Deutschland, mal zentripetral, mal zentrifugal

Das Nachfolgende führt in Teilen die Themen des letzten Beitrages fort, es ging dort um die drohende Spaltung des Landes. Dazu ein Blick auf das Horoskop Deutschlands 1495, hier bereits an anderer Stelle im Focus gehabt. Kurz: Es ist das Wassermann-Oktilogramm 1495, Worms. In Worms wurde auf dem Reichstag jenes Jahres eine allgemeine Rechtsordnung beschlossen. U.a. wurde das Reichskammergericht ins Leben gerufen. Man kann hier mit Fug und Recht von der ersten grundlegenden Verfassung Deutschlands sprechen, auch von dem hier einsetzenden Prozess der Staatlichkeit. Das Horoskop:

Im Bild ein Neumond im vierten Haus im Wassermann. Auch der Geburtsherr, die Venus, findet sich dort. Und die Venus kommt zudem aus dem achten Haus. Dies verdient gegenwärtig besonderes Interesse, da Pluto die Venus bereits in diesem Jahr überlaufen hat und dies gegen Mitte Dezember ein weiteres Mal tun wird. Pluto opponierte die Venus letztmalig 1938/39, am Vorabend des II. WK. Im Bild ist eingetragen der Alterspunkt (AP / Huberschule) für den gegenwärtigen Zeitpunkt, Oktober 2024. Und zwar wurde der potenzierte 6er-Rhythmus genommen, also der 36er Rhythmus, wie er gerade bei mundanen Horoskopen von großer zeitlicher Reichweite nutzbringend verwendet werden kann. Der AP steht nach diesem Rhythmus derzeit auf knapp 21 Grad Steinbock. Der gewohnte Rhythmus der Huber-Schule folgt der Sequenz der Tierkreiszeichen, verläuft gegen den Uhrzeigersinn. Der gegenläufige Rhythmus, der im Uhrzeigersinn, ist rechtslaufend. Schon immer wurde die Bewegung nach rechts als die „weibliche“ gesehen, die gegenläufige als die „männliche“. Wir gewinnen hier vielleicht mehr an Anschauung, sehen wir hier die Polarität von Yin und Yang gegeben. Aus astrologischer Sicht wird man die linkslaufende Bewegung als eine solare, die rechtslaufende als eine lunare sehen können. (Ein Beispiel aus der Meteorologie: ein „lunares“ Tief ist gegeben bei rechtslaufenden Luftmassen, ein „solares“ Hoch bei linkslaufenden.) – Es folgt ein Beispiel für eine rhythmische Auslösung rechtslaufend, gewählt wird der potenzierte 6er-Rhythmus, also der „36er“.

Ein kompletter Umlauf nach dem 6er-Rhythmus ist nach 72 Jahren, abgeschlossen, es setzt dann der zweite Umlauf ein. Ein kompletter Umlauf nach dem 36er-Rhythmus ist nach 12*36=432 Jahren abgeschlossen (432 – in der tradierten indischen Zeitrechnung eine Schlüsselzahl !). Dies bedeutete, dass der zweite Lauf 1927 einsetzte. Der AP, in der Graphik markiert, steht hier auf dem fulminanten 17. Grad Jungfrau (der „Vulkanausbruch“). Immer wieder ist zu beobachten, dass die Aktvierung dieses Grades elementare Eruptionen auslösen kann. Dieser Grad ist hier 1977 erreicht – das Jahr des sog. „deutschen Herbstes“, der Höhepunkt des RAF-Terrors. Siehe auch die mitausgelösten Verbindungen, in der Graphik markiert. Die Ereignisse jenes Jahres waren gewiss nicht fundamental staatsgefährdend, hier wurde zeitweise klar übertrieben. Doch die damaligen Ereignisse (Stichwörter „Stammheim“, „Landshut/Mogadishu“) gingen in der Bevölkerung einher einher mit langwirkenden Ängsten. Wir haben hier ein einprägsames Beispiel für eine lunar wirksame rhythmische Auslösung vor uns. Ein Blick auf Gegenwärtiges: Als Putin über die Ukraine herfiel, stand der AP im 36er-Schlüssel, rechtslaufend, im gradgenauen Quadrat zu Pluto, der in Konjunktion mit Mars steht. Seitdem ist Deutschland miteinbezogen in das nach wie vor währende unheilvolle Geschehen. Derzeit steht der AP im Quadrat zu Mars. Auch hier wirkt das Lunare stärker. Das Land steht nicht im Krieg – noch nicht, sagt mancher – ist bereits Kombattant auf Seiten der Ukraine, sagt Putin. (Nun, man kennt die Rachsucht der Diktatoren zur Genüge.) Und wieder wirken sich lunar bestimmte Wahrnehmungen und Befürchtungen aus. Diese Wahrnehmungen aber zeitigen sehr reale Veränderungen, die dabei sind, die politische Landschaft grundlegend zu verändern – siehe auf Aufkommen der AfD, des BSW, die Erosion der einst für so sicher gehaltenen bundesdeutschen Parteienlandschaft: hier CDU/CSU, dort SPD, dann nachgeordnet die FDP. 2018 wurde nach diesem Rhythmus die Mitte des Löwen erreicht – 15:00 Grad, in den fixen Zeichen meist verbunden mit einem Wendepunkt, einer Neuorientierung. Und 2018 war das Jahr, in dem der Aufstieg der AfD offenkundige Realität zu werden drohte.

Die Venus im Wassermann am IC – u.a. das Gemeinwesen, verbunden mit dem Thema des Uniform-Sozialen, wie dies in der applikativen Konjunktion mit Uranus zu Ausdruck gelangt. Die Halbsumme der beiden Planeten findet sich auf dem vierten Grad Wassermann – und dorthin wird Pluto 2025/26 gelangen. VE/UR=PL. Ein komplexes Bild. Doch scheint es so, als drohe hier die Massierung der Uniformität. Was seinen Ausdruck finden kann im Politischen wie wie auch generell im kollektiven Dasein, in den Lebensformen der Bevölkerung. Doch der anstehende Transit Plutos über die Venus am IC kann sehr wohl Druck ausüben auf die Befindlichkeit des Nationalen, spezifisch des innerdeutschen West-Ost-Verhältnisses. Siehe dazu den vorhergehenden Beitrag. – Hier liegt im Radixhoroskop dauerhaft vor die ganz exakte Konstellation MA/PL=SO/MO.UR. Diese Konstellation wurde ausgelöst im März 1938 (der „Anschluss“ Österreichs), als Uranus im Transit zur Mars-Pluto-Konjunktion stand.

Die genannte Konstellation steht natürlich im engen Zusammenhang mit den schweren Verwerfungen in der Geschichte des Landes. Es ist aufschlussreich, spezifisch dem Wirken der genannten Konstellation in der Geschichte des Landes nachzugehen. Im solaren 36er-Rhythmus wird Pluto exakt im Herbst 1517 überlaufen – die Reformation, setzt ein. Der Dreißigjährige Krieg mit seinen Verwüstungen beginnt, als der AP die Sonne auf dem „Wendepunkt“ 15:00 Wassermann erreicht hat. Es ließen sich weitere Beispiele anführen. Das Horoskop bildet unstreitig wesentliche Entwicklungen der deutschen Geschichte ab.

Noch einmal zum „lunaren“ 36er-Rhythmus. Da ist der AP derzeitig, Oktober 2024, auf 10.30 Grad Löwe. Damit aber ist die direkte Halbsumme AP=SA/NE=SO/UR ausgelöst – ein deutlicher Hinweis auf drohende Konkurse, auf eine tiefgreifende Krise, die ihrerseits die mundanen Autoritäten (SO) aus dem Gleichgewicht bringen könnte (UR). Der AP steht dicht vor dem Fälligwerden des exakten Quadrates auf Mars. (Grundsätzlich gilt beim „36er“, dass man einen zeitlichen Orbis von bis zu einem Jahr annehmen kann – abhängig auch von der Größe des jeweiligen Hauses.) Es steht dies in Verbindung zum eingangs genannten Transit Plutos über den Geburtsherrscher, nachfolgend über die Halbsumme VE/UR. Und dies lässt vermuten, dass das Land ein weiteres Mal eine äußerst kritische Zäsur vor sich hat, ein Schnitt wie er sich meist nur in Intervallen von Jahrzehnten einzustellen pflegt. Was der Historiker Ranke von einer jeden Epoche sagte, sie sei „unmittelbar zu Gott“, dies gilt auch für jedes einzelne Jahr. Dennoch gibt es Jahre, in denen die Geschichte einen unvermuteten Verlauf nimmt, dem gänzlich Unerwarteten eine plötzliche Bresche schlägt – wechselweise zum Guten, zum Bösen hin. Ein solches Jahr könnte das kommende sein, 2025, vielleicht auch das Jahr 2026.

Ein Blick auf das kommende Jahr. Das untenstehende Horoskop ist das lunare Jahresbild des Horoskops von 1495 für 2025 (lunares Jahresbild = die Tertiärprogressionen II als Ganzjahresbild – das lunare Pendant zum Solar). Der Mond („Volk“) als Geburtsherr im achten Haus. Mars im Skorpion im T-Quadrat zur Mond-Saturn-Opposition. Hinzu kommt die Sonne applikativ zu Mars und im Quadrat zu Pluto und dessen Konjunktion mit Ketu (absteigender Mondknoten). Dazu Neptun auf dem ersten Grad Widder (Verbindung zur „Allgemeinheit“) im Quadrat zum AC. Eine gefährlich Situation, und es ist durchaus denkbar, dass sich das Land im kommenden Jahr hineingezogen sehen wird in den Strudel militärischer Eskalationen. Hier jedenfalls geht es an die Substanz von Volk und Staat.

Das Horoskop von 1495 zeigt deutlich auf einige der Kernthemen des Landes: die Gefahr des inneren Bruches, der überhandnehmenden zentripetalen Kräfte (siehe die Kleinstaaterei in der Zeit bis 1803/06), die immer wiederkehrende Gewalt, mal vom Land ausgehend, mal dieses von außen her heimsuchend.

Deutschland – Horoskop 03.10.1990: Eklipse

Das Horoskop der Wiedervereinigung ist kein Staatshoroskop, auch wenn es hin und wieder so bezeichnet wird. Ein Staatshoroskop liegt vor dann, wenn es sich um eine Proklamation handelt, um ein Ereignis, das als Initiierung eines Staates gewertet wird, oder um die Inkraftsetzung einer Verfassung. Das Horoskop vom 03.10.1990 ist das Horoskop des Beitritts der (nach wie vor) so genannten fünf neuen Bundesländer zum „Geltungsbereich des Grundgesetzes“ (Art. 23 GG) – dies, und „nur“ dies. Was aber meines Wissens kaum je zur Kenntnis genommen wurde: Es ist auch die Gründung der neuen Länder. Wir haben es da mit einem Kuriosum zu tun. In der Sekunde, in der die Länder de iure existent sind, treten sie dem „Geltungsbereich“ bei – oder verhält es sich umgekehrt? Es handelt sich hier also nicht um ein Horoskop Gesamtdeutschlands, sondern primär um das Abbild der neuen Länder, sekundär um den Prozess der Wiedervereinigung bis in die Gegenwart – und darüber hinaus.

Am 02.10. ist eine Sonneneklipse fällig, in der Graphik im Außenkreis, innen das Horoskop des 03.10.1990, 0:00 MEZ.

Der Neumond fällt auf die Sonne des Radixhoroskops (Orbis ca. 0.5 Grad). Jeder Neumond, der auf einen markanten Punkt eines Horoskops fällt, verdient Beachtung, erst recht dann, wenn wir es mit einer Eklipse zu tun haben. Der innerdeutsche Zwist, die Entfremdung, zwischen West und Ost, die sich in den letzten Jahren aufgebaut hat, ist offenkundig, füllt längst ganze Bücher. Folgt man Frank Glahn, so ist ein Quartal des Horoskops 25 Jahren gleichzusetzen, beginnend mit dem AC, Ablauf im Uhrzeigersinn: Das MC wird nach 25 Jahren erreicht, der DC nach 50, das IC nach 75. Demzufolge wäre im Horoskop der Bundesrepublik (24.05.1949, 0:00 Sommerzeit, Berlin-Mitte) im laufenden Jahr mit dem IC auch der dort stehende Mars erreicht. Die Belege sind nur allzu deutlich: Der Ton im Lande wird gereizter, das Thema Migration (IC!) ist in den Focus gerückt. Und es ist zu erwarten, dass die Absonderung des Ostens (oder auch die des Westens?) weiter zunehmen wird. Die Bedeutung der Eklipse erweist sich auch aus der Tatsache, dass sich im Bild der Eklipse Pluto auf dem MC findet, weiterhin auch aus dem AC des Eklipsenbildes auf der Sonne der Bundesrepublik, 2,x Grad Zwillinge. Mit dem Lauf des Alterspunktes (nach Huber) über Uranus, Neptun, dann Saturn (etwa 2019-2022) waren die für schon überwunden geglaubten Defizite im Vereiningungsprozess nicht länger zu leugnen – was durch zahllose Publikationen, Talkrunden etc. belegt wurde. Zeitgleich – 2019 – war die erste Saturnrevolution fällig:

Nimmt man das Horoskop mit den Ganzzeichenhäusern (für mich eine Art Grundmatrix)), dann gelangen Uranus und Mars ins vierte Haus, und es gilt MC=UR/SA.PL, zudem ist das MC auf die exakte Halbsumme von SA/PL gespiegelt. Zum einen unübersehbar der Riss im Gebäude, dann aber auch der Rückbezug auf die eigene Geschichte – wozu leider unbestreitbar auch die Relativierung des Unrechtscharakters der DDR gehört. Uranus steht auf dem ersten Grad Stier – damit im exakten Spiegel auf den Saturn im Horoskop der BRD. Auch hier also zeigt sich der Riss in den Fundamenten. Der erste Grad Stier: Hitlers Sonnengrad. Mit diesem Grad ist verbunden der Reinheitsgedanke (Remigration, die völkische Bereinigung etc…). Was aber auch das Bereinigen der Altlasten angeht. In der DDR galt offiziell die Lesart, Nazis gebe es haufenweise im Weststaat, doch keinesfalls im eigenen Staat. (Dabei hatten jenseits der Elbe nicht wenige Braune sich der Uniform entledigt um umgehend postwendend in die die rote Uniform zu schlüpfen.) Nun sehen sich im Osten weiterhin viele „schuldenfrei“, pflegen dabei aber munter das Opfersyndrom – derweil sich dort bis in die Mitte der Bevölkerung hinein eine schleichende Faschistisierung breitmacht (was nun nicht als Pauschalisierung verstanden werden sollte), verbunden mit der unheilvollen Neigung der Deutschen zum Autoritären (daher auch die stille Zuneigung vieler im Umkreis der AfD zu Putin). Der Uranus des Horoskops der Saturnrevolution steht exakt dort, wo er im Jahresbild der Reformation stand – eben auf dem ersten Grad Stier. Und niemand wird ernsthaft bestreiten, dass die Reformation im Innerweltlichen Zuflucht zur autoritären Herrschaft suchte und fand. – Wir werden vermutlich mehr wissen, wenn Pluto die Konjunktion von DC und Mondknoten erreicht haben wird. Das wird sein Anfang 2026. Manches spricht dafür, dass die genannten gegenwärtigen Tendenzen dann zumindest partiell ins Totalitäre abgleiten werden. Das Quadrat des laufenden Pluto auf den Uranus im Reformationshoroskop dagegen ist schon jetzt spürbar. Am 20.11.’24 erfolgt der definitive Eintritt des Pluto in den Wassermann, das Quadrat wird ganz exakt im Dezember. Kein Zweifel: Es geht hier ums Ganze, um den Bestand der BRD soweit verbunden mit den Lasten der Wiedervereinigung.

Die Grünen: Jahresthemen

Den Grünen geht es nicht gut, man kennt die Gründe, diese müssen hier nicht eigens ausgeführt werden. Im Osten sieht die Partei ihren Bestand an Wählern halbiert. Im Landtag von Brandenburg ist sie nicht mehr präsent. – Das Horoskop der Grünen ist bekannt (13.01.1980, Karlsruhe). Warum dann ein übergreifendes Horoskop – wie z.B. das Jahreshoroskop in der Gestalt des Wassermann-Oktilogramms? Richtig ist, dass ein Horoskop mit annähernd genauer Geburtszeit in sich vollständig ist, also nicht zwingend einer Erweiterung bedarf. Richtig aber ist auch, dass sich ein Nativer, gleich ob Individuum oder mundane Gestalt, den prägenden Einflüssen vorgeburtlicher Konstellationen ausgesetzt sieht. Hier geht es um das Wassermann-OG der Grünen, also das Horoskop mit der Sonne auf 15:00 Grad. Es zeigt sich immer wieder, dass das Wassermann-OG bei mundanen Thema von weitreichender Bedeutung ist. Es zeigt das Potential des Jahres, es zeigt die elementaren Kräfte, die auf den Nativen einwirken, die er andererseits nutzen kann.

Vorweg ein kurzer Blick auf die Kernthemen des „Neun Sterne-Ki“. Das Jahr (Februar 1979-Februar 1980) war bestimmt durch die „Drei“ – dem Trigramm „Dschen“, dem „Donner“, der „Erschütterung“ entsprechend. Und auch der Monat, in dem die Partei gegeründet wurde (genauer: ca. 04.01.-03.02.1980), war geprägt durch die Drei: der Aufbruch, der vitale Sprung ins Dasein. Das ist ein enorm energiegeladenes Dasein. Und dementsprechend sahen sich die Grünen progressiv auf den Weg gebracht. Doch ist hier die Aufgabe mit auf den Weg gegeben, es nicht an gebotener Selbstreflexion, auch nicht an bisweilen fälliger Selbstkritik fehlen zu lassen. Denn die Doppelung einer der „Zahlen“ (Trigramme) kann auch ein Übermaß an Subjektivismus zur Folge haben – mit der Folge der Beratungsresistenz.

Hier nun das Jahresbild, das Wassermann-OG 1979 (Daten oben links in der Graphik):

Das Grundthema: ein Stier-AC , in Konjunktion mit dem Mond dazu der Geburtsherrscher im Schützen. Allein dies erfasst ein Gutteil des Selbstverständnisses der Partei: Wertschätzung, Bewahrung der natürlichen Ressourcen. Man erinnere sich daran, dass die Grünen in ihren ersten Jahren sich deutlich naturverbundener zeigten, das Augenmerk wesentlich auf das Thema der ökologischen Landwirtschaft richteten. Nicht minder wichtig war der konsequente Pazifismus – man erinnere sich hier an die leidenschaftlich agierende, im Schützen geborene Petra Kelly. Und natürlich war von Anfang an wirksam der uranische Reinheitsimpuls, der irgendwann zunehmend das Klima in den Mittelpunkt rückte. Auch fehlte es nicht an dem Empfinden der moralischen Höherwertigkeit, wie sie nicht selten bei uranischer Prägung anzutreffen ist. (Inzwischen löst die Partei damit zunehmend Irritationen, auch Negativaffekte aus.) Nun aber hat die Partei in wesentlichen Inhalten einen klaren Schwenk vollzogen. Mit dem laufenden Uranus auf dem AC Konj. Mond in Opposition zur Radixstellung setzte sich 2023 eine vordem für kaum denkbar gehaltene Umpolung durch: plötzlich ein konsequentes Ja zur früher beargwöhnten NATO, zur Stärkung der Bundeswehr, zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Erstaunlich auch, wie wenig an Bedenken, geschweige denn an Widerstand sich hier innerhalb der Partei zu Worte melden wollte. Wir haben es hier mit dem prägnanten Bild AC.MO=MC/SA zu tun. „Wehleidigkeit“ heißt es da bei Ebertin, auch ist da von depressiven Neigungen die Rede. Und dies sieht sich ergänzt durch die direkte Halbsumme PL/NE. Fast könnte man versucht sein, hier von einer Anlage zu einer ideologischen Utopie mit mythisch-mystischem Einschlag zu sprechen. Doch mit Uranus ist hier wohl auch der Drang in den Gestaltwandel gegeben – so wie er sich seit ein-zwei Jahren äußert. (Seltsam übrigens scheint das Sabische Symbol für den Mond in diesem Horoskop, 20. Grad Stier: „Fetzen flügelähnlicher Wolken ziehen über den Himmel“ – gewiss ein mehrdeutiges Bild, jedenfalls aber ein uranisch bestimmtes – womöglich klingt hier das von der Partei endlos beschworene Klima und dessen Wandlung an.)

Im Huberschen 6er-Rhythmus steht unmittelbar der Lauf des APs (Alterspunkt) über den Geburtsherrn Venus bevor. Da ist zu vermuten, dass es zu einer Neuaktualisierung der Ausgangslage kommt – was bedeuten mag, dass sich der ursprüngliche pazifistische Impuls aufs Neue Gehör verschafft. Ähnliches lässt der derzeitige Sonnenbogen vermuten, wo das direktive MC die exakte Halbsumme von Mond/Venus erreicht hat. Und die Sonne hat direktiv den ersten Grad Widder erreicht – ein Hinweis auf einen Neustart? Im Gegenrhythmus (der 6er-Rhythmus rechtslaufend) ist derzeit Saturn erreicht, damit das Bild MC/SA=UR aktualisiert. Die Partei, die allzu selbstsicher glaubte, die Zukunft für sich gepachtet zu haben, sieht sich plötzlich von einem Großteil der jungen Generation verlassen. Nun droht der interne Riss, jedenfalls die schmerzhafte Desillusionierung.

Gerade bei mundanen Themen lohnt der Blick auf das Jahreshoroskop.

Nachtrag: Stichwort Neustart (s.o.): So kam es denn auch unverzüglich: Rücktritt der Grünen-Spitze.

Österreich und die Fluten

Das 360 Jahre umfassende Epochenhoroskop (03.02.1684, 20.15 GMT, Wien)

Der AC auf dem ersten Grad Waage: Wien, die Stadt der Diplomatie (man denke etwa an den Wiener Kongress), des kulturellen Austausches, der Wiener Klassik… Die nähere Betrachtung zeigt auf, dass hier wesentliche Momente der Geschichte des Landes – bis in die Gegenwart hinein – aufzuzeigen sind. Dies im Einzelnen nachzuweisen würde den Bogen hier überspannen. Es ist naheliegend, bei diesem Horoskop den Ingressen in die Kardinalzeichen nachzugehen, zumal auch die Spitzen aller vier Kardinalhäuser auf dem ersten Grad eines der Kardinalzeichen stehen. Man denke etwa an den Kriegsausbruch 1914, als Pluto im Transit auf dem MC des Horoskops stand. Es gilt hier zudem – siehe die Graphik – das Bild AC.MC=SA/UR – wobei erschwerend hinzukommt, dass Saturn und Uranus im Spiegelverhältnis stehen. Der Transit Plutos 1914 über das MC löste diese Konstellation aus. Von Anfang an sah sich die k.u.k. Monarchie im I. WK in der Defensive, der Zerfall des mitteleuropäischen Großreiches zeichnete sich schon Jahre vor dem finalen Kollaps im Herbst 1918 ab. – Unnötig zu sagen, dass hier kein quasi-Staatshoroskop postuliert wird. Eine eingehende Betrachtung relevanter Österreich-Horoskope findet sich im Blog von Katharina Fischer, dort zu empfehlen https://www.astrologiefischer.at/blog/ Doch wesentliche Momente und Orientierungen des Landes sind auch in konkreterer Weise mittels des Epochenbildes unschwer aufzeigen, so etwa der „Anschluss“ Mitte März 1938, hier sichtbar gemacht durch die Tertiärprogressionen I :

Saturn auf dem AC im exakten Quadrat zu Neptun, dieser auf 22 Grad Fische – ein potentiell rebellischer Grad. (Tatsächlich stand dort beim Ansschluss die Sonne.) Zudem steht ein Widder- Mars im obigen Jahresbild präzise auf dem IC- nun durfte „draufgeschlagen“ werden. SA-Schläger hatten den ersehnten Freibrief, nutzten umgehend die Gunst der Stunde.

Nehme ich die TP I für die derzeitigen Fluten im Land, dann finde ich Neptun exakt dort, wo er derzeit im Transit steht: auf 28,5 Grad Fische. Ein Direktionswert, der durch einen Transit gleichsam verdoppelt wird, kann eine immense Stärke erlangen, dann vor allem, wenn es sich um Saturn oder um einen Transsaturnier handelt.

Nun aber wird die kommende Saturn-Neptun-Konjunktion auf die Horizontalachse des Basishoroskops von 1684 fallen, damit zudem ins Quadrat zur Vertikalen gelangen. Die derzeit gegebene Position des laufenden Neptuns auf 28,x Grad nimmt das Kommende im Vorlauf vorweg, da Neptun im Orbis der Horizontale steht, zudem im Spiegel auf den AC. Saturn-Neptun – mal der Kollaps, mal die Flut, das Wasser konkret. Zur Erinnerung: SA-NE 1917: die Oktoberrevolution, 1953: Stalins Tod, 1989/90 … (Und 1953: „de ramp“, wie die Niederländer die Flut nennen, welche Anfang Februar an die 2000 Menschenleben forderte.)

1989 betreffend: Das obige Horoskop ist das laufende Septar des hier wiederholt eingestellten Sub-Horoskops 1984-2044. (Dieses „60er“ ist die letzte der sechs 60er-Phasen des übergreifenden Epochenhoroskops von 1684.) Das obige Horoskop ist das Wassermann-OG des Jahres 1989, des Jahres des Mauerfalls, dieser dann gefolgt vom Kollaps der Sowjetunion. Es ist aber gleichzeitig das sechste Septar der Sub-Phase 1984-2044. Das Thema Saturn-Neptun, im Horoskop in Konjunktion mit dem Mond in Haus IV (Bezug Wien), ist somit in Vergrößerung ein weiteres Mal wirksam, nun für das Jahrsiebt 2019-2026. Mit Blick auf die Flut in Österreich (auch in Tschechien, Polen…) : Analog zum bekannten Umschlag von Quantität in Qualität haben wir es nun – und wohl auch demnächst – zu tun mit dem Umschlag von Abstraktion in Konkretion: Neptun nimmt konkrete Gestalt an – und das ist nun einmal das Wasser.

Saturn-Neptun findet sich auch im hier folgenden Wassermann-OG des Jahres 1918, zum einen das Ende der k.uk. Monarchie, zum anderen den Beginn der Republik beinhaltend:

Diese Jahresprägung wirkt bis in die Gegenwart hinein. Und es heißt ja, das Land habe, bis heute, nie wirklich sich mit dem Ende des Habsburger Reiches abfinden können. Es lohnt das ausgiebige Studium dieses Horoskops! Und es zeigt sich auf den ersten Blick, dass Österreich alles andere ist als ein spannungsfreies, gemächlich dahinlebendes Land. Zwecks Illustration, exemplarisch, auch hier das lunare Jahresbild für das Jahr 1938 (die TP II als Ganzjahresbild):

Der AC auf 15 Grad Skorpion: der Wechsel im Erscheinungsbild, das nationale Befinden (Mond, im Fall) mit sich ziehend. Und wie ein scharfes Messer das Horoskop durchlaufend: die Saturn-Uranus -Opposition auf der Vertikalen, die (vorgeblich) konservative Revolution. Dies aber eine Illusion, welche den gewalttätigen Charakter dieser faktischen Okkupation verdecken sollte. Saturn in Konjunktion mit dem Herrscher über Haus acht steht bezeichnenerweise im Spiegel zu Hitlers Sonne.

Abschließend, und hier nach dem bislang Gesagten nur konsequent: das lunare Jahresbild des Wassermann-OGs von 1918 für 2024:

Ein weiteres Mal Saturn-Neptun an den Kardinalachsen, und gegeben ist SA=VE/NE – ein überdeutlicher Hinweis auf die Wassermassen, die das Land derzeit (16.09.) heimsuchen. (Geht es um Naturgeschehen, spezifisch auch um meteorologisches, dann ist stets das IC in den Focus zu nehmen.)

Nachtrag: Das lunare Jahresbild (TP II) des Epochenhoroskops 1684, Wien:

Das Bild sieht für Berlin nicht viel anders aus. – Hier einige Hinweise: Interessant ist das Datum des Horoskops: August 1709. 1709 gab es nach allem, was man weiß, den kältesten Winter der vergangenen fünf Jahrhunderte. Der Gardasee, auch der Bodensee war komplett vereist. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Jahrtausendwinter_von_1708/1709 Die Folgen dieses Winters waren für einen Großteil Europas verheerend, vor allem der schlechten Ernten wegen. Und: Im August 1709 besiegen die Russen die Schweden (Schlacht von Poltawa, Wende im Nordischen Krieg). Es beginnt mit jenem Jahr der Aufstieg Russlands zur Großmacht. (Demnächst folgt ein Blick auf Russland 2025.)

Brückeneinsturz Dresden

Der Einsturz der Dresdener Brücke wurde weithin mit Recht als Fanal begriffen. Dies mit Blick auf die strafhaft vernachlässigte Infrastruktur des Landes, einem Warnschuss in letzter Minute gleichkommend. Näheres in den Medien. – Der Kollaps der Brücke ausgerechnet an dem Ort, an dem im Juni 1905 die expressionistische Künstlervereinigung „Die Brücke“ ins Leben gerufen worden war. Seltsam, dass, soweit ich lesen/sehen konnte, dies medial keinerlei Erwähnung gefunden hat. Auch die Kunst der Maler der Brücke hatten Weitblickendere als Fanal begriffen, als Warnung vor dem sich abzeichnenden kommenden Inferno („Menschheit, vor Feuerschlünden aufgestellt“, Georg Trakl, auch er Expressionist).

Obenstehend das stets verlässliche 60er-Epochenbild (Sonne auf 15:00 Wassermann, 1984-2044), für Dresden, 04.02.1984, 15:19 GMT. Ein Brückenbau verlangt ein großes Maß an profesioneller Kenntnis und Fertigkeit im Bereich Architektur, Materialkunde, vor allem aber Statik. Eine Brücke „überspringt“ einen Fluss, ein Tal, eine Eisenbahntrasse… Es ist gewissermaßen eine eingefrorene Bewegung nach vorne. Es kommen also zusammen Statisches und „Progressives“: Saturn (stabile Statik) und Uranus, der Sprung über das Wasser, das Tal, den Abgrund (etc.) – Im Bild ist äußerst präzise, absolut bogenminutengenau das Thema SO/MO=SA/UR gegeben. Zur Halbsumme SO/MO sagte Fr.Glahn sie sei Ausdruck „tiefster Wesenheit“. Dies ist vielleicht nicht mehr die Sprache des eher auf Ernüchterung gestimmten, desillusionierten XXI. Jahrhunderts. Doch Glahn hatte recht, wenn er auf die enorme Bedeutung dieser Halbsumme verwies. Sie kann gar einen Schlüssel an die Hand geben auf dem Weg zum vertieften Verständnis eines jeden Horoskops (Diesbezüglich könnte gar ein ganzes Buch verfasst werden). Die Betrachtung der beiden Lichter stand, nach allem was wir wissen, am Anfang dessen, was wir Astrologie nennen – und man geht nie fehl, richtet man den Blick auf eben diese Ursprünge. Der Blick auf die Halbsumme der Lichter lohnt immer: In welches Haus/Zeichen fällt die Halbsumme? Hat diese Aspekte (hier muss der Orbis eher eng gefasst werden) ? Was erbringt der Blick auf Transite, vor allem aber auf Direktionen?

Die genannte Konstellation SO/MO=SA/UR ist ein drängend-dringliches Signum der Zeit, und das Geschehen in Dresden ist grundlegend symptomatisch, verweist auf übergreifende Bestimmungen der Zeit von 1984 bis 2044. SO/MO – „Prinzip Geist und Seele, Bewusstes und Unbewusstes, Lebenskraft und Gefühl, Mann und Frau“ – so die Erläuterung bei Ebertin (K.d.G.). SO/MO=SA/UR: Die Wechselwirkung der fundamentalen Polarität, der von Yin und Yang, sieht sich angegriffen, aus der Balance gebracht, aus der Bahn geworfen: SA-UR : u.a. der Verlust der Mitte, der Balance. Siehe u.a. die grassierende, geradezu aggressiv betriebene Auflösung der Geschlechterpolarität, die längst ins Irreale abgeglittene Genderei – um die markantesten Realisierungen der Konstellation SO/MO=SA/UR zu benennen.

Im Horoskop findet sich im Außenkreis der Sonnenbogen für die Zeit des Einsturzes. Das direktive MC („zu diesem Zeitpunkt“) – mithin auch das IC ! – steht genau in der Halbsumme SA/UR, damit die Konstellation SA/UR=SO/MO aktivierend. Hinzu kommt die ergänzende Auslösung durch den direktiven Pluto auf der Konjunktion von Uranus und dem südlichen Mondknoten („Ketu“).

Regierung Scholz, jetzt und bald

Dunkle Wolken über der Regierung Scholz. Die Gründe sind allgemein bekannt. Auf eine Prognose, ihr künftiges Daein betreffend, sei verzichtet.

Scholz wurde vereidigt am 08.12.2021 um 12:03. Tatsächlich aber war er zu dieser Zeit bereits eine gute Stunde im Amt. Denn (laut Bundesministergesetz) ist das Amtsverhältnis gegeben mit der Aushändigung der Urkunde, es sei denn, die Vereidigung geht der Urkundenübergabe voraus. Diese Aushändigung war fällig um 10:53 MEZ.

Vier Tage vor der Amtseinführung kam es zu einer Sonnenfinsternis. Von vorgeburtlichen Eklipsen wird oft gesagt, sie stellten eine unheilvolle, zuweilen gar desaströse Hypothek für den Nativen dar. Nun aber sind Eklipsen keineswegs selten, es finden sich jedes Jahr drei bis vier. Zutreffender wäre wohl zu sagen, Eklipsen, vor allem Sonneneklipsen, konfrontieren den Betreffenden mit schwerwiegenden, mitunter gar dramatischen Situationen – Herausforderungen, an denen man scheitern – aber auch wachsen kann. Hier die Sonneneklipse vom 04.12.2021, Berlin, 7:43 GMT:

Der aufsteigende Mondknoten (Rahu) steht auf der Sonne der Bundesrepublik. Die vedische Astrologie sieht unter den Attributen Rahus u.a. die Themen „Ausland“, „Ausländer“. Dass das Thema „Migration“ zu einem zentralen Problem der Regierung werden würde, war schon von Beginn an abzusehen, es sollte dann vollends in den Mittelpunkt gelangen im laufenden Jahr. Hier findet sich das Bild MC=NKn/NE – wohl, wie Ebertin sagt, die Unmöglichkeit, die eigenen Ziele und Verbindungen real werden zu lassen. Das Grundthema, Schütze mit dem Geburtsherren im Wassermann, zeigt sich stark „progressiv“-idealistisch, wobei die Eigendarstellung (hier inbegriffen die mediale Selbstpräsentation), siehe Haus drei, unklar ist, womöglich ins Irreale abgleitet.

Obenstehend die erwähnte Urkundenüberreichung, wenige Tage später. Die Knotenachse – Stichwort „Ausländer, Migration“- besetzt nun die Vertikale („Chefsache“), wobei der Nordknoten (Rahu) aufs inländische Dasein verweist. Die dem angeschlossene Konstellation MC.KN=SA/NE (direkte Halbsumme) lässt die kaum lösbaren Probleme vermuten, welche die (über Jahre ungesteuerte) Migration dem Kanzler und seiner Regierung im dritten Jahr der Kanzlerschaft beschert. In letzter Konsequenz bedeutet dies, dass die Regierung an dem anfangs fahrlässig für marginal erachteten Thema Migration fundamental scheitern könnte – oder, wie vielfach zu lesen: bereits gescheitert ist. Wie eingangs gesagt: Eine Prognose soll hier entfallen. Nur soviel: Sollte die Koalition der Ampel sich bis zu den Wahlen 2025 (28.09.) retten können, dann wird sie sich in finaler Weise, auf dem Höhepunkt des Wahlkampfes, dem allzu spät in seiner Dringlichkeit erkannten Thema der Migration zu stellen haben. Denn im Sommer/Herbst 2025, dem Wahljahr, wird Uranus die Konjunktion von Rahu (Nordknoten) und IC überlaufen.

Nach Ablauf von ca. zwei Jahren setzte der sekundärprogressive zunehmende Halbmond ein:

Der Geburtsherr exakt auf dem IC in Konjunktion mit Pluto. Die Venus ist Herrscherin über Haus acht, sie verliert hier somit, gelinde gesagt, einen Gutteil ihrer Wohltätigkeit. Venus-Pluto: das ist der Clan, und da hier miteingebunden ist MC.IC.VE.PL=MA/NE.MO ist der Schluss zwingend, dass sich die Regierung mit einer aggressiv betriebenen Auflösung der nationalen Fundamente konfrontiert sieht. Doch wie das zweite der oben eingebrachten Horoskope vermuten lässt, steht kaum zu erwarten, dass die „Ampel“ diese extreme Herausforderung in der ihr verbleibenden Zeit wird schultern können.

Asyl, Migration.. Deutschland

Unnötig, die laufende, gravierende Krise der Bundesrepublik hier in extenso zu kommentieren. Die Medien sind nicht erst seit „Solingen“ voll davon, nehmen zudem seit Wochen den (morgigen) 01.09. in den Focus (Wahlen in Sachsen und Thüringen).

Das Stier-Oktilogramm der Bundesrepublik (Sonnenstand 15:00:00, Berlin-Mitte, 05.05.1949, 20:36)

Das obige Stier-OG stellt zum einen manches von dem dar, was die soziale Stabilität, die materielle Prosperität des Landes angeht. Zum anderen aber ist es für die BRD auch das „Monatsbild“ (Monatsbild: die Sonne auf 15:00, der Geburt des Nativen vorausgehend – gleich ob im Sonnenzeichen des Nativen oder im vorhergehenden Zeichen, so wie hier: der Sonnenstand der BRD findet sich bei ca. 2 Grad Zwillinge, das Monatsbild ergo auf 15:00 Stier. Über die Rolle und Bedeutung des Monatsbildes habe ich wiederholt geschrieben (evtl. im Blog suchen/scrollen). Es beinhaltet grob gesagt die affektive Dimension des Nativen, in etwa das, was man Kindheits-Ich nennen kann (ein Begriff aus der Transaktionsanalyse). Das übergreifende Thema ist das Jahresbild (=Wassermann-OG). Das Monatsbild bestimmt wesentlich die Zeit bis zum 18./19. Labensjahr (erster Mondknotenrücklauf / Wer Kinder hat, jünger als 18, ist gut beraten, einen Blick auf das Monatsbild zu werfen). Danach tritt es, das Monatsbild zurück, die Jahresthemen gewinnen an Bedeutung, treten in den Vordergrund. Doch spezifisch in kritischen Lebenssituation wird sich das Monatsbild Geltung verschaffen – häufig nicht zum Vorteil, oft gar zum Schaden des oder der Betreffenden.

Der Geburtsherr Jupiter, Tages- wie Stundenherrscher, steht im zweiten Haus im Wassermann. Unverzüglich stellt sich da das Bild des Begründers der „sozialen Marktwirtschaft“, L.Erhard ein – die Betonung dabei auf „sozial“. „Wohlstand für alle“ hieß es in den 50ern, programmatisch zugespitzt, doch keine leere Propaganda. Über Jahrzehnte konnte sich der hier angelegte Optimismus behaupten, auch beruhend auf der Verlässlichkeit sozialer Interaktion. Nun aber steht wiederholt, bis weit ins kommende Jahr hinein, der laufende Pluto auf diesem Jupiter. Er zwingt diesen Geburtsherrn. Dieser hat sich zu erklären, die eigene Situation, den eigenen Auftrag grundlegend (neu) zu bestimmen. Gleichzeitig wird die Konstellation AC=JU/NE aufgerufen, vermutlich ein Bild für das derzeit schmerzhaft entlarvte Übermaß an Glückserwartung: Rezession, Krisen in etlichen Bereichen. Nach Morin ist der Regent des Geburtsherrschers gewissermaßen dessen Assistent (es sei denn, im ersten Haus befindet sich ein anderer Planet). Das ist hier Saturn, dieser steht auf dem letzten Grad des Löwen. Gemäß der Glahnschen Gleichung 1 Grad = 2,5 Lebensjahre, ausgehend von je 0 Grad des belegten Zeichens, löste sich dieser Saturn vor 2-3 Jahren aus – also in etwa mit dem Start der gegenwärtigen Regierung (von der man weiß. dass sie vielfach nicht allein eigene Fehler und Versäumnisse, sondern auch die der Vorgänger auszutragen hat).

Die deutsche Neigung zum Korporativen hat eine lange Tradition, geht zurück auf die Zunftverfassungen des Mittelalters. Sie hat dem Land über Jahrhunderte viel Gutes bescheren können: ein gutes Arbeitsethos, Qualität der Produkte, sozialer Frieden…. Doch befinden sich Sonne und Mond in diesem Horoskop im zunehmenden Halbmond in fixen Zeichen. Beide Lichter stehen unter dem Zugriff des Pluto, der nun im Transit wie erwähnt auch den AC-Regenten in die Zange nimmt. Die im eigentlichen, ursprünglichen Sinne „sozial-liberalen“ Werten der Frühzeit des Landes wurden in der Folge programmatisch verdichtet, in problematischer Weise zunehmend unter links-liberalen Vorzeichen ideologisiert. Besonders bedenklich war die Relativierung des erwähnten Arbeitsethos, namentlich des Leistungsprinzips (auch, gerade in der Bildung). – 2022/23 überlief Uranus die Sonne und aktivierte den Radixpluto. Zeitgleich zeigten sich unübersehbar Risse in den für so sicher gehaltenen sozialen Fundamenten. Die Gründe für die Entwicklung sind hinlänglich bekannt – problematische Weichenstellungen auf dem Feld der Energieversorgung, der Bildung, vor allem aber der Migration.

Nach der Ordnung des Neun Sterne – Ki gilt für Deutschlands Monatsbild (also das obige Horoskop), dass es unter dem Wirken der Zwei = Yin-Erde steht. Zu dessen Kernthemen gehören die „Integration“, die materielle Versorgung – und eben die soziale Sicherung. (Interessanetweise deckt sich die Zwei der Neun Sterne weitgehend mit der Zwei des Enneagrammes, da lohnt die nähere Erkundung. Auch auf das bekannte Thema des „Helfersyndroms“ sei verwiesen.) Doch, wie erwähnt: Das Monatsbild ist auch der Ausdruck des „Affektiven“. „Affektiv“ gesteuert etwa war die „Willkommenskultur“ 2015, deren Folgen Land und Leute sich nun ausgesetzt sehen. Hier die Tertiärprogression I des Stier-OGs für den 05.09.2015 (Merkel gibt grünes Licht für die Masseneinwanderung):

Uranus im Krebs in Haus eins schafft eine markante Umpolung, die Situation des Nationalen generell betreffend. Da wird ein Schalter umgelegt. MC-IC stehen auf der für den Lauf der deutschen Geschichte so problematischen Achse 6-7 Grad Fische-Jungfrau (dazu siehe u.a. den vorhergehenden Beitrag im Blog). Der vedischen Astrologie zufolge steht der Nordknoten (Rahu), hier auf dem MC, u.a. für die Themen „Ausland“, „Ausländer“, „Migranten“ betreffend. Der Mond (Volk) steht als Geburtsherr im Exil, und es gilt MC.MKn.IC=MO/NE“ (siehe Markierungen in der Graphik). – wohl ein Hinweis auf die (Selbst-)Täuschungen jener Zeit. Nun herrschen Ernüchterung, Ratlosigkeit, Beklemmung, gar Angst.

Das Stier-OG mit dem 6er (Huber)-Rhythmus für den Zeitpunkt der Grenzöffnung Anfang September 2015, Häuser GOH:

Der AP (Alterspunkt) auf 17:41 Skorpion, damit auf der bekannten „deutschen Achse“ – ein deutlicher Hinweis auf die nationale Relevanz des Vorgangs. In der Graphik finden sich auch die Transneptuner. Da zeigt sich für den AP die Konstellation AP: MC/UR=NE/VU . Der staatliche Richtungswechsel, dieser aber verbunden mit einer mächtigen (VU) Illusion (NE).

Studienfall: Mondknotenrücklauf Stier-OG BRD, 18.10.2023:

In etwa zeitgleich mit dem obigen Mondknotenrücklauf verschärfte sich die Diskussion das Thema „Migration“ betreffend. Kritik kam erstmals nicht mehr allein aus den Reihen der AfD, gar, wenn auch eher noch verdeckt aus der CDU (damit noch verhaltene Kritik am bis dahin sakrosankten Denkmal Merkel äußernd).

Dominant: SA.AC (exaktes Quadrat) =MO/UR – „unterdrückte Erregbarkeit“ heißt es da interessanterweise bei Ebertin (KdG), aber auch den plötzlich eintretenden Schaden in den Blick nehmend. Die Sonne exakt auf der Mondknotenachse, applikativ auf Pluto hin orientiert.

Deutschland: 1803 – 1914 – 2025

Vorweg: Sofern Interesse gegeben: Zu lesen sind die Blog-Texte „Deutschland 2024/25“ (30.07.2023, fünf Beiträge), dazu die Beiträge „Kun-Erde 2025“ (01.12. 2023 ff., vier Artikel). (Texte im Archiv, Symbol oberste Zeile). Es ging dort wesentlich um die Prognose des Kollapses des links-liberalen Mainstreams in der Bundesrepublik, wie er, der Kollaps, sich derzeit, im Sommer 2024, nun in aller Deutlichkeit, zudem unwiderruflich abzeichnet. – Das Nachfolgende versteht sich als Ergänzung zu den genannten Ausführungen, ist aber weitgehend eigenständig.

Von 1803 bis 1914: 111 Jahre. Von 1914 bis 2025: 111 Jahre. Ich habe wiederholt versucht aufzuzeigen, dass zwei Ereignisse, über ihre zeitliche Mitte gespiegelt, häufig einen inneren Bezug offenlegen. Man wird nicht erwarten können, dass selbst dem Kundigeren zwingend die Bedeutung des Jahres 1803 vor Augen stehen wird. Desungeachtet ist es ein Jahr von weitreichender Relevanz für den Gang der deutschen Geschichte. Am 23.02. jenes Jahres verabschiedet der in Regensburg ansässige „Immerwährende Reichstag“ unter dem Druck der napoleonischen Kriege den sog. Reichsdeputationshauptschluss. Dieser erbrachte in nicht einmal einem Jahrfünft die bis dahin tiefgreifendste territoriale Umgestaltung des Reiches. Hunderte von kleinen Herrschaften verloren ihre Selbstständigkeit, sie wurden größeren Staaten zugeschlagen (wie etwa Preußen, Bayern Baden…), die sich nicht lange bitten ließen, wenn es um die willkommene Arrondierung ihrer Bestände ging. Auch bis dahin weitgehend autonome „reichsunmittelbare“ Städte verloren damals ihre Eigenständigkeit. Zudem wurden etliche Klöster aufgelöst, der weitreichende Vorgang der Säkularisierung hatte eingesetzt. Drei Jahre nach dem Beschluss, 1806, erfolgte dann die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches (August: Abdankung des Kaisers), im Oktober1806 dann die schmachvolle Niederlage Preußens.

1803 plus 111 Jahre: 1914, der Kriegsausbruch – am Ende dann die Auflösung der k.u.k.-Monarchie, und das Deutsche Reich verliert etwa ein Fünftel des Staatsgebietes.

111 – die Zahl hat wohl uranischen Charakter (10*11+1 ). Dahinter aber steht mehr. Nach ca. 111 Jahren ist das Sechsfache der Dauer eines Mondkontenumlaufs fällig (Dauer eines Umlaufs 18 Jahre, 7 Monate, 9 Tage, also gerundet 18,6 Jahre). Man erwarte da nicht einen zwanghaft wirksamen Automatismus. Doch sind da manche Verifizierungen klar gegeben: So z.B. die Jahre 1572 – 1794. 1572: die Pariser Bartholomäusnacht, auch genannt die Bluthochzeit, in der Tausende Protestanten ermordet wurden. 1794, also 222 Jahre später: der staatsgetragende und -verordnete Terror der Französischen Revolution, auch er Tausende Opfer fordernd, auf dem Höhepunkt. Und wiederum 222 Jahre später der islamistische Terrorakt von Nizza. Oder 1495 – 1939. 1495: die erste deutsche Verfassung, die Staatlichkeit des Reiches begründend. 4*111 Jahre später: 1939.

Zurück zur Sequenz 1803 – 1914 – 2025. In jedem dieser Jahre befindet sich der Nordknoten in den Fischen. An anderer Stelle von mir exemplarisch begründet: die Bedeutung der Grade 6-7 der Fische für den Lauf der deutschen Geschichte, so u.a. am 01.08.1914. Der Nordknoten findet sich dort auch im Januar/Februar 1933, dem „Jahr des Heils“. Natürlich muss der Knotenlauf über diese Grade nicht durchgehend von so schwerwiegenden Entwicklungen oder Ereignissen begleitet sein. Doch i.d.R. zeichnen sich dort weitreichende Neuentwicklungen ab. So etwa im Herbst 1951: Deutschland sieht sich schrittweise auf dem Weg aus der internationalen Ächtung und Isolierung. Damit verbunden ist die fortschreitende Westintegration, und es zeichnet sich die Möglichkeit einer Remilitarisierung des Landes ab. Oder der Herbst 1969: Die Bundestagswahlen bewirken eine weitere markante Zäsur in der Nachkriegsgeschichte, erstmals stellt die SPD den Kanzler (W.Brandt).

Der Nordknoten (indisch Rahu genannt) wird die Region um die 7 Grad Fische ein weiteres Mal im April 2026 überlaufen. Und schon jetzt kann für diesen Zeitraum wohl weitgehend verlässlich eine tiefgreifende Neubestimmung des Landes prognostiziert werden – Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur umfassend.

Die Konturen einer solchen Wandlung aber dürften sich bereits abzeichnen mit dem Ingress des Nordknotens in die Fische, also mit dem Nordknoten auf 0:00 Widder (faktisch gleichwertig mit 29:59’59“…Fische ). Hier exemplarisch der Knoteningress 1932, Berlin, 06.01.1932, 09:06 GMT:

Diese Ingresse geben Orientierungen grundsätzlicher Art – nicht mehr, nicht weniger. Die Sonne steht im Spiegel zum MC, Staat und politische Autoritäten in den Blick nehmend. 1932 war das Jahr des Höhepunktes der Krise, zeitgleich wurde die Gewalt zunehmend zum schlagkräftigen Mittel der politischen Auseinandersetzung – siehe die scharfe Mars-Pluto-Opposition, mit dieser verbunden das Strukturbild MA.PL=SO/SA. Hinzu kommt das Sonne-Uranus-Quadrat mit Uranus als AC-Mitregent im Widder im zweiten Haus, die Umwertung bzw. Aufhebung der Rechts- und Sozialordnung ins Visier nehmend.

Hier nun der kommende Knoteningress in die Fische, Berlin, 29.01.2025, 06:49 GMT:

Auch hier ist ein Wassermann-AC gegeben, nun aber massiv aufgeladen durch den Neumond dort, auch hier ein Uranus im Stier (im vierten Haus, nehme ich die Ganzzeichenhäuser – für mich eine Grundmatrix). Und auch hier der Geburtsherrscher im zweiten Haus, Saturn, der im gleichen Jahr noch in die enge Konjunktion mit Neptun gelangen wird. Gemäß der „5-Grad-Regel“ steht die präzise Merkur-Pluto- Konjunktion im Orbis des ACs, sie rückt damit in den unmittelbaren Orbis zur AC-Mond-Konjunktion. Es gilt hier ME.PL=MC/WID (0 Grad Widder: der Bezug zum Öffentlichen, vielleicht gar zur Welt als Ganzer): die durchdringende Wandlung das allgemeine Dasein betreffend. Besondere Aufmerksamkeit verdient dies, da diese Konjunktion auf dem gewitternden zweiten Grad Wassermann steht, also womöglich dramatisches Geschehen im Bereich des Ökonomischen – Versorgung, Monetäres? – erwarten lässt. Bezogen auf Frankfurt a.M., Sitz der EZB, gelangt diese Konjunktion exakt auf den AC. Auch das Thema MKn.WID=AC.MO/UR =MC/MA ist zu berücksichtigen, „Erregung des Volkes an diesem Ort, in dieser Umgebung“.

Keine Frage: Die Jahre 2025/2026 werden mit Macht unnachgiebig zugreifen auf das Selbstverständnis der Bundesrepublik, auf deren Substanz, wohl auch auf deren materielle Substanz – die ja über lange Jahrzehnte für so gesichert galt. Und die ja kaum je eingehender reflektiert, auf ihre Dauerhaftigkeit hin befragt worden war. Nie zu vergessen: Die Geschichte kann urplötzlich über Nacht dem kaum Denkbaren, zuweilen gar dem für gänzlich undenkbar Gehaltenen eine nie vermutete Bresche schlagen – wechselweise mal zum Guten, mal zum Üblen hin. – Was man auch im Blick haben sollte, geht es um die Möglichkeiten des Prognostischen: Nie war dieses schwieriger, bedenkt man das komplexe Geflecht, in welches sich das Land schon jetzt gestellt sieht (wie natürlich etliche andere auch) – siehe die verstärkte Einbindung in den Krieg in der Ukraine, siehe die Bedrohung durch den Islamismus….

Hinweis: eine Reihe von Beispielen zum Thema vorgeburtliche Knoteningresse, ein Text von mir zu diesem Thema:

https://files.homepagemodules.de/b839997/f15t639p6028n2_QYibtzSE.pdf

Nachtrag:

Da hier die Mondknoten im Mittelpunkt stehen, liegt ein Blick auf den vorgeburtlichen Ingress des Nordknotens, der BRD vorhergehend, in den Widder nahe. Hier nun der vorgeburtliche Knoteningress in die Widder-Waage-Achse, 28.01.1949, 4.24 GMT, Berlin:

Sechs Planeten im zweiten Haus, darunter die Lichter, darunter auch der Geburtsherr Jupiter in Konjunktion mit der Venus. Eine fast schon überdeutliche Darstellung der essentiellen Themen der Bundesrepublik: Sicherung, der „Wohlstand für alle“, das ausgeprägte „Soziale“… Dies verbunden mit Saturn als Spannungsherr (spart man die Transaturnier aus) in der Jungfrau, in den Ganzzeichenhäusern in Haus 10: das Arbeitsethos. Nun aber, seit Pluto mehrfach den Mond, Herr über Haus acht überlaufen hat, sieht sich dieses Fundament, dieses Selbstverständnis des Landes einer ungekannten, bis dato ungeahnten Herausforderung ausgesetzt. Der laufende Pluto steht auf dem ersten Grad Wassermann (rückläufig, er wird dort noch einmal stehen), damit im Quadrat zur Knotenachse wie auch zur MC-IC-Achse. Rahu – so nennen die Inder den Nordknoten, steht auch in Verbindung mit dem Thema „Ausland/Ausländer“. Und Rahu steht hier auf dem „Grund und Boden“ der Bundesrepublik. Das Thema der Migration ist einprägsam ins Bild gesetzt. Und die Solinger Morde vom 23.08.’24 fanden statt mit dem Quadrat auf den Basis-Rahu. Es sieht in diesen Tagen (23.08. ff.) so aus, als habe es einen (längst überfälligen) desillusionierenden Weckruf im Lande gegeben. Aber Pluto, wie gesagt, kehrt ein weiteres Mal zurück auf den ersten Grad, wird dann den fulminanten zweiten Grad Wassermann („der Gewittersturm“) durchlaufen. Um dann, auf dem dritten Grad angekommen, in die direkte Halbsumme von Sonne und Mond zu gelangen. Das wird sein im Januar/Februar ’25, ein letztes Mal im Januar 2026. PL=SO/MO: die seelische Zerissenheit, der krasse Dissenz zwischen Staat und Volk. – Dies deckt sich mit dem weiter oben genannten zeitlichen Auslösungen. Das über Jahrzehnte stabilisierende Eigenverständnis der Republik als das eines vorgeblich gleichermaßen sichernden wie gesicherten Sozialkonstruktes wird zunehmend unter Druck geraten. Und der Zweifel wird an dieser Stelle erlaubt sein, ob das Land diesem Druck wird standhalten können.

Libertär- z.B.M.Krall

Liberal – libertär, das ist doch so in etwa dasselbe? Nein, keineswegs. Tatsächlich stellt sich der konsequente Libertarismus gegen den Liberalismus.

Ständig präsent (youtube et al.): Markus Krall. Geb. am 10.10.1962, Aschaffenburg. Er gilt als der wohl derzeit profilierteste Libertäre Deutschlands. Obenstehend der frisch wirksam gewordene sekundärprogressive Vollmond Kralls.

Doch zunächst dieses, das Jahresbild Kralls, das Wassermann-Oktilogramm 1962, Bezug Aschaffendorf. Alle klassischen Planeten im Wassermann, das Jahrhunderstellium:

Wie des Öfteren belegt: Je stärker eine Persönlichkeit ins Mundane hineinwirkt, oder sich von diesem getragen sieht, desto stärker werden sich die im Jahresbild angelegten Themen Geltung verschaffen können. Ein deutlicher Beleg hierfür ist, dass Krall, mit dem laufenden Pluto auf dem Radix-Mars auf dem Elementargrad 2. Grad Wassermann, sich in geschärfter Weise zu Worte zu melden wusste. Alle klassischen Planeten fanden sich 1962 im Wassermann: ein immenser Drang ins wechselweise Zentrierende (fixes Zeichen) versus Dezentrierende (Wassermann), ein krasser Drang ins Freiheitliche. Doch hier droht der Umschlag von Quantität in Qualität. Der so massiv ins Werk gesetzte Individualismus erzwingt dank energetischer Überwertigkeit das imperativ geforderte Konforme. Dies aber ist hier zentriert auf Krall selbst: Der Tagesregent wie auch der Stundenregent sind in diesem Jahreshoroskop beide von der Sonne beherrscht. Der dementsprechend royale Gestus ist bei Krall nur allzu augenfällig. Wie denn generell ein überwertig gegebener Wassermann paradoxerweise danach strebt, die drohende Vereinzelung des Individuellen mittels deren Überführung ins Kollektive, Uniforme aufzuheben. Doch die hier postulierte Freiheit ist eine, um das Wort zu wiederholen, überwertig-zwanghafte. Und folgt man Kralls immerpräsenten medialen Verlautbarungen, so wird man rasch feststellen, dass diese keinen Dialog suchen, zudem kategorisch den moderierenden Kompromiss ablehnen. Dementsprechend wird man beim permanent insistierenden Krall auch nur wenig an Toleranz, an fälliger Reflexion der Positionen des Gegenübers finden. Auch fehlt es an der gebotenen Eigenreflexion, die zahlreichen eigenen Fehlprognosen betreffend. Doch ohne die Fähigkeit und Bereitschaft zum Dialog und zum Kompromiss entfallen wesentliche Fundamente der parlamentarisch begründeten Demokratie. Und eben dort zeigt sich Krall konsequent, da folgt er seinem Auftrag: Er erklärt die parlamentarische Demokratie für bankrott. Ist seinen Adepten klar, dass er genauso, in Teilen wörtlich, redet wie die Feinde der Republik in den Jahren 1930-1932??

Was heißt nun „libertär“? Der Freiheitsbegriff der Libertären ist ein tendenziell totalitärer. Im Grunde droht das Libertäre in letzter Konsequenz ins Nihilistische überzugehen, in einen Nihilismus utopischer Art. Denn „Werte“ gelten den Libertären als zu annullierende Subjektivismen, seien diese theologisch oder postmetaphysisch oder wie auch immer begründet. Zu relativieren seien sie auch deshalb, weil sie keine empirisch begründete Relevanz aufzuweisen hätten.

Die Werte des „Sozialen“ sind dem Libertären verdächtig, generell unter Verdacht gerät auch der Staat, sofern dieser für die Wahrung des sozialen Zusammenhaltes einsteht. Einer der bekannteren Apologeten des Libertären war der austro-amerikanische Ökonom Ludwig von Mises: Ihm zufolge ist die politische Befürwortung der Freiheit auf keinerlei normative Fundamente angewiesen, wie sie etwa in einem Moralsystem, einer Religion oder einem metaphysischen System wie z.B. dem Naturrecht gegeben sind. So gesehen kommt die Selbstetikettierung konservativ-libertär, wie sie sich mitunter findet, einem unhaltbaren Spagat, einem fatalen Selbstbetrug gleich. Das Libertäre und das Konservative: zwei Nachbarn, die sich allenfalls pro forma besuchen, im Grunde aber unvereinbar, da sie einander wesensfremd sind. Das Libertäre steht mit seiner Ablehnung tradierter (darunter auch christlicher) Werte dem Faschismus deutlich näher als dem Konservativen. (Vermutlich wäre in diesem Zusammenhang auch Trump mit seinem designiertem Vize in den Blick zu nehmen.)

Nun aber ist der Regent des Wassermanns der Saturn, und im obigen Stellium bestimmt er aus seinem Domizil heraus somit indirekt die Inhalte aller Häuser. Im eingangs abgebildeten sekundärprogressiven Vollmond ist Saturn der Geburtsherrscher und befindet sich im Domizil im ersten Haus. Dieser Saturn ist selbstbestimmend – autonom, nicht eingebunden in das Bild der planetaren Dominantenstruktur. Der Vollmond befindet sich stimmigerweise auf der „Freiheitsachse“ der Häuser fünf-elf, in der direkten Halbsumme WID/UR. WID/UR : der Reform-, Freiheitsimpuls auf die Allgemeinheit übergreifend. In den Konstellationen des Geburtstages Kralls (10.10.1962) findet sich die ganz exakte Konjunktion von Saturn und dem absteigenden Mondknoten (Ketu) im Wassermann. Ketu-Saturn, ein Bild der Einschränkung, der Negation – der Negation all dessen, was im Verdacht der Einschränkung des Freiheitlichen steht. Und nun im sekundärprogressivem Vollmondhoroskop steht Ketu auf dem rabiaten zweiten Grad Wassermann – es „gewittert“ (siehe das entsprechende sabische Symbol). Und dieser Ketu steht auf dem Mars des Stelliums… der flammende Zorn, derzeit massiv gestärkt durch den laufenden Pluto eben dort. Tatsächlich artikuliert sich Krall wesentlich aus der notorisch-aggressiven Negation heraus (Spitzname Krallwall). Kein Wunder, dass es da zu Überschneidungen mit rechtsextremen Kreisen kommt, gar mit Reichsbürgern.

Nun hat Krall den unmittelbar bevorstehenden Untergang Deutschlands angekündigt – ein weiteres Mal eine seiner seit Jahren intonierten apokalyptischen Fanfaren. Er hat sich heroischerweise in die Schweiz verzogen. Nun, die ist calvinistischer Couleur, da mag er sich wohler fühlen.

Geistespunkt

Wie so oft gegeben: das Problem der Terminologie. Englisch: Lot of spirit. Doch auch diese Übersetzung des arabisch-hellenistischen Begriffs ist problematisch. Wie auch die deutsche Bezeichnung „Gückspunkt“ für den „lot of fortune“ fragwürdig ist, auch deswegen, weil hier das Wort „lot“ in der Übersetzung ausgespart ist. Das deutsche „Glück“ hat einen Doppelsinn, hat, anders als das Englische, nur ein Wort für zwei unterschiedliche Themen: siehe englisch“luck“ vs. „happiness“. Das deutsche „Geist“ kann mal mit „mind“, mal mit „spirit“ übersetzt werden – auch hier also ist terminologische Ambivalenz gegeben. Doch ich kann da nicht mit einem treffenderem Wort dienen, also bleibt es zunächst bei „Geistespunkt“.

Lots of lots – so könnte man kalauern. Denn es gibt sie dutzendfach, die lots. Im Focus aber steht i.d.R. der Glückspunkt (vor allem auch in der Stundenastrologie), wohingegen der Geistespunkt wenig an Berücksichtigung erfährt. Zu Unrecht! Der Geistespunkt steht dem Glückspunkt an Bedeutung nicht nach. Der Glückspunkt ist lunarer Natur. Er zeigt an, das was „zufällt“, das Los (englisch „lot“), welches einem, gleich, ob verdientermaßen oder unverdientermaßen, zuteil wird. Man könnte da auch das Launenhaft-zufällige (luna=Mond) vor Augen haben. Anders der Geistespunkt. Er ist solarer Natur, er zeigt an, wo und wie bewusstes Ich-Streben ermöglicht und realisiert wird (oder potentiell realisiert werden kann).

Wie beim Glückspunkt gilt auch hier die Unterscheidung von Tag und Nacht. Die Berechnung des Geistespunktes bei einer Taggeburt (=Sonne über dem Horizont): AC+SO-MO. Bei einer Nachtgeburt gilt AC+MO-SO.

Beispiel J. Goebbels, (Daten oben in der Abb.) Der Geistespunkt steht auf 26,x Jungfrau im dritten Haus. Nach allem, was man vermuten darf, war Goebbels seinem Führer an Intellekt klar überlegen – was u.a. zwingend die Lektüre der Tagebücher belegt. Anders als Hitler hatte Goebbels eine klare Sicht der jeweiligen politischen Situation, war sich im Klaren über den zu erwartenden Gang der Dinge. Im Gegensatz zum „Führer“ lieferte sich Goebbels nicht völlig irrealen Wunschszenarien aus. Warum, so wurde gefragt, hat Goebbels diese umfangreichen Tagebücher nicht vernichtet? Wir werden hier aufs dritte Haus verwiesen. Goebbels war fasziniert von der Welt des Theaters, des Schauspiels (auch der Schauspielerinnen…), der kulturellen „Performance“ – wusste dies auch gezielt im propagandistischem Sinne einzusetzen. – Für den Geistespunkt gilt hier: G.p.=MO/NE, siehe Abb.- die Verführung des Volkes, dies mit den Mitteln, die das dritte Haus an die Hand gibt. Und für den Propangandaminister galt es, dieses düster- grandiose Szenario, und sei dies auch eines einer abgründigen Götterdämmerung, der Nachwelt zu überliefern.

1937 gelangt der Geistespunkt im Sonnenbogen auf die Sonne – Goebbels wird zur faktischen Nr. 2 des Reiches. 1943/44 steht der Sonnenbogen des Geistespunktes auf dem Mars: „Wollt ihr den totalen Krieg?“