Die dem Vesuv eng benachbarten Phelegräischen Felder bereiten derzeit Sorgen, sie sind unruhig, unruhiger als sie es je in den vergangenen Jahrzehnten waren. – Gleich vorweg: Erdbeben und Vulkanausbrüche zu prognostizieren ist ein denkbar schwieriges Unterfangen. Dies sei besser den Experten überlassen, und gerade auch diese sind da überaus vorsichtig. Gewissheit herrscht, was den Vesuv angeht: Es wird einen nächsten Ausbruch geben, einen, der stark sein wird, möglicherweise gar vergleichbar dem des Jahres 79. Doch ob dies in wenigen Jahren oder in einigen Jahrzehnten oder in hundert, zweihundert Jahren sein wird, ist ungewiss.
Der Ausbruch des Jahres 79, welcher Pompeji unter Asche begrub, war so massiv, dass er sich in einem der Epochenbilder wiederfinden musste. Hier das 60er Epochenhoroskop des Jahres 64, die Zeit 64 bis 124 abbildend, das Wassermann-Oktilogramm des Jahres 64:
Fast immer ist bei Erdbeben und bei Vulkanismus die Vertikalachse angesprochen. So auch hier mit dem „Erderschütterer“ Neptun am MC. Wir haben es zu tun mit einem applikativem Neumond, der in den Ganzzeichenhäusern ins achte Haus fällt. Saturn, der Regent über den stark besetzten Wassermann ist Spannungsherr, er opponiert, und es gilt zudem SA.MoKn=SO/PL. Am Tag des Ausbruchs gut 15 Jahre später stand der Mars im Transit auf dem Neptun dieses Horoskops. Der laufende Saturn war retrograd und lief in die Konjunktion mit Pluto.
Nachstehend die Große Konjunktion von Jupiter und Saturn des Jahres 1603 für Neapel:
Die Konjunktion zeigt Wirksamkeit für gut acht Jahrhunderte. Mit ihr erfolgte der Ersteintritt des wandernden Trigons des Konjunktionsrhythmus‘ in das Feuerelement. Wir finden Pluto präzise auf dem IC, und es gilt in den direkten Halbsummen PL.MC=VU/NE, zweifellos drohendes Eruptionspotential bindend. Uranus in Konjunktion mit dem abnehmenden Mondknoten steht dort, wo sich Neptun in den Tagen des Ausbruchs im Jahr 79 befand (Orbis ein halbes Grad).
Hier das Hepta-Lunar der Großen Konjunktion von 1603 für Neapel, wirksam 2023-2030. (Hepta-Lunar: analog zu den solaren Septaren ein Siebenjahreshoroskop mittels der zeitlichen Vergrößerung der Lunare). Auch hier Pluto auf dem IC, und Anlass zu Sorge ist vor allem, dass Pluto auf dem zweiten Grad Stier steht, dem „Gewittergrad“ (vgl. das entsprechende sabische Symbol). Und zudem steht derzeit der laufende Pluto mehrfach im exakten Quadrat dazu (ein letztes Mal im Herbst 2025).
Italien, sekundärprogressiver Neumond der Republik, Rom, 26.08.1946, wirksam seit 2023 (Basishoroskop 10.06.1946, Italien Republik). Natürlich besteht hier kein zwingender Zusammenhang mit dem Thema, um das es hier geht. Das hier gegebene Thema MC=AC/NE=SA mag seine Ergebnisse natürlich in unterschiedlichster Weise zeitigen. Gleichwohl gibt zu denken, dass sich das MC auf dem zweiten Grad Wassermann findet, dem Parallelgrad zum zweiten Grad Stier. Da bleibt zu hoffen, dass es in der Region bei den gegenwärtigen Unruhen in den Phelegräischen Feldern bleiben wird.
Nachtrag: Die „Mutter“ des laufenden „60er“-Epochenhoroskops, das Wassermann-OG von 1684, wiederum auf Neapel bezogen. Außen der direktive Eingradwert für den Spätsommer 2025 – da ist Pluto direktiv auf dem MC und der direktive Mond hat den Radix-Saturn erreicht. Siehe auch die Konstellationen, die sich für das direktive MC ergeben (rechts oben in der Abb.)
Der Klarheit halber: Ich bin eh skeptisch was Prognosen im Mundanen angeht, und dies gilt erst recht hier. Zudem, wie auch Katharina Fischer (unter „Kommentar“) mit Recht sagt: Die nähere Bestimmung des Ausmaßes einer denkbaren Eruption liegt außerhalb unseres Vermögens. Doch sei daran erinnert, dass auch ein verhältnismäßig überschaubarer Ausbruch eines Vulkans dank der in hohe Luftschichten geschleuderten Asche weitreichende Folgen haben kann – und dies deutlich über die Region hinaus. Dies war der Fall vor Jahren, als es zu einer Eruption auf Island kam (Ausfälle im innereuropäischen Flugbetrieb für die Dauer von Tagen). Und auch hieran sei erinnert: https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer
Nachtrag II:
Ich werde gefragt, was das laufende 60er-Epochenbild zu sagen hat (siehe eingangs das 60er-Horoskop für den Ausbruch im Jahr 79). Hier ist es, wiederum Neapel, Epoche 1984-2044 (Wassermann-Oktilogramm 1984):
Derzeit ist gegeben Pluto im Transit im Orbis des DCs, im Quadrat zum Radix-Pluto. Das wird sich mehrfach wiederholen. Nicht im Bild, aber wohl von erheblichem Gewicht: der Transneptuner Vulkanus steht derzeit auf dem AC, wird dort (Rückläufigkeit) auch im Sommer/Herbst des kommenden Jahres stehen.
Neapel und Berlin haben nahezu den gleichen Meridian (Differenz ca. ein halber Grad). Nachstehend das Solar 1989 (das Jahr des Mauerfalls!) für das Epochenbild, welches gleichzeitig als Septar von 2019 bis 2026 wirksam ist. In Berlin stand im Wassermann-OG 1989 Uranus auf dem IC, hier nun das Solar=Septar für Neapel:
Uranus aspektiert beide Achsen. Der AC steht auf einem VE-UR-Grad, das IC auf einem SA-UR-Grad (nach M. Roscher). – Das Quadrat von Sonne zu Pluto ist ein ganz exaktes (auf die Bogenminute genau). Kommt es (2025) zur Saturn-Neptun-Konjunktion auf dem ersten Grad Widder, dann wird folglich gelten: SA.NE=SO/PL.
Abschließend, da die Rede war von der kommenden SA-NE-Konjunktion, ein Blick auf das Solar 2025 für Italien (10.06.1946, 16:00 GMT, Horoskop nach Liz Greene):
Die Konjunktion fällt auf das IC. Gegeben ist MC.SA.NE=UR/PL, siehe auch die Einbindung der Transneptuner, dazu auch die exakte Opposition Vulkanus zu Pluto.
– Die Befunde, die sich in den obigen Horoskopen finden, sind deutlich. Doch ein weiteres Mal: Eine zwingende Prognostik ist auch hier nicht gegeben. Und: Sollte es zu Eruptionen kommen, dann geben die Befunde keine verlässliche Auskunft über den Grad der Intensität.
Nachtrag III: Große Konjunktion 2020 plus Solar 2024/25:
MA s Konj VU s auf dem Radix-AC, ZE rad. (Feuer!) auf dem Radix-IC, all dies verbunden mit PL rad. Siehe auch PL im Transit auf der SA-JU-Konj.