Astrologische Wahlprognosen sind schwierig, wie erst unlängst die Kette der Fehlprognosen im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen gezeigt hat. – Oft wird der Moment der Schließung der Wahllokale als Grundlage für Prognostik genommen. Die Erfahrung aber zeigt, dass sich hier aus astrologischer Sicht keineswegs häufig schlüssige Ergebnisse einstellen. // 23.02.2025, 18:00 MEZ, Berlin: das Horoskops für das Ende der Wahlen, Schließung der Wahllokale -und zeitgleich die ersten Hochrechnungen:

Wahlende 23.02.2025, 18:00 MEZ, Berlin-Mitte
Zu berücksichtigen ist, dass das offzielle Wahlergebnis i.d.R. erst Tage danach bekanntgegeben wird – und erst dann faktisch amtlich wird! Und zu berücksichtigen ist ferner, dass sich die am 23.02. auf den Bildschirmen auftauchenden Prozentwerte durchaus in markanter Weise in den nachfolgenden Stunden verschieben können (von Belang vor allem für Parteien, die da anfänglich bei Ergebnissen um die 5% liegen). Zudem: Eine Partei mag die stärkste geworden sein, hat aber gegenüber der letzten Wahl deutliche Verluste hinzunehmen, mag sich womöglich gar als Verlierer sehen. Oder man denke zuück ins Jahr 1969: Die CDU wurde die stärkste Partei, war klarer Wahlsieger – um sich wenig später dann als Verlierer zu sehen – die SPD, obwohl die Nr. 2, stellte den Kanzler (ging dann eine Koalition mit der FDP ein).
Das Horoskop der Schließung der Wahllokale ist zunächst nicht mehr als das einer öffentlichen Wahrnehmung auf der Skala von Triumph bis hin zu bitterer Enttäuschung, je nach persönlicher politischer Positionierung. – Sehr akkurat im obigen Horoskop ist gegeben MA=UR/AC . Das ist ein scharfer Akzent „an diesem Ort“ – doch auf welchem Konto welcher Partei wäre dies zu verbuchen? Das soll nicht heißen, dass sich hieraus keine Aussagen gewinnen ließen, Mars verdient fraglos ein genaueres Hinschauen. Er beendet nur wenige Stunden später seine lange Zeit der Rückläufigkeit, steht stationär – und ein stationärer Planet, der wieder direktiv wird, soll eine ungewöhnliche Stärke erlangen. Und wir haben ein ganz exaktes (bogenminutengenaues) Trigon von Merkur, Herr über die Häuser eins und zehn, auf Mars gegeben. Mars steht im Fall – wie auch Merkur, der gleichzeitig auch in seinem Exil sich befindet. Mars ist noch enger mit Merkur verbunden, insofern er sich in dessen Grenzen und auch in dessen Dekanat („Gesicht“) befindet. Der Planet im Fall oder im Exil kann durchaus starken Einfluss ausüben, dies aber in einer „negativen“ Form, z.B. durch Intensivierung der kritischen Potentiale, die in ihm angelegt sein können. Mars hat hier auch seine Stärken: Er steht in seiner Sektion (als Nachtplanet in einem Nachthoroskop über dem Horizont) und in der Triplizität. Man könnte paradoxerweise sagen, dass Mars stark in seiner Schwäche ist – und mittels deren agiert. Mars ist natürlicher und hier akzidentieller „Übeltäter“, da er die Häuser drei und acht beherrscht. Im elften Haus drängt er im besseren Fall auf Reform, im kritischeren auf ins Exzentrische laufende Rebellion. Ungewöhnlich: Fünf der sieben klassischen Planeten stehen in diesem Horoskop entweder im Fall oder im Exil („Verbannung“): Venus, Merkur, Mars, Jupiter, Mond – Letzterer als Dispositor des Mars. Dieser Mond steht auf dem zehnten Grad Steinbock, somit in Konjunktion mit dem AC des Horoskops der Bundesrepublik (exakter Wert: 10.08 Steinbock). D.h. die Wahl in ihren Ergebnissen greift zu auf das Selbstverständnis des Landes, fordert das Land auf sich zu „erklären“. Der Schluss also läge nahe, dass der konservative Grundtenor des Landes (Adenauer!) aufgerufen wird.
Hier nun die Tertiärprogressionen I der BRD für den Wahltag:

Mars, ein weiteres Mal im Visier: Er steht im ersten Haus auf recht exakt 15 Grad Skorpion, was auf eine markante Neuorientierung im Programmatischen verweist. Der Neuregent über den AC, Pluto, steht auf dem MC, wiederum akkurat. Hinzuweisen wäre in diesem Kontext wohl auch auf Uranus, der fast bogenminutengenau auf den DC des Radixhoroskops der BRD gelangt ist, mithin anzudeuten scheint, dass auch auf diesem Wege auf mentaler Ebene eine andere Flagge aufgezogen werden dürfte.
Zurück zum Ausgangshoroskop. AC=an diesem Ort, MC: die Stunde der Bestimmung. Da steht das MC auf dem fünften Grad Zwillinge: „Eine revolutionäre Zeitung ruft zum Handeln auf“ – so das entsprechende Symbol der sabischen Symbole. Dazu der „Schlüssel“ (D.Rudhyar): „Die explosive Neigung zurückgedrängter Empfindungen und tiefverwurzelter Gefühle“.
Die Frage mag sich stellen, ob das Horoskop nicht auf die gewohnte stundenastrologische Weise betrachtet werden kann. Da spricht einiges dafür, das Horoskop des Beginns der Wahlen vozuziehen: 8:00 MEZ, ebenfalls Berlin-Mitte – schließlich handelt es sich ja um eine Art Wettkampf, bei dem die Parteien zur genannten Zeit in den Startlöchern sitzen. Doch da dürfte die Zuordnung Probleme bereiten. Wer ist der Herausforderer, wo findet sich die derzeitige Regierung? Die Gleichsetzung Herausforderer= Opposition scheint allzu problematisch, da die Opposition gleich vier Parteien beinhaltet ( CDU/CSU, Linke, AfD, FDP), eine wenig homogene Verbindung. Interessant aber ist dies: Der AC steht auf dem fünften Grad Widder, der Mond auf dem fünften Grad Steinbock im zehnten Haus. Nach Michael Roscher haben die je fünften Grad kardinal uranische Qualität: der fünfte Grad Widder ist von Mars-Uranus geprägt, der fünfte Grad Steinbock von Saturn-Uranus. Dies stellt wohl einen Rückverweis dar auf die überaus scharfen parteipolitischen Auseinandersetzungen, die den Wahlen vorausgingen.
Summa summarum spricht etliches für eine Rückkehr des Konservativen, „rechter Positionen“, in Teilen gar radikalrechter Positionen, vermutlich gar in der Form der (Stimmzettel-) Revolte. – Eine Regierungsbildung wird schwierig werden, worauf auch u.a. die Tertiärprogressionen I des Horoskops vom 01.01.1871 für den 23.02.’25 hinweisen dürften. Dort findet sich SA.UR=MC.SO, dazu in enger Nachbarschaft Mars im Quadrat zu Pluto – Unvereinbarkeiten, Widersprüche ….

Deutschland. 01.01.1871, TP I für den 23.02.2025
Moin,
so in etwa wird es wohl passieren, nehme ich an.
Allerdings glaube ich nicht, dass der Rechtsruck bereits bei dieser Wahl zum Tragen kommen wird. Es wäre zwar wünschenswert – aus meiner Sicht –, aber ich halte es für unwahrscheinlich.
Mit der Einbindung der AfD würde der Ausschluss von 20 % der Wähler enden, und die Demokratie könnte wieder ihre edelste Aufgabe erfüllen: Probleme friedlich zu lösen, wo es vor der Demokratie zu bewaffneten Konflikten kam. Die sogenannte Brandmauer ist letztlich ein Machtinstrument, das die Demokratie daran hindert, ihre eigentliche Aufgabe zu erfüllen.
Allerdings ist Merz kein Adenauer. Letzterer koalierte über lange Zeit hinweg mit der tatsächlich sehr weit rechts stehenden DP, weil er damit das durchsetzen konnte, was er für richtig hielt. Er suchte sich Mehrheiten dort, wie sie sich in einer Demokratie eben ergeben.
Er setzte sein Programm auch gegen linke Mahnwachen und Straßenkämpfe durch, etwa beim NATO-Beitritt.
Am Ende kam es so, wie es wohl auch der AfD bei einer Einbindung ergehen würde: Die DP löste sich auf. Ein Teil ihrer Mitglieder ging in der Union auf, der andere in der NPD.
Diese politische Statur sehe ich bei Merz nicht. Wir werden wohl weiterhin eine Brandmauer erleben, die linke Politik gegen den Willen der Mehrheit zementiert. Was in diesem Fall faktischen Stillstand in allen für Deutschland überlebenswichtigen Fragen bedeutet.
In einigen Jahren wird diese Haltung dann zu einer tatsächlich sehr rechten Politik führen. So wie in der Psychologie: Unterdrückung funktioniert nicht, es wird Probleme nur radikalisieren und die Lösungen gleich mit.
Beste Grüße
Peridot
Ja, warten wir’s ab… Was ist „rechts“? Da wird noch einiges in diesem Jahr passieren. Evtl. ist da ein Folgebeitrag fällig. Ich erweise auf meine Beiträge „2025“.
Was „rechts“ ist, ist tatsächlich schwer zu definieren – am besten als Gegenstück zum besser definierten „Linken“.
Der Linke glaubt, dass der Mensch formbar ist, seine Identität aus sich selbst heraus schafft und grundsätzlich zum Guten neigt.
Daraus ergibt sich auch ein gewisses revolutionäres Element sowie die Neigung, das Neue stets zu begrüßen – Progressivismus.
Nicht zu glauben, dass der LInke das Böse im Menschen deshalb nicht kennt. Aus dieser Sicht folgt ein ständiges Misstrauen gegen die Gesellschaft, weil alles Schlechte nicht aus dem Menschen kommt, sondern aus den Bösen einzelner „gefallener“ Menschen. Die Geschichte von franz. Revolution bis hin zum Kommunismus belegt das sehr eindrücklich.
Ebenso besteht eine gewisse Tendenz, eine feste Natur des Menschen zu negieren und ihn als isoliertes Konstrukt zu betrachten.
Im Extrem führt dies zu Konzepten wie Gender, fluiden Geschlechtsidentitäten und der vollständigen Leugnung biologischer Geschlechter, sowie der konsequenten Ablehnung allen Transzendenten, purer Materialismus.
Ich möchte jedoch betonen, dass dies nicht stellvertretend für alle Linken steht.
Es gab durchaus auch wünschenswerte Errungenschaften linken Denkens, wie die ruhmreiche Geschichte der Sozialdemokratie (alter Schule) zeigt.
Der Rechte hingegen glaubt, dass der Mensch von Natur aus eher zum Niederen neigt.
Seine Kultur und über Jahrtausende gewachsenen Traditionen schützen ihn vor seinen schlechteren Trieben.
Der Rechte akzeptiert die Bedingtheit des Menschen durch Biologie, Umwelt, Familie und Herkunft.
Er sieht den Menschen eingebettet in seine Abstammung – sowohl in materieller als auch in geistiger Hinsicht – als Teil eines Kontinuums seiner Vorfahren.
Daher begrüßt der Rechte die Zukunft nicht per se und hat von sich aus kein revolutionäres Denken, da er sich durch die Vergangenheit bedingt sieht.
Seine Zukunftsvision ist vielmehr eine behutsame Weiterentwicklung des Bestehenden im Lichte der gesammelten Erfahrungen der Ahnen.
Ja und wenn man nun davon ausgeht, dass es eine Erneuerung des eher Rechten gibt, wie wir es in der amerikanischen Regierung sehen und auch woanders auf der Welt. Besonders bei der Jugend, die in den USA derzeit so weit rechts steht, wie noch nie.
Dann folgt daraus:
Wir werden eine weitestgehende Abwicklung der Aufklärung erleben.
In rechten Kreisen wird die Aufklärung und französische Revolution derzeit als große Fehlentwicklung gesehen und ich würde sagen, dass ist folgerichtig.
Hallo Peridot,
gut ausgeführt. Die Debatte um „rechts“ und „links“ wird ja seit geraumer Zeit geführt…Ist S.Wagenknecht rechts oder ist sie links? Nur ein Beispielen von vielen. Zur Diskussion, die Fr.Revolution betreffend, kam es ja schon kurz nach der Revolution. Ein Gutteil der europäischen Rechte beruft sich ja auf E.Burke – die AfD würde ich da aber wohl ausnehmen, die werden den Namen Burke kaum kennen ? – Die Frage, ob die Revolution „berechtigt“ war, wurde von Anfang an unterschiedlich beantwortet. Schiller, Hölderlin begrüßten sie … aber das bezog sich auf ihren Auftakt, als der Terror einsetzte wandte sich Schiller ab. Goethe war von Anfang an abgestoßen – wurde dann ja wohl auch deswegen mehr und mehr Aristokrat, der „Werther“ blieb Vergangenheit. Wiw so oft – es gibt kein Ja oder Nein, hier arbeitet die Dialektik. Wie schon in der Reformation – ohne die es die Fr.Revolution womöglich gar nicht gegeben hätte.
Grüße, K.Wessel
Hallo Klaus,
Kann man die AfD ausklammern und annehmen, dass deren Vertreter Edmund Burke nicht kennen? Ihr Führungspersonal sicher nicht, ebenso wenig die Theoretiker am eher rechten Rand der Partei.
Natürlich ist es richtig, dass das Milieu der Partei wenig liest – das stellen selbst ihre Vordenker häufig frustriert fest.
Ist das eine Schwäche? Ich würde sagen: eher nicht. Tendenziell ist es sogar normal und vielleicht sogar nützlich. Veränderungen gehen selten von der „Elite“ aus. Wie auch? Die selbsternannte „Elite“ ist zumeist für Fehlentwicklungen verantwortlich. Einzugestehen, sich in fundamentalen Fragen geirrt zu haben, hieße zuzugeben, versagt zu haben.
Darum ist das Gerede von der „wehrhaften Demokratie“ so falsch und gefährlich – es dient letztlich nur dem Schutz der Elite vor fundamentaler Kritik. Unsere Demokratie™ und Unsere Werte™ sollen vor der Demokratie und den Werten geschützt werden.
Da der Verstand nicht primär der Wahrheitssuche dient, sondern vor allem ein Werkzeug des Menschen zur Erreichung seiner Ziele ist, ist klar, dass Veränderungen immer von Außenseitern und nicht aus der Elite heraus angestoßen werden. Nur wenige aus der „Mitte“ werden jemals bereit sein, fundamental Karriere und Zukunft aufs Spiel zu setzen, um Talente gegen die Macht einzusetzen.
Wer im System Erfolg haben will, wird sich immer den Spielregeln des Systems anpassen – und damit auch den Wahrheiten des Systems. Erst wenn eine „Revolution“ sich als erfolgreich abzeichnet, beginnen die „Eliten“, ihre Fahne in den Wind zu hängen.
Dieses Phänomen war wunderbar bei Trumps Amtseinführung zu beobachten, als plötzlich alle Herren der Tech-Welt Trump den Hof machten.
Zudem: Was ist das für eine „intellektuelle Elite“ in Deutschland? Es findet sich kaum ein Politiker, der klar definieren kann, was ein Mann und was eine Frau ist. Heute, auf der Münchner Sicherheitskonferenz, konnte man erneut einen hilflosen Frank-Walter Steinmeier beobachten, der unfreiwillig komisch unter Beweis stellte, dass seine Welt die von gestern ist, seine Werte gescheitert sind – und alles, was ihm bleibt, ist die Empörung darüber, dass sich die Realität seinen Wünschen nicht beugt.
Noch schlimmer: der deutsche Verteidigungsminister, der in trotziger Hilflosigkeit nur seine Ratlosigkeit zur Schau stellte. Sein Versagen konnte er nicht kaschieren.
Wir haben es mit einer Elite zu tun, die in den letzten 20 Jahren in allen fundamentalen Fragen der Nation versagt hat. Nicht ein einziges politisches Projekt, nicht eine einzige Richtungsentscheidung war erfolgreich. Thilo Sarrazin stellte jüngst fest, dass er in Deutschland schafft sich ab nur einen Fehler gemacht habe: Er war zu optimistisch.
Das Theoriedefizit der AfD führt manchmal zu naiver Außenpolitik, wie sich an Tino Chrupalla in Bezug auf Russland zeigt. Andererseits hat die Partei einen Sinn für Common Sense bewiesen und in allen Fragen zum Bestand der Republik aus einfachem gesunden Menschenverstand heraus mehr Antworten auf die drängenden Probleme gefunden als die versammelte Riege der ewig Gestrigen in den Altparteien – mit ihren überkommenen Ideologien, leeren Formeln und hohlen Bekenntnissen.
Stichwort Sicherheitskonferenz:
Die Rede von J.D. Vance ist es wert, im Original gesehen zu werden:
https://www.youtube.com/live/pCOsgfINdKg?si=cCtedo3uSTTX9GJJ
Seine Rede ist ein Fest für die Demokratie, eine Hommage an die freie Meinungsäußerung und die fundamentalen Freiheitsrechte des Menschen. Das Beste, was ich in den letzten 20 Jahren auf einer deutschen Politveranstaltung gehört habe. Eine Schande, dass nach 1945 wieder ein Amerikaner uns vermitteln muss, was die Werte des Westens sind.
Legt man die Interpretation der Medien daneben, erkennt man schnell, dass das Elitenproblem auch die Medien betrifft. Nicht die Realität wird abgebildet, sondern eine Interpretation, die einzig der Wahrung der eigenen Deutungshoheit dient – alles untergeordnet der Frage, was dem eigenen Statuserhalt dienlich ist.
Zur Frage der Revolution – und ob sie berechtigt war
Trotz meiner grundsätzlichen Skepsis gegenüber Revolutionen würde ich sagen:
Ja.
Die Französische Revolution zeigte wie unter einem Brennglas sowohl die Notwendigkeit revolutionärer Umbrüche als auch die zerstörerische Wut linken Denkens. Dennoch: Alles ist Ursache und Wirkung. Diese Revolution entstand nicht im luftleeren Raum. Die alte Welt hatte sich überlebt, ihre Lebensformen funktionierten nicht mehr. Es war Zeit für einen Wandel – und der Adel hatte sein Volk so lange unterdrückt, bis das Pendel umso stärker zurückschlug.
Die grausamen Exzesse können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Revolution eine zwangsläufige Antwort auf eine im Kern repressive Welt war.
Zudem waren die Werte der Revolution in der aufkommenden industriellen Revolution notwendig, um den Volk Partizipation zu ermöglichen.
Heute ist es anders. Die moderne Technik erfordert eine Antwort auf die Frage, was den Kern des Menschen ausmacht. Was ist Mensch, was braucht der Mensch, inwieweit ist der Mensch ein Geschöpf von Umwelt und Natur. Wir müssen diese Fragen angesichts von KI, Vernetzung und Robotik beantworten.
Kurz: Es braucht eine neue Revolution. Eine, die rechtes Denken revolutioniert und in die Mitte trägt.
Die Epoche nach der franz. Revolution muss abgeschlossen werden, weil die Welt die ihr Denken notwendig machte vergeht.
Hallo Peridot,
ich kann auf diese Ausführungen im Moment nicht so ausführlich antworten wie geboten… Auch verlassen wir hier zu sehr den astrologischen Bereich – um den es ja im Blog geht. Vielleicht hole ich das nach, dann aber mit klarem astrologischen Bezug. Mur eines: man stelle sich vor, deutsche Politiker würden der US-Regierung den Marsch blasen, so wir dies Vance getan hat – der Teufel wäre los. Und die Demokratietreue von Trump wage ich zu hinterfragen. Das erste was Autokraten tun, gleich ob sie Trump, Orban oder Lukaschenko heißen: sie vergreifen sich an der Justiz…
Moin Klaus,
da hast du natürlich recht – das Thema ist weit von deinem Blogeintrag abgeglitten und auch viel zu groß für eine Kommentarsektion.
Naja, Steinmeier hat Trump als Hassprediger bezeichnet, und Politiker von SPD und Grünen haben Wahlkampf für Harris gemacht. Grundsätzlich gebe ich dir aber recht: Hier schaukelt sich eine Spirale der Unfreundlichkeiten hoch, die auch zwischenmenschlich zunehmend bedenklich ist.
Mein Blickwinkel auf die Rede war allerdings ein anderer. Völlig unabhängig davon, wie man inhaltlich dazu steht, hatte diese Rede zwei wichtige Aspekte, die auch für deine astrologischen Analysen in deinen vorherigen Beiträgen relevant sind:
* Die USA und Europa entfernen sich in ihren Wertvorstellungen fundamental voneinander.
* Vances Rede war – insbesondere im Kontext seiner früheren Aussagen – eine offene Drohung, dass die USA Artikel 5 der NATO in Frage stellen könnten, wenn es so weitergeht.
„If European leaders fear their own people, there is nothing America can do for you.“
— J.D. Vance
Wie gesagt, völlig unabhängig davon, wie man inhaltlich dazu steht und ob das begrüßenswert oder beängstigend ist, denke ich, dass der hier deutlich werdende Riss durchaus auch mit den von dir in diesem Blog angesprochenen Herausforderungen für Europa im Zusammenhang steht.
Ich denke, dass ist eine weit über einen Wahlkampf hinausgehende fundamentale Entwicklung.
Viele Grüße
Peridot