Putin reloaded…. cont. 2

Zum Thema „Putin“ / „Russland“ sind hier im Blog bereits, diesem Thread vorausgehend, erchienen die folgenden Beträge: 07.08.2022 // 16.10.2022 // 26.10.2022 // 10.03. 2023 // 01.03.2024

In Verbindung mit den jüngsten Beiträgen zum Thema müsste sich, so ist zu hoffen, ein halbwegs stimmiges Bild des russischen Autokraten und seines Landes ergeben. Die hier folgenden Texte nehmen Deutschland in den Blick: in welchem Maß, in welcher Form das Land der Putinschen Bedrohung ausgesetzt sein wird, wie es darauf reagieren wird. Damit gerate ich an den Rand des Prognostischen.

Zum Thema „Prognose“ einleitend dieses: Ende 1938 oder Anfang 1939 veröffentlichte Charles O. Carter seine berühmt gewordene „no-war-prediction“. Carter war ein renommierter britischer Astrologe (nach wie vor beachtenswert sind seine symbolischen Direktionen). Carter ging aus vom Horoskops des Frühjahrsingresses 1939 – und ging fehl (dies bei einem Horoskop mit einem Neumond in Haus zehn im Quadrat zu Mars auf dem ersten Grad Steinbock und einem Pluto auf dem AC, Bezug London). Vermutlich waren hier wirksam subjektive Hoffnungen wie Befürchtungen (häufig zwei Seiten einer Münze). Es ist nicht leicht, immun für derartige Suggestionen zu sein. Kein Astrologe sollte von sich behaupten, er sei gänzlich frei von solchen Versuchungen.

1989 war ich zwar mit den Grundlagen der Astrologie vertraut, aber alles andere als ein „Fortgeschrittener“. Auf meinem Schreibtisch stand damals ein Ordner, den ich 1988 angelegt hatte, betitelt „1989“. Nach Sichtung einer Reihe von mundanen Horoskopen war ich zu dem Schluss gekommen, dass der Ostblock in jenem Jahr kollabieren würde. Meine Frau, begreiflicherweise skeptisch, akzeptierte meinen Vorschlag, einen Grundvorrat an Lebensmitteln anzulegen. Wir gaben für diesen Zweck rund 200 DM aus (Wasser, Reis, Kerzen, Konserven etc.). Meine Befürchtung (auch hier also das Thema Hoffnungen versus Befürchtungen) : Bevor der Koloss kollabiert, wird er noch einmal um sich schlagen. Der Koloss ging in die Knie, hatte aber nicht mehr den Willen und die Kraft, dem Sturz Einhalt zu gebieten. Die tatsächlichen Entwicklungen der Jahre 1989/1990 sind bekannt. (Die Lebensmittel waren mit Umsicht ausgewählt worden, nichts davon musste weggeworfen werden, alles wurde nach dem 09.11.’89 schrittweise konsumiert…). – Wer will, mag diesen persönlichen Rückblick verstehen als verdeckten Hinweis, sich für den Fall des Falles zu bevorraten. Immerhin, vor wenigen Jahren noch kaum denkbar: Das Bundesinnenministerium rät dazu, für die Dauer von zehn Tagen dank eigener Versorgung gesichert zu sein. M.E. sorgfältig und verantwortungsvoll verfasst ist der „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“, Herausgeber ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de).

Die in Kürze folgenden Sichtungen des kommenden Jahres vermeiden, bezogen auf Deutschland, konkrete „Ereignisprognostik“, scheuen sich aber nicht, offenkundige Gefährdungen auszusprechen – soweit für mich erkennbar. Selbstverständlich mögen diese Sichtungen im Einzelnen oder gar im Grundsätzlichen anfechtbar sein.

(Übrigens, der Hinweis ist statthaft: 100 Jahre „Der Zauberberg“, Th.Mann (Nov. 1924) Stupender Bezug zur gegenwärtigen Situation, zur Drohung des Totalitären – somit auch der Bezug zum Thema des Threads. Th. Mann sagte, man solle das Buch zweimal lesen. Nun, schon die einmalige Lektüre ist ja ein nicht geringer Kraftakt – aber ein gebotener!)

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