Ein weiteres Mal: das Monatsbild. Zugestanden: kein glücklich gewählter Begriff. Aber es fällt mir schwer, da einen anderen, besseren zu finden. Näheres im Blog – via Suchfunktion.
Monatsbild: die Sonne auf 15:00 Grad, der Geburt vorausgehend – auch dann, wenn der Sonnenstand in dem Zeichen steht, welches der Geburt des Nativen vorausgeht. Wir haben 12 Sonnenstände auf 0:00 Grad, wir haben 12 Sonnenstände auf je 15:00 Grad. Zusammen also sind gegeben 24 Abschnitte – analog zu den 24 Stunden des Tages (was das Verständnis erleichtern könnte). Die Teilung des Jahres in 24 Subphasen findet sich auch in der chinesischen Tradition. Wie mehrfach begründet – und exemplifiziert: Will ich Klarheit gewinnen über den „affektiven“ Aspekt eines Nativen, dann lohnt der Blick auf das Monatsbild. Hilfreich ist wohl auch der Begriff des „Kindheitsich“, den wir der Transaktionsanalyse verdanken (die zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten ist…).
Monatshoroskop Greta Thunberg
Greta Thunberg muss nicht eigens vorgestellt werden, auch wenn sie ein wenig aus dem Focus geraten ist (dort wieder auftauchte, als sie, umstritten, Partei ergriff für die Palästinenser). Der erste Eindruck: weltzugewandt, weltanschaulich orientiert – siehe den Schützen, das erste Haus. Der Geburtsherr findet sich im neunten Haus – und dort in wechselseitiger Rezeption mit der Sonne. Diese steht in Konjunktion mit Pluto. Man wird nicht vorschnell von einem Zwangscharakter reden müssen. Doch eine programmatische Fixierung wird man ihr fraglos unterstellen dürfen.
Nicht in der Abb. eigens eingetragen: das Strukturbild NE=SO.PL / WID = MO/UR (wobei der Grad 0:00 Widder für das Thema der „Allgemeinheit“ steht). Unübersehbar gegeben ist somit der Drang in die Erlösung auf dem Wege der kollektiven Reinigung. Mit Blick auf den Geburtsherrn im neunten Haus in Rezeption mit der Sonne ist dies wohl verbunden mit einer religiösen Erwartungshaltung.
In der Graphik nicht eigens markiert gezeigt: MA/JU=SA/ME. Das imperativ gegebene „Joviale“, die weltanschauliche Orientierung, sieht sich verbunden mit der Realität des faktisch Gegebenen.
Ist der/die Native mit einem Sonnenstand in der zweiten Hälfte des Zeiches geboren, so findet sich die Sonne in diesem Zeichen auch im Monatshoroskop. Fällt die Geburt in die erste Hälfte, dann steht die Sonne im Monatsbild im vorhergehenden Zeichen – so wie hier im Fall G. Thunbergs. Man wird annehmen dürfen, dass eine solche Sonne ihren Einfluss im Leben des Betroffenen geltend machen wird jedenfalls im Bereich des „Affektiven“. Fällt zudem auch der vorgeburtliche Neumond in das vorhergehende Zeichen, dann wird diese Prägung im besonderen Maße prägenmd sein. Dies war z.B. der Fall bei Hitler (Geburtssonne auf dem ersten Grad Stier). Hier fiel die Sonne des Monatshoroskops in den Widder, und auch der vorgeburtliche Neumond fand sich dort:
A.Hitler, Monatshoroskop (Sonne 15:00 Grad Widder)
Die Monatshoroskope sind wirksam vor allem in den ersten 18 Lebensjahren (also in etwa bis zur ersten Mondknotenrevolution). Später wirken sie eher verdeckt, können sich aber vor allem im Bereich der Emotionen oft unvermittelt artikulieren. Es lohnt immer, einen Blick auf das Monatshoroskop Heranwachsender zu werfen.
Schon werden spekulative Geburtszeiten des neuen Papstes verhandelt – legitim, doch meist fragwürdig, und selten treffend. Hier nur einige Hinweise. Geburt in Chicago am 14.09.1955, die Sonne in der Jungfrau, der Mond im Löwen oder ebenfalls in der Jungfrau. So oder so haben wir es mit einem sog. balsamischen Typ zu tun, mit dem Mond applikativ auf den Neumond zulaufend. Dazu sei D.Rudhyar befragt („Der Sonne-Mond-Zyklus“): Dieser Typus „neigt dazu, in allen wichtigen Beziehungen etwas Endgültiges zu spüren, das heißt, er sieht sie sowohl als Schlusspunkte eines Prozesses wie als Mittel, ein transzendentes Ziel zu erreichen.“ Hier könnte der Vergleich mit Papst Paul VI. aufschlussreich sein, auch er wurde geboren mit einem balsamischen Mond. Paul VI. war ein Papst, der sich tastend in die Moderne traute ohne indessen mit der Tradition zu brechen (Pontifikat 1963-1978).
Ich erinnere an meinen vorletzten Beitrag „Der ferne Spiegel“, dort das zum Ende eingestellte Horoskop. Hier ein weiteres Mal eingebracht – mit dem Huberschen Alterspunkt für die gegenwärtige Situation in Rom – Tod des Papstes, Neuwahl:
Epoche 1955-2036, Wassermann-Oktilogramm, Rom.
Ich schrieb vor wenigen Wochen, dass der rhythmische Überlauf (6er Lauf nach Huber) über den Mond in diesem Horoskop einen Hinweis auf den kommenden Papst geben könnte. Nun, das obige Horoskop ist das 1955 einsetzende 81 Jahre umfassende Epochenhoroskop – und in jenem Jahr wurde der neue Papst geboren (Tatsächlich umfasst das Horoskop 9*81 Jahre – es läutete eine grundlegend neue Zeit ein.) Der balsamische Mond ist auch der Blick in den Rückspiegel – wie denn das Lunare als Dimension der Erinnerung grundsätzlich immer die Vergangenheit im Blick hat. – In Ermangelung einer halbwegs gesicherten Uhrzeit ist es oft hilfreich, vorgeburtliche Themen zu befragen. Das nachstehende Horoskop ist die Aktualisierung des Epochenhoroskps von 1955 in der Form des Lunars, welches der Geburt des neuen Papstes vorausging. Hier nun das Lunar, nun aber bezogen auf den Geburtsort Leos XIV., also Chicago:
Lunar des Epochenhoroskops von 1955, 11.09.1955, Chicago
Die lunare Prägung ist offensichtlich. Man solte dergleichen Sub-Horoskope nicht übermäßig strapazieren, der Deutung sind da wohl Grenzen gesetzt. Dennoch, mit Blick auf die Lichter: Ich kann deren direkte Halbsumme in den Blick nehmen. Oder ich kann alternierend die Summe der Lichter betrachten – welche im Grunde einen sensitiven Grad nach der Formel X+Y-WID ergibt. Der sich ergebende Grad ist „inaktiv“ – kann aber mittels Rhythmik, Transit, Direktion… aktiviert werden. Der Grad, der sich ergibt durch SO+MO-WID ist hier der erste Grad Steinbock – siehe die Markierung in der Abbildung. Nun steht dort im Quadrat der laufende Neptun (Universalität: Urbi et Orbi) – was vermutlich einhergehen dürfte mit der Wahl zum Papst. Abzuwarten bleibt, wie sich das kommende Quadrat von Saturn und Neptun zu diesem Grad auswirken mag. Leo XIV. wird, wenig überraschend, unter Druck geraten – progressiv hier, traditionell dort. Vielleicht hilft der Blick auf den Skorpion-Saturn – den hatte auch der schon erwähnte Papst Paul VI. (Konj. SA-UR). Was sagte in einem Frühwerk Th. Ring zu Saturn im Skorpion? „Mut und Zähigkeit im Ausharren stehen leicht mit einer passiven Lebensauffassung im Zusammenhang. Liebe zu Autorität und Macht, oft Herrschsucht und Unterdrückung des Widerspruchs.“ (TH.Ring: Frühe astrologische Schriften. Zollikon 1995). Das scheint eher grenzwertig artikuliert. Doch spricht manches dafür, dass der neue Papst stärker noch als seine Vorgänger sich herausgefordert sehen wird durch die Dichotomie Reform hier – Tradition dort.
Nachtrag. Mangels verlässlicher Geburtszeit soll ein Blick auf die Grunddisposition des chin. Bazisuanming gestattet sein – da sind bei Papst Leo die Säulen Jahr-Monat-Tag gegeben (es fehlt die Stundensäule). Deutliche Erdprägung, starke, sichere Erde. Yang-Erde in der Tagessäule („Selbst“ des Nativen): Beharrlichkeit, verlässlich, konservativ, wenn Entwicklung, dann kleinschrittig, unter deutlichem Vorbehalt. M.a.W. mit weitgreifenden Reformen ist nicht zu rechnen. Es zeichnet sich also auch in der Kirche ab was global generell Trend zu sein scheint: Konservatismus. Wobei keineswegs ausgemacht ist, dass es das Progressive ist, was dem Katholizismus auf die Dauer eher zu Stabilität verhelfen kann.
Hier wird so verfahren: das MC wird in der beschriebenen Weise dirigiert, dann wird der korrespondierende AC-Grad mitsamt Zwischenhäusern hinzugefügt. Berechne ich aber die Achsen für die real gegebenen Werte der sekundärprogressiven Planeten, dann erhalte ich andere Werte die Achsen betreffend – aber ein „reales“ Horoskop. In diesem Fall ergäbe sich ein AC auf 20 Grad Krebs, das MC findet sich auf 2,5 Grad Widder. – Ich glaube, das Dilemma, will man es so nennen, das sich hier ergibt, ist manchen „Usern“ gar nicht bewusst. Es werden hier quasi die sekundären mit den primären Bewegungen verbunden. Zu beachten: Dieses Problem ist nicht gegeben bei den Tertiärprogressionen (in nicht ganz korrekter Weise Tertiärdirektionen genannt) ! Man sollte, so jedenfalls meine Sicht, sich bei den sekundären Befunden vordringlich halten an die sich einfindenden innerplanetaren Konstellationen, darin eingeschlossen die Relationen zu den Radixwerten – wobei natürlich fällige Aspekte auf die Radixachsen ihre volle Wirksamkeit haben.
Man kann dem genannten Dilemma ausweichen, berechnet man die sekundären Befunde auf markante Konstellationen – auf die Mondphasen, auch auf sonstige Zäsuren – so etwa auf solare Zeicheningresse. Nachstehend das sekundärprogressive Horoskop der USA für den Sonneningress in die Waage. Dieser Ingress wurde wirksam etwa 1856/57. In jenen Jahren zeichnete sich die Entfremdung von Nord und Süd ab, später resultierend im Bruch zwischen Union und Konföderation (April 1861: Beginn des Sezessionskrieges). Der genannte Sonneningress, die Sonne auf 0:00 Waage:
Da es hier um einen solaren Kardinalingress geht, ist eine zeitlich ausgreifendere Wirksamkeit zu unterstellen. Der AC fällt exakt auf den Radix-Saturn der USA (4.7.1776). In der applikativ gegebenen Konjunktion von Mond (im Quadrat auf Saturn) und Pluto im vierten Haus wirft die Entfremdung von Nord und Süd ihre Schatten voraus. Nicht minder stark wirksam ist das Strukturbild SO/WI=MO/UR – der tiefgreifende Riss, der Dissenz zwischen Staatsführung und Nation.
Ich kann auf diese Weise auch verfahren mit vergleichbar markanten Zäsuren – z.B. auch die Mondingresse – und dies betrifft keineswegs nur mundane Befunde. Und eben auch, wohl gar primär, die Mondphasen.
Beispiel: der sek.progr. Vollmond vom 10.09.1984, für Vance seit zwei-drei Jahren wirksam. Damit zeitlich einher ging recht genau die Zuwendung von Vance zu Trump, den er noch wenige Jahre zuvor vehement bekämpft hatte. PL=MO.SO/MA – ein massiver Willensimpuls, ins rabiat-Fanatische ausgreifend. Miteingebunden ist dort PL=NE/ ME – Vance präsentiert sich als His Master’s Voice. Da sagt Ebertin: „der begabte Schauspieler“. – Mit Blick auf das sabische Symbol für den AC: „Ein rasender Sturm in einem mit luxuriösem Anwesen bebauten Tal“. Der Schlüssel nach Rudhyar: „Eine Konfrontation mit einem sozialen Umbruch verlangt danach, statische Wertbegriffe zu überdenken.“ Der Kern, laut Rudhyar: „Katharsis“. – Nicht immer scheinen die sabischen Symbole so zwingend wie hier. Hier aber sieht sich der derzeitige Vance in frappierend stimmiger Weise ins Bild gesetzt.
Ich denke, diese Horoskope können Orientierungen aufzeigen, nicht mehr, nicht weniger.
…englisch „A Distant Mirror“ eine lesenswerte umfassende Darstellung des dramatischen 14. Jahrhunderts, Verfasserin Barbara Tuchman (Publikation 1978). Warum wählte die deutsche Übersetzung für den Titel den bestimmten Artikel, nicht den unbestimmten des amerikanischen Originals? Vermutlich um den Bezug zur Gegenwart, Parallelerscheinungen dezidierter herauszustellen? Im Zentrum stehen Burgund und Frankreich, auch die recht gut überlieferte Biographie Enguerrands VII., Herr von Coucy, der Idealtyp des Ritters im „Herbst des Mittelalters“ – dies der Titel eines der bedeutendsten Geschichtswerke des XX. Jahrhunderts, des niederländischen Verfassers Johan Huizinga. Dieser nimmt auch das 15. Jahrhundert in den Focus, betrachtet weniger die Politik als die Lebensformen und die Kultur des ausgehenden Mittelalters. Beide Bücher ergänzen einander, die Lektüre beider lohnt.
In das 14. Jahrhundert fiel der Schwarze Tod (1348/49), der ein gutes Drittel der europäischen Bevölkerung in kürzester Zeit dahinraffte, in manchen Teilen gar mehr als die Hälfte. Und es war die Zeit des Hundertjähigen Krieges (1336/37 – 1453 / Friedensschluss erst 1475), eine Zeit endloser Zerstörungen, vagabundierender Banden und desaströser Hungersnöte. Tuchman: „Die Menschen jener Jahre fühlten sich unkontrollierbaren Einflüssen unterworfen, wie Treibgut hin und her geworfen in einer Welt ohne Sinn und Richtung.“ (TB-Ausgabe, S.513) Und es war eine Zeit unglaublicher Hab- und Rachsucht, der Adel wie Bürgertum mit sich riss. Verstörend vor allem ist auch das Maß an Grausamkeit, welches das Dasein bestimmte. Über die Ritter hieß es in einem zeitgenössischen Text, sie seien „abwechselnd kultiviert und barbarisch, großzügig und blutdürstig, schurkisch und ritterlich, übermenschlich in ihrem Kampfesmut und ihrer Liebe zum Ruhm, unmenschlich in ihrem Haß, ihren wilden Narrheiten, ihrer Hinterlist und wütenden Grausamkeit“ (Tuchman, S.508). Eine tiefe Schwermut, völlige Hoffnungslosigkeit lag über den Ländern, der Gedanke, es könnte je einen Ausweg aus diesem Dunkel geben, eine hellere Zukunft, war den meisten gänzlich fern. (Die Renaissance fand ihren Weg aus Italien nach Norden erst sehr spät.) Sehr sprechend sind die Porträts des Flamen Jan van Eyck: ernste, fahle Gesichter frühzeitig Gealterter, denen jedes Lächeln fremd scheint. Es waren die Zeiten eines fortwährenden „Danse macabre“. Allgegenwärtig war die Angst vor dem Sterben, verbunden mit dem Gefühl, kaum der finalen Verdammung entgehen zu können. Gleichzeitig aber waren die Zeiten bunt bis ins Schrille hinein (siehe die Mode), und paradoxerweise überboten sich Adel und Städte in der Erlangung und hochmütigen Darstellung von Prunk, der allzu oft ins Groteske überging (all dies insbesondere bei Huizinga beschrieben). „So grell und bunt war das Leben, daß es den Geruch von Blut und Rosen in einem Atemzuge vertrug. Zwischen höllischen Ängsten und kindlichstem Spaß, zwischen grausamer Härte und schluchzender Rührung schwankt das Volk hin und her wie ein Riese mit einem Kinderkopf. Es lebt in Extremen, zwischen der gänzlichen Verleugnung aller weltlichen Freude und einem wahnsinnigen Hang zu Reichtum und Genuß, zwischen düsterem Haß und der lachlustigsten Gutmütigkeit“ (Huizinga, S. 29). Die geschärfte Bewusstwerdung der Begrenztheit der körperlichen Existenz signalisierte ein Ja zur irdischen Realität verbunden mit einer Abkehr von der geistigen Welt. Eine in sich verschlossene Welt. Das Gegenstück der immer präsenten Todesangst: der ungehemmte Drang in die Lebenslust, ins Sexuelle, eine sinnlich gesättigte Konfession.
Hier liegt nahe der Blick auf das Epochenhoroskop, welches den Großteil des 14.Jahrhunderts zum Ausdruck bringt, nämlich das Wassermann-Oktilogramm des Jahres 1307, dessen Wirksamkeit bis 1388 reichte (der Ordnung des „Neun-Sterne-Ki“ folgend). Es wird hier bezogen auf Dijon, das Zentrum des damaligen reichen, auf stete Machtausweitung bedachten Burgunds:
Fünf Planeten im Skorpion, eine exakte Dreifachkonjunktion von Saturn, Neptun und Uranus, flankiert von Mond und Mars – Mars stark im Domizil, der Neuregent über den Skorpion Pluto am AC . Siehe die obige Erwähnung der geschlossenen, in sich gefangenen Welt. Man findet auf den ersten Blick Wesentliches des eingangs Beschriebenen hier wieder. Auch die ins Extrem wuchernden zwanghaften Standesetikette, vor allem die des Adels, scheinen hier, im massiven Skorpion, angelegt.
1307: Dante beginnt mit der Niederschrift der „Göttlichen Komödie“. Und im Herbst 1307 dann der spektakuläre Coup des französischen Königs, der das immense Goldkapital des Templerordens an sich reißt. Alle Mitglieder des Ordens in ganz Frankreich werden auf Befehl Philipps des Schönen inhaftiert. Wenige Jahre später erfolgt die Auflösung des Ordens, seine Führung wird auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Und, auch dies für viele der Zeitgenossen ein Schock: Papst Klemens V. verlegt 1308 den Sitz der Kurie von Rom nach Avignon. Über Jahrzehnte standen Papst und Kirche unter der Aufsicht der französischen Könige. Das 1378 einsetzende große Schisma der Kirche (bis 1417 während) bewirkte eine tiefgreifende Erschütterung im Religiösen: „Kleide den Himmel in Dunkel“ (so der Titel des letzten Kapitels in Tuchmans Buch).
(Das laufende 81er-Epochenbild – hier im Blog wiederholt eingebracht, unten eingestellt – setzte ein mit dem Wassermann-OG 1955, 14:17:35 GMT. An ihm lässt sich Wesentliches der Zeit von 1955 bis 2038 aufzeigen. Hier berechnet für Rom. Die Nachrichten sagen, dass der Papst gestorben ist – der laufende Neptun steht in diesen Tagen auf dem MC („Sedisvakanz“). In der Graphik der Alterspunkt (Huberscher Rhythmus) applikativ auf den Mond im Krebs gerichtet – was auch auf die Wahl des Nachfolgers hindeuten mag:
das gab es schon einmal, das Wort wurde (journalistisch) geprägt nur wenige Jahre nach dem Krieg 1870/71, da sah man – zu Unrecht – das nächste Gewitter heraufziehen. Es sollte noch einige Jahrzehnte dauern, bis es dann so weit war. – Es scheint, dass hierzulande die Hauptsorge gegenwärtig vom Thema Migration sich in Richtung Kriegsgefahr verschoben hat. Und die sich abzeichnenden Konturen der künftigen Außenpolitik dürften da eher verstärkend wirksam sein.
Ein Blick auf das Horoskop vom 01.01.1871, Berlin, 0:00 LMT. Nicht nur hier, auch andernorts ist deutlich aufgezeigt worden, dass dieses Horoskop nach wie vor seine volle Wirksamkeit hat. (Das de iure Fortbestehen des Reiches von 1871 ist zweimal durch einen bindenden Beschluss des BVGs bestätigt worden.) Und zwar soll hier, mit Blick auf die genannte Sorge, das Cartersche Bruch-System befragt werden – hier bereits vor längerer Zeit vorgestellt. Das Prozedere: Man nimmt den Abstand, also den Kreisbogen, zweier Planeten (auch MC oder IC kommen in Frage). Der sich ergebende Wert ist wiederholt durch 2 zu teilen – bis sich (in etwa) ein Wert zwischen 2 und 4 ergibt – das ist ein Erfahrungswert. Der nun erhaltene Wert ist zu verwenden als Direktionsschlüssel. Der Bogen von Mars zu Saturn im Horoskop von 1871 beträgt 91 Grad und 34 Minuten. Digitalisiert ergibt sich der Wert 91.566… Die fortschreitende Teilung erbringt den Wert 2.86145 – wobei 2.86 als Direktionswert genügen wird. (Das hervorragende APZ-Programm erlaubt dankenswerterweise die Eingabe eines jeden beliebigen Direktionswertes. Achtung: Der digitale Direktionswert ist einzugeben mit einem d am Ende – siehe unten rechts die Angaben in der Graphik ! )
Obenstehend der erwähnte MA-SA-Direktionsschlüssel für den 01.05.2025 – in etwa der Zeitpunkt, an dem die kommende Regierung ans Ruder gelangen wird. Man kann mit Hilfe dieses Direktionsschlüssels auch einen Blick werfen auf die Kriegsausbrüche 1914 und 1939: 1914 (1.8.): u.a. MA dir. Quadrat MO.SA dir// 1939: MA.WID=SO=UR/PL.
Nun haben wir im obigen Horoskop gegeben MC dir. Konj. MA rad.=MA dir./NE dir . Hinzu kommt die Opposition der direktiven Sonne auf den Radix-Mars. Es ist bei diesen Bruchdirektionswerten unbedingt darauf zu achten, dass sie allein die Themen der Relation der beiden Planeten beinhalten – dies aber in recht verlässlicher Weise. – Nun ist eine Marsauslösung, auch eine markante, wie hier gegeben, nicht zwingend auf das Thema „Krieg“ hin zu verengen. Doch dass hier das MC eine maßgebliche Rolle spielt, wird wohl hindeuten auf eine Verschärfung des Martialischen durch die kommende Regierung (Stichwort: Taurus-Lieferung, auch das Thema „Wehrpflicht“ ist angesprochen.) Schon wird Merz in den staatlich kontrollierten russischen Medien als Nazi bezeichnet – wie man weiß einst eine probate Keule, deren inflationäre Verwendung aber zunehmend an Wirksamkeit einbüßt. Gleichwohl deutet dies wohl auf eine massive Verschärfung der Beziehungen der beteiligten Staaten hin.
Generell gilt wohl: Je größer der Direktionswert ist – hier 2.86 – desto größer ist der Orbis anzusetzen. Hier wird man von einem Orbis von 1 – 1.5 Grad ausgehen dürfen.
Nachtrag: Untenstehend das Radixhoroskop von 1871, markiert ist die exakte Halbsumme WID/UR – auf 27:35 Grad Stier. Dort wird der laufende Uranus Ende Mai 2025 stehen, dann wiederum Anfang 2026. o Grad WID =die Allgemeinheit, WID/UR – überraschende Neuorientierung in der Öffentlichkeit. Indirekt ist – siehe Abb. – auch MA/UR ausgelöst. Das letzte Mal, dass UR dort stand, war im Juni 1941 – Beginn des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion. Es mag also sein, dass wenige Wochen nach Beginn der kommenden Regierung Weichen im Bereich des Militärischen gestellt werden (Aufrüstung, Waffenlieferungen…)
Nachtrag 2: das Stier-Oktilogramm 2025, das der angestrebten Kanzlerwahl unmittelbar vorhergehen dürfte, hier im 90er-Kreis, oft das Prägnante in den Focus nehmend, so auch hier:
„Erderschütterer“, so wurde Neptun/Poseidon schon in der Antike genannt. Wer in der Astrologie Fuß zu fassen sucht, der lernt, Neptun betreffend, Begriffe wie „Täuschung“, „Illusion“, „Droge“ etc. Dass Neptun auch eine Naturgewalt sein kann, entgeht da häufig dem Blick.
Neptun ist nun im Widder. Allerdings wird er im Laufe des Jahres rückläufig, gelangt noch einmal in die Fische, um dann Ende Januar 2026 final in den Widder einzulaufen (dies bei einer exakten Mars-Pluto-Konjunktion im Wassermann). Man wird es nicht als Zufall abtun, dass der Neptun-Ingress Ende März seinen augenfälligsten Ausdruck in den USA fand: Denn der dem vorhergehende Ingress in den Widder ging – fast auf den Tag genau – einher mit dem Ausbruch des US-Sezessionskrieges (12.04.1861, der Neptun-Ingress war am Folgetag).
Das obige Horoskop zeigt das Radixbild Trumps mitsamt den derzeitigen Sonnenbogenständen. Das dirigierte MC bis auf wenige Bogenminuten exakt auf Pluto, der dirigierte Neptun auf der Konjunktion von Mond und Ketu (=absteigender Knoten). Über die Orientierung Trumps an den (oft platt imaginierten) Vorbildern der US-Geschichte habe ich vor einigen Wochen hier im Blog geschrieben. Sie dürften eng verbunden sein mit der genannten Konjunktion – die nun mit dem dirigierten Neptun gewissermaßen mit Suchtpotential aufgeladen wird.
Die Trump-Vance-Freunde, spezifisch in der europäischen Rechten, sprechen von der „libertären“ Politik Trumps. Nun findet sich auf dem Spektrum des Libertären manches an Kontroversem. Auf den Nenner gebracht ist hier dieses gemeint: Es geht gegen den starken Staat, es geht um die Liberalisierung des Individuums. So gesehen passt Trump zunächst einmal in dieses Schema, man denke an seine Konfession des „hire and fire“, die Tausende von Staatsdienern in nur wenigen Wochen arbeitslos gemacht hat. Nun aber stellt Trump in geradezu bilderbuchartiger Weise die Ambivalenz des Libertären dar. Im Maße wie der antistaatliche Affekt wütet (ja, dies ist der Fall bei Trump, er agiert mit Rachsucht), in diesem Maße eben gehen staatliche Macht und Exekutive auf die Führung des Landes über, auf die dort amtierende Nr. 1. Das Libertäre, ins Extrem gesteigert, tendiert zum Anarchismus. Dann aber, um dem dort drohenden Chaos zu entgehen, geht es den Weg in Richtung der personifizierten Autokratie – mitsamt der dort gegebenen möglichen Willkür. Es ist ein fataler Fehler, die Begriffe „liberal“ und „libertär“ zu vermischen, womöglich gar gleichzusetzen. Der Liberale sucht den vernünftigen, pragmatischen Ausgleich der Interessen von Staat und Bürger. Vor allem achtet er die rechtstaatlichen Grundlagen – und eben dies tut Trump nicht – da übt er den Schulterschluss mit einer Reihe anderer gegenwärtiger Autokraten, die hier nicht eigens aufgelistet werden müsssen. Und an dieser Stelle zeigt sich die Unvereinbarkeit der beiden Pole. Das Libertäre ist, dort, wo es exzessiv betrieben wird, gar der erklärte Feind des Liberalen – und der demokratischen Tradition. Und es hat folglich nie an Stimmen gefehlt, die mit guten Gründen vor der faschistischen Versuchung gewarnt haben, von der sich die Libertären angezogen sehen. – Mitunter begegnet man auch dem Begriffspaar konservativ-libertär. Das aber ist eine brüchige Liaison. Die konservative Tradition war nie libertär (allenfalls in den wenigen Jahren um 1800). Die libertäre Tradition hat sich eher mit dem Radikalsozialismus als mit dem Konservativen anfreunden können.
Interessant ist ja die Reaktion der deutschen Rechten auf das wilde Trumpsche Umsichschlagen. Die Spitze der AfD ist offenbar gespalten: Chrupalla applaudiert Trump, A.Weidel hält dagegen. Auch das ist typisch für die libertäre Bühne, die zentrifugalen Kräfte.
Nachtrag: das laufende Wassermann-OG für Washingtoin DC:
VE Konj. NE.KN auf dem Fische AC , eine massive neptunische Welle – passt nahtlos zum oben Gesagten
Die Sonnenfinsternis (partiell) vom 29.03.2025 für Moskau, 10:57. Die Differenz zwischen dem Zeitpunkt der Maximalverdunklung und dem der exakten Konjunktion von Sonne und Mond kann bei einer Eklipse um bis zu ca. 15 Minuten betragen. Die obige Berechnung ist die auf die exakte Konjunktion, 10:57 GMT, der andere Zeitpunkt ist der von 10:48. Ich persönlich ziehe i.d.R. den Moment der exakten Konjunktion vor – da wäre evtl. eine nähere Sichtung geboten.
Es gibt unterschiedliche Horoskope Russlands – ich habe sie an anderer Stelle miteinbezogen. Das zeitlich letzte dürfte das vom 01.01.1992 sein: Die neue Staatlichkeit Russlands wird rechtskräftig:
Russland, 01.01.1992, 0:00 OZ, GOH
Im Huberschen Sechserrhythmus wird der Widderpunkt in diesem Horoskop Mitte Juli 2025 erreicht. Der Lauf des Alterspunktes (AP) über einen Kardinalpunkt ist immer die nähere Betrachtung wert, erst recht gilt dies für 0 Grad Widder. Mit Beginn des Krieges gegen die Ukraine wurde exakt die Opposition des APs zu Jupiter erreicht. Gegeben ist im Horoskop die Konstellation JU=SO/PL – mithin der Drang nach Expansion, getragen von einem ausgeprägten Machtstreben. Jupiter aber steht ungünstig im Exil im zwölften Haus, und die „Spezialoperation“, gedacht für die Dauer von maxmimal drei-vier Wochen, ist nunmehr ins vierte Kriegsjahr gelangt.
Der AP auf 0 Grad Widder verdient auch Interesse, da er zeitlich einhergeht mit dem Neptun im Transit in den Widder, gefolgt von Saturn. Transite über Direktionen und Progressionen können sehr wirksam sein, und das gilt auch für Transite über die aktuelle Position des AP.
Das laufende Solar 2025 mit der scharfen Mars-Pluto-Opposition in den Kardinalhäusern IV und X. Den Friedensbeteuerungen Putins wird man offensichtlich mit Skepsis begegnen dürfen.
Nun aber zur Eklipse selbst. Diese gehört in die Sequenz von Saros 149, welche einsetzte am 21.08.1664. Sie korreliert eindeutig mit wesentlichen Ereignissen und Abläufen der Geschichte Russlands:
SoFi von Saros 149: Sept. 1700: Beginn des Großen Nordischen Krieges // Dez. 1880: wenige Monate danach wird Zar Alexander II. ermordet / Jan. 1917: wenige Wochen dnach Rücktritt des Zaren – die Februarrevolution, gefolgt von der Oktoberrevolution // Febr. 1953: Anfang März 1953 Tod Stalins // März 1989 – die Folgen sind bekannt. Und nun die Eklipse vom 29.03.2025.
Die genannten Eklipsen ab 1917 gehen eine wie die andere einher mit einer Saturn-Neptun-Konjunktion. Es ist kaum denkbar, dass diese Eklipse mitsamt der unmittelbar bevorstehenden Konjunktion ohne markante Auswirkung auf Russland bleiben wird. – Erst gestern (oder vorgestern) sprach Selensky von einem möglichen Ableben Putins in naher Zukunft. Das ist spekulativ – auszuschließen aber ist hier weniges, auch das nicht. Zur Erinnerung: Auch in Putins Horoskop finden wir eine Saturn-Neptun-Konjunktion, genauer SA=SO/NE (direkte Halbsumme), mit Saturn im Quadrat zu Uranus.
…. heißt es in Wagners „Parsifal“. Und das ist mehr als eine gefällige Opernphrase. Es drückt einen realen Wechselbezug der beiden Dimensionen aus. Eine Wegstunde, ein Tagesritt, eine Tagesreise – diese geläufigen Ausdrücke veranschaulichen das eingangs Zitierte. Raum und Zeit sind kommensurabel – das eine ist mit dem Maß des anderen messbar. Trifft es aber zu, dass die Zeit die Strukturen und Ordnungen des Raumes spiegelt – z.B. dessen geometrische Muster, dessen Symmetrien, dann gilt auch, dass die Zeit die Spiegelverhältnisse des Raumes beinhaltet und sichtbar macht. Wir kennen dies aus der Schule: Punktsymmetrie, Achsensymmetrie… Ich greife ein weiteres Mal auf, was bereits vor Jahren von mir thematisiert wurde. Die Jahre, über die in der Geschichte achsensymmetrische Spiegelungen inhaltlicher Art aufzuzeigen sind, das sind u.a., vielleicht gar vordringlich, die Jahre des hier etliche Male ins Bild gesetzten Rhythmusses der 60: 1684, 1864, 1984 … 1684: das Jahr des Beginns der 360 Jahre umfassenden Großepoche (1684-2044). 1864 – ein wichtiges Spiegeljahr, die Mitte der genannten Zeitspanne.
Die hier aufzeigbaren Spiegelungen sind nicht zu verstehen als Automatismen. Die Geschichte lässt sich nicht in ein Zwangskorsett einbinden. „Jede Epoche ist unmittelbar zu Gott“ – der bekannte Satz des Historikers Ranke – will u.a. sagen: Eine jede hat ihr eigenes autonomes Dasein.
Unter diesem Vorbehalt nehmen wir ein eher aktuelles Beispiel, eine der vielen Spiegelungen über das Jahr 1684. 1348 -1684 -2020. Das Jahr 1348, das Jahr des Schwarzen Todes, das der größten Pestepidemie der Geschichte , ist über das Achsenjahr 1684 ins Jahr 2020 gespiegelt. 2020 war das erste Jahr der Corona-Epidemie. Natürlich war diese Epidemie nicht einmal annähernd so desaströs wie die des Jahres 1348. Man könnte die C19-Pandemie aber sehen als ein fernes Echo der Katastrophe von 1348. – Die Spiegelungen, um die es hier geht, können Inhalte, Ereignisse, Abläufe wiederholen, sie können diese „reflektieren“ (dies in des Wortes doppelter Bedeutung), sie können diese konterkarieren – das Wechselverhältnis kann unterschiedlichste Formen annehmen. Oder wir nehmen die Jahre 1740/41 – 1684 – 1628 : 1740: der Beginn der Kriege Friedrichs II. gegen Österreich (es ging um Schlesien – dies sollte zum gesamteuropäischen Krieg 1756-1763 führen – der Siebenjährige Krieg). Dies rückgespiegelt ins Jahr 1628 führt in den Dreißigjährigen Krieg, Das Geschehen (Wallenstein!) treibt 1628/29 seinem Höhepunkt zu.
Hier soll es aber um das Spiegeljahr 1864 gehen, das Jahr, in dem die Epoche 1864-1924 einsetzt. Gleichzeitig aber ist das Jahr 1864 die Mitte der genannten 360 Jahre umfassenden Großepoche (1684-2044). Damit ist es prädestiniert als Spiegeljahr (in quasi punktsymmetrischer Weise).
1814 – 1864 – 1914 : Die 1814 auf dem Wiener Kongress realisierte Neuordnung Europas zerfällt 1914. Ein Schritt zurück: 1789 – 1864 – 1939. Der Zusammenhang ist unübersehbar. Mit der Französischen Revolution beginnt die Diktatur der Ideologie. Sie wird ins Extrem getrieben 1939 – 1945. Und es beginnen (1792) die desaströsen Revolutionskriege. 1792 die Aufrüstung, die allgemeine Wehrpflicht in Frankreich, die einsetzende Totalisierung. In der Spiegelung führt dies in das Jahr 1936: die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Hitler-Deutschland.
Nähere Betrachtung verdient vor allem die Spiegelung über das Jahr 1864 der GroßeNordische Krieg 1700-1721. Die Hauptkontrahenten waren Schweden und, unter der Regentschaft Peter des Großen, Russland. Schaupätze waren der Ostseeraum, das Baltikum und Teile Polens. Schweden verlor seinen im Dreißigjährigen Krieg gewonenen Großmachtstatus, Russland gelang die Westexpansion, wurde nun seinerseits Großmacht.
Es wird mittels der Spiegelperspektive deutlich, worum es in den gegenwärtigen Jahren geht. Ein weiteres Mal geht es für Russland darum, den Status einer Großmacht zu erlangen, in der Sicht Putins: eben diesen zurückzugewinnen. Die Spiegelung des Nordischen Krieges führt in die Spanne der Jahre 2028-2007 // 2007-2028. Die Belege sind eindeutig: 2007/2008 beginnt die expansive Phase Putins. 2008 kommt es zum Kaukasuskrieg, der erste Schritt Putins im Zuge seiner Expansionspolitik. Dazu Näheres hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasuskrieg_2008 .
Der Kaukasuskrieg wurde von Putin inszeniert, dies jedoch in eher verdeckter Weise. Die offene Aggression aber setzte ein 2014 mit der Annexion der Krim – ein offener Bruch des infolge dieser Aggression nunmehr ungesichert gewordenen Völkerrechtes. Dies führt in der genannten Spiegelung zurück in das Jahr 1714: Russland gewann damals die Herrschaft über den Ostseeraum. (Man halte sich vor Augen die offenkundigen, wenn auch verdeckten derzeitigen Operationen der Russen im Ostseeraum, welche die Anliegerstaaten alarmiert haben und Schweden veranlasst haben,. die Aufnahme in die NATO zu beantragen.)
Die Spiegelung bewirkt die zeitliche Umkehrung des Ablaufes. Das Jahr 2025 entspricht dem Jahr 1703. (Bei den Spiegelungen ist grundsätzlich ein zeitlicher Orbis von ca. einem Jahr in Rechnung zu stellen.) In den ersten Jahren – 1700-1703 – wurden das Baltikum und Polen Ziel der schwedischen Kriegsführung, und nun, 1702, griff Russland ein. Das Jahr 1703 entspricht in der Spiegelung dem Jahr 2025, das Jahr 1702 also dem Jahr 2026. Noch einmal: Eine zwanghafte Wiederholung ist durch die Spiegelung kaum je gegeben. Doch es scheint, dass vergangene Motive – und, mit Blick auf Russland – vergangene Motivationen ein weiteres Mal ihr Recht begehren.
Abschließend ein Blick auf das Spiegeljahr 1984 – der Beginn der letzten Subphase der Großepoche 1684-2044. Es ist gegenüber dem Spiegeljahr 1864 von nachrangiger Bedeutung, dennoch lohnt der Blick. Spiegeln wir das Jahr 2025 zurück über das Jahr 1984, so gelangen wir ins Jahr 1943. Das Jahr 2026 entspricht dem Jahr 2042, das dann folgende dem Jahr 1941 – Ausweitung des Krieges zum Weltkrieg.
Hier könnten etliche Beispiele folgen. Es wäre völlig verfehlt, die angeführten Spiegelungen als eine Art Taschenspielerei zu sehen. Vielmehr führt die eingehendere Betrachtung der Spiegelungen in die Tiefenstrukturen der Geschichte. Da wären umfassende Sichtungen angezeigt.
Umstritten ist das, was am 18.03.2025 in Berlin beschlossen wurde. Ablehnung auf dem rechten, auf dem linken Flügel, auch durch die FDP – und Zweifler gar auch in der Mitte, wenngleich da bis auf wenige Abweichler Zustimmung erfolgte. Aber von Euphorie konnte man auch dort nicht sprechen. Zu groß die Risiken, die da drohen. Selbst die Medien, die eher Merz in Sympathie zugetan sind, kommen nicht umhin, auf mögliche Gefährdungen hinzuweisen, die da mit auf den Weg gegeben sind.
Ein Blick auf das Deutschland-Horoskop von 1495 – im Blog des Öfteren erläutert und begründet: das dem Reichstagsabschluss 1495 (Worms) unmittelbar vorausgehende Löwe-Oktilogramm. Mit dem Jahr 1495 wird erstmals für das gesamte Reich eine verbindliche Grundordnung festgelegt, die man auch als die erste deutsche Verfassung bezeichnen kann. Ab 1495 kann man von einer „Staatlichkeit“ des Reiches im weiteren Sinne reden.
Hier nun das laufende Septar dieses OGs, wirksam 2020-2027:
Das Septar erfasst das Jahrsiebt von 2020 bis 2027. Seit ca. 2020 sind die sozialen und ökonomischen Probleme des Landes offenkundig. Der Blick geht da auf das zweite Haus, dort findet sich die Konjunktion von Mars und Saturn, wobei Erwähnung verdient, dass Mars aus dem achten Haus kommt, Saturn auch das sechste Haus beherrscht. Hier gilt MA.SA=JU/NE. Jupiter-Neptun: das Glücksspiel, das so leicht gewonnene wie zerronnene Geld. Das Septar ist das Solar des Jahres 1570, das Jahr der schlimmsten Nordseeflut der frühen Neuzeit, hier ins Bild gesetzt durch das exakte Quadrat von Pluto und Neptun, beide je auf den uranisch aufgeladenem 23. Grad veränderlich.
Manchmal ist der Blick auf die 90 Grad-Scheibe hilfreich (ich gehe i.d.R. nicht über den Teiler 4 hinaus, dies um Komplexität einzugrenzen):
Dann wird deutlich diese Verbindung: MA.SA=JU/NE.PL. Die erwähnte Flut mag sich ein weiteres Mal einstellen. Die kommende Saturn-Neptun-Konjunktion auf den ersten Graden Widder kann in der Tat bedeuten, dass Neptun „real“ als Wasser erscheinen wird. (Bei der Ahrtal-Flut wurde das Neptun-Pluto-Quadrat transitmäßig ausgelöst.) Droht nun alternativ die Flutung des überdimensionierten Kapitals?
Ein Blick auf das Stier-Oktilogramm der Bundesrepublik:
Da steht Jupiter als Geburtsherr auf dem eruptiven, „gewitternden“ zweiten Grad Wassermann (siehe das entsprechende sabische Symbol, dessen Stimmigkeit sich etliche Male erwiesen hat). Nun wird dieser Grad dreifach von Pluto überlaufen – ein Transit, der seine Spuren hinterlassen wird. Und da gleichzeitig ausgelöst wird JU=VE/NE – siehe Abb.- mag sich das Paradoxon ergeben, dass die Massierung des Kapitals letztlich die Auflösung der sozialen Bestände und Sicherungen betreiben wird.
Zu beachten ist hier auch, dass an eben dieser Stelle, also auf dem zweiten Grad Wassermann, der Neptun der EZB steht (01.06.1998). Die Flutung des Kapitals, ausgerechnet durch die über Jahre der Austerität verpflichteten Bundesrepublik, wird wohl dazu führen, dass andere Staaten der EU sich ermuntert fühlen werden ihrerseits die Zügel schleifen zu lassen. Und da Neptun auch im Horoskop des Euro auf 1,x Grad Wassermann steht, kann dies deutliche Rückwirkungen auf die europäische Währung haben.
Das Merzsche Unternehmen könnte einem Ritt über den Bodensee gleichkommen. Dies bezeichnet eine verwegene Tat , bei der erst nach gelungener Überquerung des gefrorenen Sees dem Reiter das Abenteuerliche seines Unternehmens bewusst wird. (In der Ballade gleichen Namens aber fällt der Reiter am Ende tot vom Pferd.) Aus Wikipedia: Ein Reiter in Eile beabsichtigt, den Bodensee zu erreichen und diesen mit einem Fährkahn zu überqueren. Es ist tiefer Winter, und so verpasst er das Ufer und überquert den zugefrorenen und verschneiten See unabsichtlich, weil er ihn für eine baumlose, unbebaute Ebene hält. Am anderen Ufer angekommen, erkennt er die Gefahr, in der er gewesen ist. Während verschiedene herbeigekommene Leute ihn beglückwünschen und einladen, verliert der Reiter vor Schreck die Besinnung und fällt tot vom Pferd.
Der Zickzackkurs Trumps ist auch für seine devotesten Follower schlecht verdaulich. Und nun der Absturz der Börse in NY. Und die Inflation ist – entgegen den Ankündigungen der No 1 – nicht rückläufig, das Gegenteil ist der Fall. Damit ist eines der Versprechen Trumps schon jetzt gegenstandslos geworden. Das Land: paralysiert, auch die Demokraten paralysiert von dem Schauspiel, das sich ihnen bietet. Doch sie wissen, dass Demos gegen den sich abzeichnenden autokratischen Kurs fruchtlos wären. Und im Maße wie sich Trump als Autokrat gebärdet, ungeniert auf Fundamente der Verfassung des Landes zugreift, zeigt sich in den USA Einschüchterung, gar Angst (um den eigenen Arbeitsplatz, die eigenen Finanzen…). Wie schon vor der Amtseinführung von helleren Köpfen in Aussicht gestellt: der offenkundige Zugriff auf die Judikative – das ist meist der erste Schritt, den die Autokraten unternehmen. Aber nun – die Wirtschaft!? Ob die Prognosen zutreffen, wonach die US-Wirtschaft einer Rezession entgegen geht, dies nach nicht einmal zwei Monaten der Ära Trump II, sei hier offen gelassen. Nur soviel: Zölle haben meist nur einen kurzlebigen Positiveffekt für ihre Urheber, es folgt in der Regel der Bumerang. – Hier nun Trump selbst:
Trump, Radixhoroskop mit derzeitgen (März 2025) Sonnenbogendirektionen
Das Horoskop ist bekannt, es gilt als gesichert. Strittig mag der AC sein, doch der Löwe dort scheint plausibler. Es soll hier zunächst um den Mond gehen, vor allem mit Blick auf die Konjunktion mit dem Südknoten (Ketu), auch in seiner Beziehung zur Sonne. In diesem Zusammenhang eine interessante Lektüre: Stefan Klein: „Aufbruch: Warum Veränderung so schwer fällt und wie sie gelingt“, in einem Spiegel-Gespräch mit dem Autor in den wesentlichen Aussagen erörtert. Klein: Trumps Devise ist nicht „Make America Greater“, sondern „Make America Great Again“. Der wesentliche Unterschied: Ersteres wäre zukunftorientiert, Letzteres blickt zurück in die Vergangenheit. Trump verspricht seinen Anhängern die Wiederkehr einer glorifizierten Vergangenheit – mal mit euphorischer Emphase, mal im Wutaffekt (den ein Schützemond, stärker noch als ein Widdermond, unvermittelt an den Tag legen kann). Hier spricht sich offenbar die Mond-Ketu-Konjunktion im vierten Haus aus. Dies ist umso gravierender, als der Mond Spannungsherrscher ist und ein starker Vollmond in einem Kardinalhaus. Nun aber steht gegenwärtig sehr akkurat der direktive Neptun (im Sonnenbogen) auf diesem Mond. Der Rückbezug auf die vermeintlich goldene Vergangenheit verstärkt den Sog, der in der Mond-Ketu-Konjunktion angelegt ist, erweist aber gleichzeitig das Illusionäre dieses Drangs. Derweil ist direktiv zudem MO.KE=MO d./SA d. gegeben: Desillusionierung, Ernüchterung, Depression – im Volk, fraglich, ob auch bei Trump selbst gegeben. Und natürlich kommt derzeit der laufende Saturn im T-Quadrat auf die Lichter hinzu.
Wann war America „great“? Zweifellos 1945, das Jahr des Siegs, der A-Bombe, die Demonstration einer Weltmacht, der Weltmacht. Ich habe häufiger über Spiegelungen und Spiegeljahre geschrieben. Das Jahr 1945 liegt 80 Jahre zurück – und gehe ich von 1945 einen Schritt von 80 Jahren zurück, dann gelange ich ins Jahr 1865: Ende des Sezessionskrieges. Zwei Siege, doch der von 1865 war ein teuer bezahlter und für viele ein bitterer. Die Spaltung des Landes wirkte über Jahrzehnte nach, mancher sagt gar bis heute, und sei es auch nur im Unterbewusstsein des Volkes. Weitere vier Jahre, 2029, wird der Abstand zu 1945 84 Jahre betragen, ein Uranus-Umlauf, der Abstand zu 1861 (Beginn des Bürgerkrieges) zwei Umläufe. Spekulationen auf das Jahr 2029 – das erste Jahr der kommenden Präsidentschaft – sind derzeit unangebracht, zu viel wird da zuvor passieren. Dass es da zu einer Zäsur kommen wird, kann indessen als ausgemacht gelten.
Des Öfteren in diesem Blog dokumentiert: Berechnet man die Tertiärprogressionen in einem mundan übergreifenden Horoskop für den Geburtstag eines nachgeborenen Nativen, so erfahre ich, in etwa einem Combin vergleichbar, die Relationen des Nativen zu (z.B.) seinem Staat. Hier die Tertiärprogressionen I des Wassermann-Oktilogramms 1776, Philadelphia (Pennsylvania) für den 14.06.1946 (Trumps Geburt). (Das Wassermann-OG 1776 beinhaltet wesentliche Kräfte, die in die Staatsgründung am 04.07.1776 eingingen.)
TP I des Wassermann-Oktilogramms 1776 für Donald Trumps Geburt
Auch hier ein Mond im Schützen, dessen Regent markant auf dem AC. Aber nicht minder von Belang ist die exakte Opposition von Saturn und Uranus, jeweils auf dem ersten Grad eines Kardinalzeichen auf der Horizontalen des Horoskops. Saturn-Uranus: Die konservative Revolte, aber auch wohl der Bruch, die Spaltung, die im Land offenkundig geworden ist, der Riss in den Fundamenten. Nicht zwingend, doch oft gegeben: Ein solches Horoskop kann auf Transite ansprechen. Da wird der kommende Ingress des Neptun in den Widder in den Focus zu nehmen sein, gefolgt von Saturn. Beide, Saturn und Neptun werden dann in Konjunktion ein T-Quadrat auf die Achse werfen.
Noch einmal zurück zum eingangs eingestellten Geburtshoroskop Trumps. Die direkte Halbsumme von Mond und Sonne lohnt es in jedem Horoskop in den Blick zu nehmen. Sie fällt bei Trump – siehe die Markierung in der Grafik – auf 22 Grad Jungfrau. Eben dort aber befindet sich der Neptun im US Staatshoroskop vom 04.07.1776. Die Achse 22 Grad Jungfrau – 22 Grad Fische ist uranisch geladen, augenscheinlich mit einer Mars-Uranus-Prägung. Dabei ist die Achse, vor allem der Jungfraugrad auffallend häufig mit kriegerischen Ereignissen verbunden (siehe etwa den Ausbruch der beiden Weltkriege). Hier nun kommt die Mondfinsternis vom 14.03.2025 ins Spiel. Sie fiel auf den 24. Grad Jungfrau-Fische, also mit dem Mond im engeren Orbis des genannten Jungfraugrades. Diese Finsternis ist kritisch für die USA, eben da verbunden mit dem Radix-Neptun des Staatshoroskops, kritisch auch für Trump und seine Entourage, deren Glanz zunehmend erlöscht – und kritisch vor allem auch, da in dieser Eklipse der Saturn auf 22,x Grad Fische stand, in Konjunktion mit der Sonne.
Das Basishoroskop Trumps ist abgebildet mit den GOH-Häusern. Der Hubersche Sechserrhythmus ist zu berechnen mit diesem, und wohl nur mit diesem Häusersystem. Dann stellt man fest, dass der genannte Jungfraugrad Anfang 2023 rhythmisch überlaufen wurde, recht genau zu dem Zeitpunkt, als Trump in einer wie gewohnt aggressiv geprägten Rede seine erneute Kandidatur anzeigte. (Nach 72 Jahren ist der erste Umlauf im Sechserrhyhthmus abgeschlossen, es folgt dann der zweite.) Gehen wir weiter und blicken nach vorne, dann finden wir den Lauf über den Radix-Neptun gegeben Anfang 2026 (Januar/Februar). Dieser Neptun steht in der direkten Halbsumme Mond/Saturn, zudem in der indirekten Halbsumme SA/UR. Wenn nicht alles täuscht, dürften dann für Trump einige Lichter ausgehen. Die Frage aber wird sein, wer da den größeren Schaden haben wird: der Präsident oder sein Land.
Nachtrag: Trumps Solar 2025:
Da stimmt das Quadrat Mars-Uranus bedenklich. Vor allem aber die Knotenachse auf der Horizontalen – die Knoten auf den oben angeführten Graden 22 Fische-22Jungfrau. MO/UR = SO.MC =Knoten …. man wird sich wohl auf weitere spektakuläre Trump-Aktionen einzustellen haben.