Deutsche Politiker mal statistisch

Das berühmte Churchill-Zitat, die Statistik betreffend, soll gar nicht erst berufen werden (stammt übrigens gar nicht von diesem selbst…). Aber Statistik kann interessanter sein, als mancher glaubt (übrigens lohnt eine nähere Kenntnis spezifisch der Sozialstatistik, um Pseudostatistiken gegenüber gewappnet zu sein. Es gibt deren überreichlich, meist beruhend auf falschen Korrelationen.

Es mag ein wenig trivial anmuten, dennoch glaube ich, der Blick auf die elementaren astrologischen Themen der deutschen Kanzler (pardon: auch Kanzlerin) und Bundespräsidenten erbringt recht klare Orientierungen. Dabei verwendet: a) das Sonnenzeichen b) der Jahresregent c) das chinesische Jahrestier . Es hätten noch mehr sein können, aber für unsere Zwecke genügt dies.

Es gab bislang 7 Kanzler und eine Kanzlerin. Und es gab bislang 11 Bundespräsidenten. Also 19 Persönlichkeiten. Der Blick auf die Tierkreiszeichen : 4 mal Steinbock, 4 mal Widder, 3 mal Wassermann, 3 mal Krebs, 2 mal Schütze, je einmal Waage, Zwillinge, Fische. Oder anders: 12 mal (von 19) ein Kardinalzeichen – was ohne Frage sehr signifikant ist. Interessant ist, dass sich analoge Ergebnisse zeigen, wenn ich die Daten der US-Präsidenten zur Hand nehme. Zum Parallelbefund der planetaren Jahresherrscher: 5 mal Mars, 4 mal Venus, 3 mal Saturn, 2 mal Jupiter, 2 mal Sonne, 2 mal Mond, einmal Merkur Auffällig: Drei der vier Jahre, in denen die Venus regiert, waren die von Bundespräsidenten (darunter der gegenwärtige) – was sicher damit zu tun hat, dass der Bundespräsident den Anspruch einzulösen hat, ein Mann des verbindlichen Ausgleichs zu sein (bislang gab es keine Bundespräsidentin). Auffällig auch, dass der „weiche“ Mond sich nur bei den Präsidenten findet, vor allem auch, dqss alle vier Schafe (auch Ziege genannt) Präsidenten waren: Heuss, Scheel, Köhler und der jetzige, Steinmeier. Vom Schaf heißt es, es sei sanft, empathisch und musisch. Von einem Präsidenten erwartet man eben diese Qualitäten, gewiss keine Polarisierung.

Zu den chinesischen Jahrestieren: 5 mal Pferd (davon 3 mal Kanzler/in – zu ihnen zählt A.Merkel) – was ohne Frage hochsignifikant sein dürfte , 4 mal Schaf/Ziege, 3 mal Schwein, 2 mal Affe, 1 mal Hahn, 1 Drache, 1 Büffel/Ochse, 1 Tiger, 1 Hase. Zum Pferd: Das Deutsche Reich wurde gegründet in einem Jahr des Pferdes, der dritte (und letzte) der Kaiser, Wilhelm II., wurde in einem Pferdejahr geboren. Auch der „Kanzler der Einheit“, H.Kohl war ein Pferd.

Nachdem A.Laschet nun zum CDU-Bundesvorsitzenden gewählt wurde, steht die „Kanzlerfrage“ im Raum, wobei man annimmt, dass trotz der Konkurrenz der Grünen der kommende Kanzler ein Mann der CDU/CSU sein wird. Womit nach Stand der Dinge A.Laschet (18.02.1961) oder M.Söder (05.01,1967) gemeint sind. Laschet: Wassermann, Jahrestier Büffel (auch Ochse genannt), Jahresregent Sonne. Söder – zu beachten ist, dass Jahrestier und Jahresregent, da Söder vor dem 4.2. geboren wurde, noch die des Jahres 1966 sind: Steinbock (wie Adenauer an einem 5.1. geboren), Pferd, Jupiter. Laschet ist diesen Prägungen zufolge eher ein Mann des konservativen Progressismus mit royaler Färbung. Söder ist handlungsstark-dynamisch (so jedenfalls die öffentliche Wahrnehmung) – die Wandlungsphase des Pferdes ist Feuer, das Jahr 1966 (bis 4.2.’67) war aus chinesischer Sicht ein Jahr des Feuers – und der Jupiter regiert neben den Fischen das Feuerzeichen Schützen.

Interessant ist der Blick auf die früheren Pferde – u.a. das Deutsche Reich: Metall-Pferd – kein Wunder, dass sich alsbald ein industrieller Leistungsergeiz entwickelte, der zum einen ein stetes ökonomisches Prosperieren zur Folge hatte, zum anderen aber eine preußisch-kühle Effizienz mit sich brachte, die übers Ökonomische hinaus wirken sollte („Vorsprung durch Technik“…), dies nicht immer zum guten, am ende zum Unheilvollen hin. H.Schmidt: Erd-Pferd – ein Zug ins Nüchterne, natürlich in Verbindung mit der Sonne im Steinbock („Wer Visionen hat, sollte den Arzt aufsuchen“). Kohl: wiederum Metall-Pferd – kein „Technik-Freak“, aber „metallisch“ insofern, als der anfangs Verspottete („Birne“) in den Schicksalsjahren 1989/90 selbst einen Rudolf Augstein ins Staunen versetzte, als er eine souveräne strategische Effizienz zeigte, die man ihm nicht zugetraut hatte. Ein Feuer-Pferd an prominenter Stelle in der deutschen Politik (Präsident oder Kanzler) hat es bislang nicht gegeben, Söder wäre echtes Novum. Er stünde für ein entschlossenes, auch gewagtes, wenn nicht gar halsbrecherisches Agieren. Ein Kanzler Laschet würde eher einen Kurs einschlagen, welcher den sozialpolitischen Traditionen seiner Partei verpflichtet bliebe.

Da mag ein jeder für sich entscheiden, wessen Prägung die besseren Chancen auf die Wahl zum Kanzler einräumen wird…

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