Karl Ove Knausgård

Nobelpreisverdächtig (doch diesen Preis hat sein Landsmann Fosse erst vor zwei Jahren bekommen), die Kritiken aber zeigten sich recht gemischt, „Harry Potter für Erwachsene“ hieß es ein wenig spöttisch, was wohl auf den Umfang des Werks gemünzt war, welches inzwischen auf mehrere tausend Seiten angewachsen ist. Die Wertung des Erzählers sei hier den gewieften Kritikern überlassen. Geboren am 06.12.1968 in Oslo. Norwegen – das Land der Fjorde und Trolle, Niflheim wurde es schon mehrfach genannt (= Nebelheim – eine der neun Welten des germanischen Mythos). Norwegen, da herrscht wohl Einigkeit, ist ein Land des Skorpions. Gleichfalls im Schütze geboren ist der norwegische Maler E.Munch. Eine Ausstellung mit Bildern Munchs wurde von Knausgard kuratiert. Die beiden haben einiges gemeinsam: heimgesucht von Ängsten, das Bewusstsein der unerbittlichen Vergänglichkeit, der Tod, der den Horizont des Daseins bildet. Hier das vorgeburtliche Skorpion-OG Knausgards:

Saturn als Spannungsherr im Widder – mit einem Regenten Mars, der auch den AC wie auch die Sonne bestimmt und in Konjunktion mit Jupiter steht: „Min Kamp“ hat Knausgard das Gesamt seiner autobiographischen Romane genannt (auf die wörtliche Übersetzung „Mein Kampf“ hat der deutsche Verlag wohlweislich verzichtet). SA=SO/PL – es ist dem Autor bitterernst. Es wird oft gelächelt in seinen Romanen (mal aus Verlegenheit, mal aus Unsicherheit), doch es wird wenig gelacht, Heiterkeit findet sich kaum je, wohl aber ein ausgeprägter Lebenshunger (im Schützen steht die Sonne im fünften Haus von ihrem Domizil aus gesehen). Der Lebensfreude ist indessen, sofern sie hier oder dort auftritt, ein kurzes Dasein beschieden. Aber miteinbezogen in die direkte Halbsumme, in der Saturn steht, ist auch, wenngleich mit größerem Orbis, die Mars-Jupiter-Konjunktion: Der Kampf, den der Protagonist auszufechten, auszustehen hat, ist ein weltanschaulich begründeter. Das Narrative geht in diesen Romanen immer wieder über ins Philosophische, gar ins Existenzialistische – Nietzsche, Heidegger und natürlich Kierkegard et al. werden zitiert, aber auch durchdacht. Man tut Knausgard Unrecht, bezichtigt man ihn des bloßen Eklektizismus. Das Eigenartige an diesen Romanen ist das Nebeneinander von Alltag, Alltagsnöten einerseits und weitgespannter philosophischer Reflexion des Schützen Knausgard andererseits.

Auch hier lohnt der Blick auf das im Blog wiederholt eingebrachte Thema des „Einfließens-Ausfließens“ nach Frickler. Jedes Zeichen hat seinen Ausklang im achten Zeichen von ihm aus gesehen, es erfährt „Einfluss“ vom sechsten Zeichen von ihm aus. Im Schützen sehen wir den Ausklang des Stiers. Und eben dies ist charakteristisch für Knausgard. Mal geht es um ausgedehnte philosophische Reflexionen, mal holen ihn die einfachen, oft auch trivialen Dinge und Nöte des Alltags ein – es geht um die Dingwelt, um die Konkretisierung des sehr real Herausfordernden (man denkt reflexartig an die berühmte Heideggersche „Sorge“, wie sie in „Sein und Zeit“ beschrieben wird). Und dann der Ausklang des Schützen im Krebs: Es geht in den Büchern Knausgards immer wieder um die Familie, um die Kinder, die Ehe, um die Nöte, die sich da unweigerlich einstellen.

Das vorgeburtliche Lunar des Wassermann-OGs des Geburtsjahres:

Zum eben Gesagten siehe den AC-Regenten im vierten Haus ausgesetzt der Spannung von Mond und Mars. Der Regent über die Sonne steht auf dem AC in Konjunktion mit Uranus – an Originalität mandelt es nicht, die glückhafte Wendung zeigt sich in den Romanen eher sporadisch, doch es fehlt nicht an Leidenschaften und Begehrlichkeiten – siehe VE=MO/MA. Knausgards Werk ist sog. Autofiktion, im obigen Horoskop abgebildet durch den Regenten über die Sonne (im dritten Haus) am AC.

Bundestagswahl 23.02.’25

Astrologische Wahlprognosen sind schwierig, wie erst unlängst die Kette der Fehlprognosen im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen gezeigt hat. – Oft wird der Moment der Schließung der Wahllokale als Grundlage für Prognostik genommen. Die Erfahrung aber zeigt, dass sich hier aus astrologischer Sicht keineswegs häufig schlüssige Ergebnisse einstellen. // 23.02.2025, 18:00 MEZ, Berlin: das Horoskops für das Ende der Wahlen, Schließung der Wahllokale -und zeitgleich die ersten Hochrechnungen:

Wahlende 23.02.2025, 18:00 MEZ, Berlin-Mitte

Zu berücksichtigen ist, dass das offzielle Wahlergebnis i.d.R. erst Tage danach bekanntgegeben wird – und erst dann faktisch amtlich wird! Und zu berücksichtigen ist ferner, dass sich die am 23.02. auf den Bildschirmen auftauchenden Prozentwerte durchaus in markanter Weise in den nachfolgenden Stunden verschieben können (von Belang vor allem für Parteien, die da anfänglich bei Ergebnissen um die 5% liegen). Zudem: Eine Partei mag die stärkste geworden sein, hat aber gegenüber der letzten Wahl deutliche Verluste hinzunehmen, mag sich womöglich gar als Verlierer sehen. Oder man denke zuück ins Jahr 1969: Die CDU wurde die stärkste Partei, war klarer Wahlsieger – um sich wenig später dann als Verlierer zu sehen – die SPD, obwohl die Nr. 2, stellte den Kanzler (ging dann eine Koalition mit der FDP ein).

Das Horoskop der Schließung der Wahllokale ist zunächst nicht mehr als das einer öffentlichen Wahrnehmung auf der Skala von Triumph bis hin zu bitterer Enttäuschung, je nach persönlicher politischer Positionierung. – Sehr akkurat im obigen Horoskop ist gegeben MA=UR/AC . Das ist ein scharfer Akzent „an diesem Ort“ – doch auf welchem Konto welcher Partei wäre dies zu verbuchen? Das soll nicht heißen, dass sich hieraus keine Aussagen gewinnen ließen, Mars verdient fraglos ein genaueres Hinschauen. Er beendet nur wenige Stunden später seine lange Zeit der Rückläufigkeit, steht stationär – und ein stationärer Planet, der wieder direktiv wird, soll eine ungewöhnliche Stärke erlangen. Und wir haben ein ganz exaktes (bogenminutengenaues) Trigon von Merkur, Herr über die Häuser eins und zehn, auf Mars gegeben. Mars steht im Fall – wie auch Merkur, der gleichzeitig auch in seinem Exil sich befindet. Mars ist noch enger mit Merkur verbunden, insofern er sich in dessen Grenzen und auch in dessen Dekanat („Gesicht“) befindet. Der Planet im Fall oder im Exil kann durchaus starken Einfluss ausüben, dies aber in einer „negativen“ Form, z.B. durch Intensivierung der kritischen Potentiale, die in ihm angelegt sein können. Mars hat hier auch seine Stärken: Er steht in seiner Sektion (als Nachtplanet in einem Nachthoroskop über dem Horizont) und in der Triplizität. Man könnte paradoxerweise sagen, dass Mars stark in seiner Schwäche ist – und mittels deren agiert. Mars ist natürlicher und hier akzidentieller „Übeltäter“, da er die Häuser drei und acht beherrscht. Im elften Haus drängt er im besseren Fall auf Reform, im kritischeren auf ins Exzentrische laufende Rebellion. Ungewöhnlich: Fünf der sieben klassischen Planeten stehen in diesem Horoskop entweder im Fall oder im Exil („Verbannung“): Venus, Merkur, Mars, Jupiter, Mond – Letzterer als Dispositor des Mars. Dieser Mond steht auf dem zehnten Grad Steinbock, somit in Konjunktion mit dem AC des Horoskops der Bundesrepublik (exakter Wert: 10.08 Steinbock). D.h. die Wahl in ihren Ergebnissen greift zu auf das Selbstverständnis des Landes, fordert das Land auf sich zu „erklären“. Der Schluss also läge nahe, dass der konservative Grundtenor des Landes (Adenauer!) aufgerufen wird.

Hier nun die Tertiärprogressionen I der BRD für den Wahltag:

Mars, ein weiteres Mal im Visier: Er steht im ersten Haus auf recht exakt 15 Grad Skorpion, was auf eine markante Neuorientierung im Programmatischen verweist. Der Neuregent über den AC, Pluto, steht auf dem MC, wiederum akkurat. Hinzuweisen wäre in diesem Kontext wohl auch auf Uranus, der fast bogenminutengenau auf den DC des Radixhoroskops der BRD gelangt ist, mithin anzudeuten scheint, dass auch auf diesem Wege auf mentaler Ebene eine andere Flagge aufgezogen werden dürfte.

Zurück zum Ausgangshoroskop. AC=an diesem Ort, MC: die Stunde der Bestimmung. Da steht das MC auf dem fünften Grad Zwillinge: „Eine revolutionäre Zeitung ruft zum Handeln auf“ – so das entsprechende Symbol der sabischen Symbole. Dazu der „Schlüssel“ (D.Rudhyar): „Die explosive Neigung zurückgedrängter Empfindungen und tiefverwurzelter Gefühle“.

Die Frage mag sich stellen, ob das Horoskop nicht auf die gewohnte stundenastrologische Weise betrachtet werden kann. Da spricht einiges dafür, das Horoskop des Beginns der Wahlen vozuziehen: 8:00 MEZ, ebenfalls Berlin-Mitte – schließlich handelt es sich ja um eine Art Wettkampf, bei dem die Parteien zur genannten Zeit in den Startlöchern sitzen. Doch da dürfte die Zuordnung Probleme bereiten. Wer ist der Herausforderer, wo findet sich die derzeitige Regierung? Die Gleichsetzung Herausforderer= Opposition scheint allzu problematisch, da die Opposition gleich vier Parteien beinhaltet ( CDU/CSU, Linke, AfD, FDP), eine wenig homogene Verbindung. Interessant aber ist dies: Der AC steht auf dem fünften Grad Widder, der Mond auf dem fünften Grad Steinbock im zehnten Haus. Nach Michael Roscher haben die je fünften Grad kardinal uranische Qualität: der fünfte Grad Widder ist von Mars-Uranus geprägt, der fünfte Grad Steinbock von Saturn-Uranus. Dies stellt wohl einen Rückverweis dar auf die überaus scharfen parteipolitischen Auseinandersetzungen, die den Wahlen vorausgingen.

Summa summarum spricht etliches für eine Rückkehr des Konservativen, „rechter Positionen“, in Teilen gar radikalrechter Positionen, vermutlich gar in der Form der (Stimmzettel-) Revolte. – Eine Regierungsbildung wird schwierig werden, worauf auch u.a. die Tertiärprogressionen I des Horoskops vom 01.01.1871 für den 23.02.’25 hinweisen dürften. Dort findet sich SA.UR=MC.SO, dazu in enger Nachbarschaft Mars im Quadrat zu Pluto – Unvereinbarkeiten, Widersprüche ….

Deutschland. 01.01.1871, TP I für den 23.02.2025

KI …

https://files.homepagemodules.de/b635222/f12t23 58p21198n2_GtSgcDbw.pdf
Obenstehend ein weiteres Mal der Rückverweis auf die Zyklen auf der Basis der chaldäischen Reihe, im Blog mehrfach in den Focus genommen. Ich muss mir hier die erneute Darstellung versagen, es finden sich u.a. in früheren Blogbeiträgen diesbezüglich nähere Erläuterungen. – Die derzeitige 7*7=49 Jahre umfassende Phase setzte ein mit dem solaren Frühjahrsingress 1979. Sie ist bestimmt durch den Phasenherrscher Merkur, sie wird enden 2028. Es wird dann folgen die Mondregentschaft 2028 bis 2077. In den Jahren nach 1979 kam es schrittweise zur globalen Verbreitung der PCs. Jede der 49er-Phasen umfasst sieben Subphasen, auch sie folgen der Sequenz der chaldäischen Reihe. Die Sub-Phase 2014 bis 2021 war demnach in doppelter Weise merkurisch geprägt. Es war die Zeit der Totalglobalisierung des Internets – dies auch mit den bekannten Schattenseiten. Die derzeitige Subphase, die von 2021 bis 2018, hat lunare Prägung. Es kommen zusammen die übergreifende Merkur-Phase 1979-2028 und die Sub-Phase des Mondes. Die Sicht des Mondes als die Dimension des seelischen Empfindens hat ihre Stimmigkeit, vernachlässigt jedoch die „dunkle“ Seite des Mondes. Sie kommt z.B. in Sylvia Plaths bekanntem Gedicht „The Moon and the Yew Tree“ zum Ausdruck, in dem es heißt: „This is the light of the mind, cold and planetary … The moon is no door…It drags the sea after it like a dark crime…“ Man rufe sich das Arkanum XVIII des Tarot in Erinnerung: https://vivre-intuitif.com/wp-content/uploads/2017/12/AE-Waite-Standard-FR19.jpg Deren eingehende Kontemplation muss natürlich nicht zwingend die oben zitierten Plathschen Bilder aufrufen. Doch wird man sich kaum der Bildmächtigkeit der Karte entziehen können. Valentin Tomberg spricht in seinen „Meditationen“ der Arkanen mit Blick auf die Karte des Mondes von der Verhexung – und zwar die Verhexung durch den Intellekt. Gemeint ist nicht etwa eine schwarzmagische Vereinnahmung, sondern die Bannung durch den Sog des reflektierenden Intellekts. Das Thema der funktional-rhythmischen Lebensbeseelung des Lunaren hat Th.Ring überzeugend dargestellt – allein deswegen lohnt die Lektüre seiner Bücher. (Der Name Thomas Ring scheint manchen Astrologen kaum noch ein Begriff, bedauernswerterweise…) In der vedischen Astrologie ist Merkur ein Kind des Mondes. Und nicht zu vegessen: Der Krebs und die Zwillinge stehen in einem Spiegelverhältnis.

Es sei zwecks Veranschaulichung und Klärung des Gemeinten ein weiteres Zitat aus einem englischen Gedicht erlaubt: The waiting rooms are full of „characters“/ Pretending not to sleep. / Your eyes are open / But you’re far away…. (Ian Hamilton, „Pretending not to sleep“, 1962 – Hier sind allein die ersten Zeilen des Gedichtes zitiert.) Was soll dies mit dem Thema KI, um das es hier geht, zu tun haben? Man kann, im Wachzustand, vorgeben zu schlafen. Hier aber ist die Umkehrung gegeben: Der Schlafende gibt vor, sich im Wachzustand zu befinden. Eine so komplexe wie paradoxe Vorstellung. Dieser Schlaf kann kein Schlaf im herkömmlichen Sinne sein. Das Verhalten dieser „Typen“ („characters“) repräsentiert ein Zwischen- oder Übergangsstadium von Wachen und Schlaf. „Wachen und Schlaf aber sind traditionelle Metaphern für Leben und Tod, so daß die Typen, mit denen … das „you“ einige Gemeinsamkeiten hat, lebendig tot sind .“ (Hervorhebung von mir / Zitat aus Thilo v.Bremen, in: „Moderne englische Lyrik“. Heidelberg 1978). Die Szene ist die eines Bahnhofs, es geht um Abschied, das Ziel ist ein Ort am (mythenschweren) Rhein. Das Ganze evoziert ein Traumgeschehen. Das Thema ist das der Reise, und diese wird metaphorisch traditionell häufig mit dem Übergang vom Leben zum Tod in Verbindung gebracht. (Bezeichnenderweise ist im Fortgang des Gedichtes die Rede von „the last train“. Man könnte an den Fährmann Charon denken, vielleicht stellt sich bei dem mit dem Tarot Vertrauten die Karte der sechs Schwerter in der Rider/Waite-Version ein. https://thumbs.dreamstime.com/z/six-swords-tarot-card-moving-slow-healing-progress-slow-calmer-waters-six-swords-tarot-card-moving-slow-healing-121262428.jpg ) Auch die Bilderwelt der Surrealisten, namentlich die Werke Giorgio de Chiricos, könnte vor Augen stehen. In den Werken dieses Surrealisten ist die Zeit gefroren, mit ihr die in einsamer Verlorenheit dargestellten Menschen, erstarrte Figuren, „characters“: https://img.wikioo.org/ADC/Art-ImgScreen-1.nsf/O/A-8EWHBD/$FILE/Giorgio-de-chirico-enigma-of-the-arrival-of-evening.Jpg

Wenn hier die KI-Welten als wesentlich lunare verstanden werden, dann soll nicht etwa gesagt sein, damit seien die mit dem Mond verbundenen Gestaltungen im Kern und umfassend beschreiben. Doch die Traumverlorenheit, die Auslieferung an die häufig beängstigenden Gestalten des Traumes sind jedem Menschen vertraut. Die Schattenseite der IT-Welten, die derzeit im Begriff sind, sich zu KI-Welten auszuweiten, ist die Erfahrung der Vereinzelung, der Vereinsamung. Vor allem die diesbezügliche Gefährdung, der Kinder und Jugendliche ausgesetzt sind, ist seit einigen Jahren zunehmend ins Blickfeld geraten. (Ein Schlüsselerlebnis, das ich hatte, bereits früher kurz beschrieben. Ich saß am späten Abend im Überlandbus, es war draußen wie drinnen dunkel, der Bus gut besetzt – und nahezu jeder hatte sein Handy in der Hand – die Gesichter im fahlen Licht bleich, mondenbleich.)

Nachfolgend das Frühjahrssolstitium 2021, mithin der eingangs erwähnte Zeitabschnitt 2021-2028, hier bezogen auf Null Grad Länge, Null Grad Breite (ein „neutraler“ Ort, nach Bernd Westphal ein globaler Orientierungsort).

Der Mond in Konjunktion mit Rahu, dem aufsteigenden Mondknoten in den Zwillingen, unzweideutig ein Hinweis auf den genannten Sog. (Zu erinnern ist, dass nach Frickler in den Zwillingen der Skorpion seinen „Ausklang“ hat.) Gegeben ist das Strukturbild SO/MO=UR (direkte Halbsumme): die Lichter „progressiv“ „unter Strom“ gesetzt mit Uranus. Das Horoskop ist abgebildet mit den Transneptunern – in der Bedeutung nachgeordnet, oft aber wertvolle Feindiagnosen ermöglichend. Aufschlussreich erscheint dieses: Poseidon=Neptun/Hades (siehe Markierung in der Grafik): Irrtümer durch mangelnde geistige Klarheit, auch „enttäuschender Mangel an Vernunft… Schwäche durch Wahrheitsmangel“ (U.Rudolph, ABC für Planetenbilder). Aber auch (nicht eigens markiert): Neptun=Poseidon/Pluto, auf einen Kulturwandel verweisend. Dieser Wandel ist nicht zuletzt deswegen naheliegend, da Poseidon nur wenige Bogenminuten vor dem Grad 15:00 Skorpion steht. Die exakte Mitte der fixen Zeichen markiert oft eine Neuorientierung, einen Normenwechsel. Von Belang erscheint die Lokalisierung des Horoskops auf Peking, wo sich Neptun präzise auf dem DC findet, mithin die genannten Strukturbilder im Bereich der Wahrehmung virulent werden lässt.

Man greift wohl fehl, reduziert man KI auf seine narkotisierende Funktion (die es auch hat), auch scheint mir die Gleichsetzung mit dem indisch-vedischen Begriff der Maya zu kurz zu greifen. KI ist ein Akt der Kreation, schafft ein Dasein, welches es darauf anlegt, den Schein des Artifiziellen abzulegen, sich auf diese Weise trügerische Authentizität verschaffend. Das ist allemal gefährlicher als es eine durchschaubare Mayaproduktion erwirken könnte. Und natürlich: bekanntlich gefährlich auch im militärischen Sektor.

P.S. Mich erreichte ein freundlicher Hinweis: KI generiert nicht aus sich, sondern fungiert eher als Instrument der Summierung und potenzierter Kombination gegebener Inhalte – was wohl zutrifft. Gleichwohl bleibt es final bei den globalen Risiken, die hier aufgezeigt werden sollten.

Trump/USA 2025-

Zur gerade erst begonnenen zweiten Amtszeit siehe den lesenswerten Beitrag von Katharina Fischer im Blog der Webseite: https://www.astrologiefischer.at/blog/

Hier nun eine Perspektive aus der Sich der sekundärprogressiven Mondphasen (basierend auf dem Radixhoroskop der USA vom 04.07.1776). Vor rund einem guten Jahr setzte der nun wirksame progressive Neumond ein (Daten: 09.03.1777, 15:31 GMT, Philadelphia, Pennsylvania:.

Das Horoskop ist wirksam im weitesten Sinne bis hin zum nachfolgenden Neumond. Die Erfahrung aber zeigt, dass spätestens der nachfolgende Vollmond eine klare Zäsur setzt. Auch der zunehmende Halbmond erbringt i.d.R. neue Konturen, dieser aber ist eher als Subphase des Neumondes zu verstehen. Das Horoskop ist abgebildet mit den Transneptunern – was nicht jedem zusagen wird. Die Kernaussagen ergeben sich auch ohne den Miteinbezug der TN.

Manches spricht dafür, dass die USA sich in diesen Jahren in einer Situation befinden, die Parallelen zur Zeit des New Deals F.D.Roosevelts aufweist. Der New Deal erstreckte sich über eine Reihe von Jahren, nahezu über ein knappes Jahrzehnt. Mit den Mittdreißigern kam es in den USA erstmals zu einer umfassenden Sozialgesetzgebung. Der hier nachfolgende sekundärprogressive Neumond setzte eben zu diesem Zeitpunkt ein:

Dieser Neumond steht auf dem 20. Grad Schütze, der eingangs eingestellte Neumond befindet sich auf dem 20. Grad Fische – die beiden stehen also in einem akkuraten Quadratverhältnis. Der Neumond im Schützen deutet an die Aufbruchtimmung, die Roosevelt zu vermitteln wusste. Hinzu kommt der „progressive“ aufsteigende Mondknoten am AC (wirksam, wenn auch zeichenübergreifend). Wie ein scharfer Schnitt geht die präzise Opposition von Merkur und Uranus durchs Horoskop, in der Häuserachse 5.-11. Haus, und dies in der direkten Halbsumme von AC und DC. Alles hier verweist auf den elementaren Aufbruch des Landes (der AC steht auf dem „Elementargrad“ 2. Grad Löwe), auf die tiefgreifende Reform der Binnenstrukturen. Ein Blick auf den Grad des Neumondes und auf den korrelierenden Grad der sabischen Symbole: „In einem altertümlichen Dorf des Nordens schlagen Männer Eis aus dem gefrorenen Weiher, um es im Sommer zu gebrauchen:“ Dane Rudhyars Schlüsselbegriffe lauten „Sichern, Versorgung“.

Trump hat zugesagt, sich der Minderbemittelten anzunehmen. Wenn das eingangs eingebrachte Horoskop die Grundlinien der anstehenden Jahre anzeigt, dann scheint es auf den ersten Blick ums Merkantile zu gehen – siehe Merkur als Geburtsherr akkurat auf dem MC. Interessant ist die Verwandtschaft der genannten Neumondgrade: das Stichwort Versorgung einerseits und das Schlüsselwort „Nahrung“ für das derzeitige Neumondhoroskop. Da heißt es für den 20. Grad Fische: „Ein zum Abendessen gedeckter Tisch“. Nun ist das Merkantile, im Neumond fraglos gegeben, kein Garant für eine grundlegende Reform der desolaten Sozialverhältnisse der USA. Derweil Deutschland an einem Übermaß an sozialstaatlicher Versorgung leidet, sehen sich die USA einem desolaten Defizit gegenüber. Keine Frage ist, dass hier eine ungewöhnliche Massierung an Regierungsmachtpotential gegeben ist (Vulkanus Konj. Sonne und Mond). Aber beim Blick auf das laufende sekundärprogressive Horoskop drängt sich der Eindruck auf, dass der neue Präsident mit Blick auf sein Land agieren wird wie er es in den vergangenen Jahrzehnten getan hat: als Mann des Big Business und Anwalt des The winner takes it all Take it or leave it. Es gibt allein winning or losing. Man erinnere sich an die ups&downs der Geschäftsusancen Trumps. Da gilt offenbar die Devise Take it or leave it – siehe Trumps Begehrlichkeiten Grönland, den Panamal-Kanal, gar selbst Kanada betreffend.

…Russland…

Der 2022/23 einsetzende sekundärprogressive Neumond des Wassermann-OGs 1917, Russland. Es geht um die aggressive Arrondierung des Territoriums: Herr des ACs in Haus eins im Übergang zu Haus zwei, die Regenten über Haus eins und zwei in gegenseitiger Rezeption. Jupiter, auch er in Haus eins, kommt aus dem achten Haus, d.h. hier wird eine programmatische Vorstellung zum Thema. Da Jupiter auch Haus neun bestimmt, mag die Rede sein von einer quasi religiösen Vorstellung, die dort miteingeht – siehe die Nr. 1 der orthodoxen Kirche, Kirill, der unlängst den heiligen Krieg gegen den verhassten Westen ausrief. Kirill: wie Putin einst linientreuer KGB-Mann, Multimillionär. (Es heißt gar mitunter, er sei Milliardär, die Quellen der Kirillschen Opulenz dürften dubios sein – man kennt dergleichen: Wasser predigen, Wein trinken.) Natürlich wird man Putin nicht einen religiösen Staatschef nennen können. Wie einst bei dem von Putin geschätzten Stalin ist das Weihwasser der Orthodoxie nur allzu willkommen. – Bekanntlich können Transite über Direktionen und auch über Sekundärprogrssionen markante Auslösungen bewirken. Also ist der 2025/26 dreifach anstehende Lauf des Uranus über Sonne und Mond im Auge zu behalten, zumal die Sonne das vierte Haus beherrscht. Die Vermutung liegt nahe, dass die Relation Staatsführung-Nation eine neue Bestimmung zu erwarten haben dürfte.

Zur Erinnerung, hier im Blog mehrfach besprochen, das Baisbild, das Wassermann-OG 1917, St. Petersburg/Leningrad:

Die Stimmigkeit des obigen Bildes ist im Blog mehrfach nachgewiesen. Sie ergibt sich in indirekter Weise u.a. durch die Tertiärprogressionen I dieses Horoskops für Native von herausragender nationaler Bedeutung. Analog zu rekursiven Transiten und zu rekursiven Sekundärprogressiven erbringen auch die vorgeburtlichen TP I (zuweilen auch die TP II) diesbezüglich klare Befunde, so auch für J.Stalin (geb. in Gori, Georgien, 18.12.1878 greg.):

Im Gegensatz zu Trotzki, den Stalin im mexikanischen Exil umbringen ließ, ging es hier im Horoskop um die ideologische Vereinnahmung und Zwangsinstrumentalisierung der Nation: MA Konj. SA im Krebs, mit Mars als Geburtsherr und dem Mond im Skorpion auf dem AC , also in gegenseitiger Rezeption mit Mars. Und auch dies ist nur allzu deutlich: MO.AC=SO/PL=MC / MA.SA – summa summarum die ins Extreme laufende Gewaltherrschaft.

DieTP I des Horoskops von 1917 für Putin:

Mit SO=MC/JU ist die stabile Staatsautorität gegeben – Putin regiert seit einem runden Vierteljahrhundert. Mars im ersten Haus, Herr über Haus acht, im Quadrat zu Jupiter, Herrscher übers neunte Haus: auch hier die Aggression aus leitbildhaften Glaubensorientierungen.

Erhellende Lektüre, Russland betreffend: Adolphe de Custine: Russische Schatten, Publikation Paris und Leipzig 1843, daraus: „… das Rechtsgefühl ist in Rußland ganz unbekannt“. Im Kern gilt dies 180 Jahre später noch heute. Es geht natürlich nicht um das Empfinden von Gut und Böse, sondern um das Bewusstsein von Rechtsstaatlichkeit (wobei dieses natürlich nicht vom Ersteren zu trennen ist). Daher die oblomowsche* Gleichgültigkeit der Mehrzahl der Russen das Kriegsverbrechen Putins angehend. Dies ist das Erste, was Autokraten faschistischer Provenienz in Europa, welche sich inzwischen offen zu ihren Sympathien für Putin bekennen, zielbewusst ins Auge fassen : die Auflösung der Rechtsstaatlichkeit. (Es ist nur allzu verräterisch, dass der Begriff des Rechtsstaates von bestimmten Kreisen in zunehmend despektierlicher Weise gebraucht wird. Nun, da bedarf es keines ausgedehnten Disputes. Es reicht da die Frage, wo man im Falle des Falles als Angeklagter sich lieber vor ein Gericht gestellt sähe: in Putins Reich oder in Deutschland. // ( * zu „Oblomow“ : https://de.wikipedia.org/wiki/Oblomow – ein russischer Schlüsselroman)

Los Angeles – Brand

Nur auf den ersten Blick ein Abweichen vom Themenstrang: die Feuer, die derzeit (nicht zum ersten Mal) in/bei LA wüten: Der zweite Grad Wassermann, ein Elementargrad, potentiell auch Eruptionen der Natur auslösend, derzeit belegt durch den laufenden Pluto.

Das hier im Blog erst unlängst auf ein Neues angesprochene Nonar 2018-2027 des Epochenhoroskops von 1955 – das Wassermann-OG 1955, LA.

Die Konjunktion MA-SA am IC, verbunden mit dem Mond, dort wiederholt präsent (Rückläufigkeit Pluto). Zudem ist derzeit der opponierende Mars im Transit einbezogen. – Im hier nicht abgebildeten Basishoroskop von 1955 fällt der Saturn des Nonars über LA exakt auf den AC, es gilt AC rad.SA=MA/MO.

Ein weiteres Mal dokumentiert: Es ist unbedingt angeraten, dieses Nonar im Blick zu haben, auch mit Blick auf Europa.

… cont…

„Zum Raum wird hier die Zeit“, heißt es in Wagners „Parsifal. Man kann die Geschichte dann folglich auch verstehen als Schichtung (Ge-schichte) der Zeiten. Kann da eine Umkehrung erfolgen- der Raum wird zur Zeit? Ohne Raum, selbst wenn er vierdimensional (nach Einstein) ist, kann es keine Zeit geben, denn jedes zeitliche Ereignis ist an einen Ort gebunden. Die Zeitumstände wandeln sich, die Geographie bildet die Konstante der Geschichte. Diese Konstanten können über Jahrhunderte, gar Jahrtausende, die Geschicke einer Region tiefgreifend beeinflussen – siehe etwa die Insellage Großbritanniens, die das Land seit nahezu 1000 Jahren vor einer Invasion durch fremde Mächte bewahrt hat. Hat ein Land natürliche Grenzen – Flüsse, Meeresküsten, Gebirge – so kann es mit mehr an Stabilität seines territorialen Bestandes rechnen. Fehlen solche Grenzen weitgehend, so ist damit zu rechnen, dass das Land sich seiner territorialen Beständigkeit nicht auf Dauer sicher sein kann – siehe das Beispiel Polen (ein Fische-Land, die polnischen Teilungen, die territoriale Neuordnung infolge des II. Weltkrieges). Deutschland liegt von jeher im Zentrum des Kontinentes, wechselweise zum Guten und zum Üblen hin. Diese Konstante wirkt bis in die Gegenwart, und es scheint, dass sie sich derzeit erneut Geltung verschafft. Über die Jahrhunderte steht das Land in der Spannung Nord-Süd (man denke an den Dreißigjährigen Krieg und den Einfall der Schweden), mal in der Spannung West-Ost (siehe u.a. den WK I). Es gab auch Phasen, in denen das Land sich isoliert sah, teils selbstverschuldet, siehe die Isolation Deutschlands, die sich einstellte um die Wende zum 20. Jahrhundert infolge der Nichterneuerung des Bismarckschen Rückversicherungsvertrages mit Russland. Dies wäre bei Gelegenheit näher astrologisch zu begründen. – Es hat seinen tieferen Sinn, dass die Anfänge Deutschlands verbunden sind mit Italien: Anfang Februar 962 wurde Otto der Große dort zum Kaiser gekrönt, seitdem sprach man von thiudisc = deutsch. Unmittelbar der Krönung ging voraus das Fälligwerden des Wassermann-Oktilogramms 962, Rom:

Wir haben es nicht mit einem Staatshoroskop zu tun, von Staatlichkeit im engeren Sinne kann man erst sprechen mit der Reichsneuordnung (de facto-Reichsverfassung Kaiser Maximilians 1495). Dennoch ist unschwer nachzuweisen, dass sich tiefgreifende Zäsuren in der Geschichte des Landes in diesem Horoskop aufzeigen lassen. Oder anders: Zeigen sich markante Auslösungen in diesem Horoskop, so liegt es nahe, mit wegweisenden Entwicklungen oder Ereignissen zu rechnen. Das Horoskop zeigt mit der Uranus-Neptun-Konjunktion am IC deutlich eine geschichtliche Konstante des Landes: die fortschreitende Dezentralisierung, die zentrifugalen Kräfte, die schon unter den Nachfolgern Ottos das Kaisertum unter Druck setzten, dessen Macht aushöhlten. Es gilt hier WID=UR/NE – und es bleibt abzuwarten, wie sich in diesem Horoskop der Lauf von Saturn und Neptun über 0 Grad Widder ausnehmen wird (Frühling-Herbst 2025). Nehmen wir den Rhythmus von 36 Jahren pro (GOH-)Haus, dann sieht man den Uranus, nachfolgend 0 Grad Waage, dann die Halbsumme UR/NE überlaufen in der Mitte der 1930er Jahre: die Gleichschaltung, gefolgt von Massenparalyse (IC!), dann der Überlauf des Neptun bei Kriegsausbruch. Die Jahre des Heils ’33-’45: eine „Volksgemeinschaft“ dank ideologischer Paralyse (UR-NE), am Ende stand ein zerrissener Staat.

Obenstehend ein Blick auf das Radixhoroskop des Jahres 962 mit dem Wassermann-OG 2025 (quasi das Solar des Basisbildes). Wie gesagt an anderer Stelle: Eine Prognose im engeren Sinne ist hier nicht zu erwarten, sie erscheint mir kaum legitim. Daher nur einige der augenfälligen Konturen, allen voran die zweifach gegebene Marsauslösung (MAs Konj. AC / MO s Konj. MA). Hinzu kommt MOs.MA = SAs/URs : hier bauen sich beträchtliche Spannungen auf, die martialischen Themen betreffend: Bundeswehr, Rüstung, Verteidigungsausgaben. Und dies wird, sofern nicht alles täuscht, die kommende Regierung einem massiven Entscheidungsdruck aussetzen – womöglich eine nur bedingt handlungsstarke Regierung, siehe Neptun auf dem MC : Wie ist der offenkundigen russischen Bedrohung entgegenzutreten, wie den diesbezüglichen Erwartungen von NATO, USA, europäischen Partnern?

Studienfall: Deutschland 2025, das lunare Jahresbild des OGs 962- das Analogon zum Solar. Man kann das Solar als Yang- bestimmt ansehen, das Lunare Jahreshoroskop als Yin-bestimmt – u.a. Stimmung, Reaktionen… des Volkes:

(Fortsetzung folgt)

Putin… cont. 4

Noch einmal das Horoskop der Epoche 1955-2036, nun Berlin. Neptun steht in exakten Quadrat zum AC. Bis in die Gegenwart hinein ist die hiervon ausgehende Wirkung mühelos aufzuzeigen: (West-) Berlins Inseldasein in den Jahren 1961 – 1989, dazu die Verwaltungs- und Strukturprobleme, von denen die Satdt seit Jahren heimgesucht wird -man denke nur an den sich endlos hinziehenden Bau des Berliner Flughafens. Zu erinnern ist an dieser Stelle an die Auslösung dieses Neptuns gemäß der Glahnschen Gleichung im kommenden Jahr 2025 (siehe den letzten Beitrag). Die kommende Konjunktion von Saturn und Neptun wird im Juni 2025 in den engeren Orbis des MCs gelangen (dieses dann im Frühjahr 2026 überlaufen). Ein Blick auf die Progression des Alterspunktes (AP, nach Huber): Beim Mauerfall war gegeben der AP in der Opposition zur exakten Halbsumme JU/UR – „die glückhafte Wendung“. Nun wird diese Konjunktion im Sommer/Herbst direkt überlaufen. Und da dann gegeben sein wird JU=MA/NE (direkte Halbsumme), wird sich erweisen, was die Orientierung (JU) der angelegten Handlungsschwäche (MA-NE) in diesem so entscheidenden Jahr final erbringen wird. Und man wird in Verbindung hiermit vermuten dürfen, dass es in Deutschland ein weiteres Mal um die leidige Frage des Verhältnisses von West und Ost gehen wird.

Wassermann-OG 1955, Berlin, Epochenhoroskop 1955-2036

Es herrscht kein Mangel an Mundanhoroskopen, will ich der Frage nachgehen, mit welchen Kräften der Kontinent, spezifisch Deutschland, in den kommenden 1-2- Jahren sich konfrontiert sehen wird. Wenn hier die Epochenhoroskope auf der Basis der Sequenzen der Oktilogramme im Vordergrund stehen, so heißt das nicht etwa, dass andere Zugänge – etwa die Solstitien oder Äquinoktien – weniger an Befunden erbringen würden. Doch wie auch die Großen Konjunktionen sehen sich die auf den Oktilogrammen basierenden Epochenhoroskope in den Strom und den langen Atem der Geschichte gestellt. Das Horoskop von 1955 geht über das Jahr 2036 hinaus: Mit dem Horoskop von 1955 begann die 9*9*9 Jahre umfassende Maximalepoche von 1955 bis 2684. Die mit dem Jahr 1955 ausklingende Maximalepoche setzte ein 1226. Es hat sich gezeigt, dass sich dieser Zeitraum segmentieren lässt in 81 Nonare, je neun Jahre umfassende Subhoroskope. (Die „Mechanik“ der Nonare ist zu verstehen analog zu den Döbereinschen Septaren.) Auch die Potenzierung der Neun (=81) erbringt stimmige Ergebnisse. Hier exemplarisch die letzte 81 Jahre umfassende Subphase der Großepoche 1226 – 1955, die elementaren Geschenisse der Jahre 1874-1955 abbildend, auch hier der Bezug Berlin:

Nonar-Subphase 1874-1955, basierend auf der Maximalepoche 1226-1955

Berlin, (Wassermann-Oktilogramm 1234)

Pluto auf dem IC = WID.KN / JU = MA/MO.UR – auf den ersten Blick überaus komplex, doch mit dem Focus auf die beiden Weltkriege und den Totalitarismus der Jahre ’33-’45 deutlich fassbar ins Bild gesetzt (der WK II begann mit dem Transit Plutos über den AC). – Das Obige soll der Illustration diesen. Ich habe diese Epochenbilder hundertfach vor Augen gehabt und über die Jahre immer wieder bestätigt gefunden- sie liefern stimmige Darstellungen der geschichtlichen Abläufe und Zäsuren. (Das hier aus Platzgründen nur denkbar knapp umrissene Thema der Sequenz der Oktilogramme erscheint zugestanden zunächst überaus komplex. Doch bei näherem Hinsehen weicht der Eindruck der Unüberschaubarkeit.)

Hier nun das Nonar 2018-2027, ausgehend vom Basishoroskop 1955 (Wassermann-Oktilogramm 1962), Bezug Berlin:

Das Horoskop habe ich schon einmal eingestellt, nachfolgend das hier Wichtigste. Alle sieben klassischen Planeten befinden sich im Wassermann, ein Stellium wie es sich nur alle Jahrhunderte einstellen kann. Nur zwei Wochen nach dem Fälligwerden des OGs kam es zur Hamburger Sturmflut mit Hunderten von Opfern (17./18.02.1962). Auf Hamburg bezogen rückt der AC in die Konjunktion mit Jupiter und der Knotenachse – Jupiter ist der klassische Herr der Fische. 1962 war das Jahr des Höhepunktes des Kalten Krieges, das Jahr der Kuba-Krise. Auf Havanna/Kuba befindet sich Pluto exakt auf dem MC. Bekanntlich waren die Großmächte damals näher einem nuklearen Inferno, als den Zeitgenossen selbst bewusst war. Es kamen also im Jahr 1962 zusammen die drohende politische Eskalation und der „natürliche“ Exzess an der deutschen Nordseeküste. Das Wort Exzess wird hier bewusst gewählt: im Sinne eines „Zuviels“, einer „Überwertigkeit“, eines Überschreiten des gebotenen Maßes. Auch das obige Subhoroskop weist eine vergleichbare massive energetische Zentrierung auf. Auch hier ist denkbar sowohl die Entladung (Wassermann…) von Naturkräften wie auch von aufgestauten politischen Zerwürfnissen. SA=MO/MA steht im Horoskop zu Beginn des Wassermanns: gewiss mehrdeutig, doch in mundanen Horoskopen stellt der Mond nun einmal das Volk dar, und hier auch das infolge kriegerischer Entwicklungen geplagte.

Auch Transite über Subhoroskope können ihre Spuren hinterlassen. So gesehen ist die eben erwähnte Dreifachkonjunktion im Auge zu behalten, vor allem aber Mars auf dem zweiten Grad Wassermann, den sabischen Symbolen zufolge ein „Gewittergrad“. Manches an den sabischen Symbolen ist enigmatisch, manches scheint gar trivial, doch die je zweiten Grade fix, vor allem der zweite Grad Stier und der zweite Grad Wassermann beinhalten in der Tat nachweislich potentiell elementare Energien. Pluto wird im Januar ’25 auf dem zweiten Grad Wassermann stehen, ein weiteres Mal im Spätsommer/Herbst des kommenden Jahres. Uranus, Zweitregent über den Wassermann (ich favorisiere die tradierten Herrscher), steht über Berlin auf dem DC in der direkten Halbsumme von Pluto und Rahu (aufsteigender Mondknoten). Von der Knotenachse heißt es reichlich verknappt, sie stelle „Verbindungen“ her. Wie dem auch sei, in diesem Fall scheint die Ebertinsche Bestimmung der Pluto-Rahu-Verbindung zutreffend. R.Ebertin notiert in der Kombination der Gestirneinflüsse dazu „Massenschicksal“. Mehr Aufschluss dürfte der laufende Uranus erbringen, der im kommenden Juni ins Quadrat zum Radixuranus und zur Horizontalachse geraten wird. „Große Aufregungen in der Gemeinschaft“ heißt es da bei Ebertin zu UR=PL/MK. Im Frühsommer 2025 wird sich das Land in eine Entscheidungssituation gestellt sehen, die eigene Position in Europa betreffend. (Siehe auch die eingangs eingebrachten Hinweise auf den Frühsommer 2025.) Vieles wird abhängen von der Regierung, die sich nach den Februarwahlen bilden wird.

(Fortsetzung folgt…)

Putin …. cont.

Vorweg, in denkbar knappster Form, den nachfolgenden Beiträgen vorangestellt: – Nie war die Prognose riskanter und mit mehr Unwägbarkeiten geschlagen als heute. Das Paradoxon: Im Maße scheinbarer Globaltransparenz gilt das gegenläufige Wort Heraklits: „Die Natur neigt dazu, sich zu verbergen.“ Die Wahrheit ist nach altgriechischem Verständnis der Prozess des wechselseitigen (Ver-)Bergens und Entbergens. // Die Wahrnehmung, derzufolge Putin bereit ist, jedes erdenkliche Verbrechen zu begehen, um seine imperialen Ziele zu erreichen, hat das Stadium der subjektiven Einschätzung endgültig hinter sich gelassen, hat ein Faktum in den Focius genommen. // Man täusche sich nicht: Putin spielt kein geringes Spiel. Es geht ihm um die Zerstörung des von ihm leidenschaftlich gehassten Liberalismus. // Es soll hier vordringlich gehen um die Bedrohung, der sich die Bundesrepublik schon jetzt ausgesetzt sieht.

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Anfang Juni 2025 wird Uranus dort stehen, wo er sich zu Beginn des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion im Juni 1941 befand. Eine Uranus-Revolution wiederholt nie Vergangenes im Verhältnis 1:1, wohl aber thematisiert sie Geschehenes, bringt es zurück ins Gedächtnis, verlangt Ausgleich … – man sieht auf den ersten Blick manches an Möglichkeiten. Es ist nicht anzunehmen, dass diese planetare Rückkehr Putin vor Augen stehen wird. Gleichwohl wird dies nicht ohne Folgen bleiben, eine Zäsur mit sich bringen, das Verhältnis Deutschland-Russland betreffend.

Hier noch einmal ein Blick auf das mehrfach vor Augen geführte Russland-Horoskop von 1917. Es ist nicht das Horoskop der Sowjetunion. Es ist das Horoskop des nachzaristischen Russland (und ergänzt das unlängst vorgestellt Horoskop von 862).

Russland, Wassermann-OG 1917, Petrograd/Leningrad/St.Petersburg:

Wie bereits an anderer Stelle gezeigt: Im potenziertem 6er-Rhythmus (OHG-System) wird rechtlaufend nach 36 Jahren Pluto überlaufen: Stalins Tod (März 1953), eine tiefgreifende Zäsur. Dann wird 1989 der Mond erreicht – die Folgen sind bekannt. Im März 2022 – nur rund drei Wochen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine – wird Saturn ausgelöst, damit auch – siehe die Graphik – Mars.Uranus / Pluto. Im Februar 2025 wird anstehen der Lauf des potenzierten Alterspunktes (AP) über das IC. Die Verbindung mit MA.UR/PL bleibt erhalten, wird gar noch genauer und bleibt über das gesamte kommende Jahr wirksam. In Erinnerung zu halten wird für 2025 zudem sein die kommende Saturn-Neptun-Konjunktion auf den ersten Graden Widder im Quadrat zu Pluto, dazu 2025/2026 der laufende Pluto in Opposition zum Radix-Neptun im vierten Haus.

Nachstehend das Epochenhoroskop von 1955, beruhend auf der Sequenz des Neun Sterne Ki-Systems. Das Horoskop beinhaltet die Großepoche von 1955 bis 2036. (Das ist hier im Blog eingehend mehrfach begründet und beschrieben worden, kann hier aus Zeit- und Platzgründen nicht ein weiteres Mal erläutert werden.)

Das Horoskop soll auf Russland, im nächsten Beitrag auf Deutschland bezogen werden.

Wassermann-Oktilogramm 1955 (Epoche 1955 – ), Moskau

Außen im Bild findet sich der Sonnenbogen für den Dezember 2024. In der Radix steht Neptun auf dem IC. Nach der Glahnschen Gleichung 1 Grad=2,5 Jahre (auch dies mehfach eingehend exemplifiziert) wird dieser Neptun 2025 ausgelöst. (Die Glahnsche Direktion: Steht z.B. ein Planet auf 10 Grad, dann wird der Gradwert mit 2.5 multipliziert (hier gleich 25), der Planet ist also mit 25 Jahren fällig.) Mit Neptun wird die Vertikalachse aufgerufen und es gilt IC.MC= SO/NE ( dies in der Grafik nicht eigens markiert – akkurat, direkte Halbsumme). Da die Sonne das AC bestimmt, Neptun als Mitregent das achte Haus, ist kaum denkbar, dass dies nicht die Substanz von Volk und Staat(sautorität) angreift. Dies geht einher mit der zeitgleichen Präsenz des direktiven AC auf eben diesem Radixneptun (siehe die Markierung in der Graphik. Die Konjunktion wird exakt im Sommer/Herbst 2025). – Derzeit steht der direktive Mond auf dem 23. Grad Jungfrau – wie unschwer aufzuzeigen ist, ein echter Kriegsgrad, siehe z.B den Ausbruch von WK I und WK II. Und derzeit hat der Moskauer Diktator offenkundig die letzten Skrupel abgelegt – wie anhand der Nachrichten nahezu täglich zu verfolgen. Dem Regime droht der Untergang – und der des Putin-Verbündeten Assad hat Putin schweren Schaden zugefügt. Doch zu erwarten ist, dass Putin noch weiter ungehemmt um sich schlagen wird. Er sieht sich dem gleichen Zwang ausgesetzt wie MacBeth: „I am in blood stepped in so far that, should I wade no more, returning were as tedious as go o’er.“

Warum gibt es (noch?) keinen Aufstand gegen Putin? Meine Vermutung: Es ist die Angst der Russen vor der fälligen eigenen Scham.

Fortsetzung folgt in Kürze

Putin reloaded…. cont. 2

Zum Thema „Putin“ / „Russland“ sind hier im Blog bereits, diesem Thread vorausgehend, erchienen die folgenden Beträge: 07.08.2022 // 16.10.2022 // 26.10.2022 // 10.03. 2023 // 01.03.2024

In Verbindung mit den jüngsten Beiträgen zum Thema müsste sich, so ist zu hoffen, ein halbwegs stimmiges Bild des russischen Autokraten und seines Landes ergeben. Die hier folgenden Texte nehmen Deutschland in den Blick: in welchem Maß, in welcher Form das Land der Putinschen Bedrohung ausgesetzt sein wird, wie es darauf reagieren wird. Damit gerate ich an den Rand des Prognostischen.

Zum Thema „Prognose“ einleitend dieses: Ende 1938 oder Anfang 1939 veröffentlichte Charles O. Carter seine berühmt gewordene „no-war-prediction“. Carter war ein renommierter britischer Astrologe (nach wie vor beachtenswert sind seine symbolischen Direktionen). Carter ging aus vom Horoskops des Frühjahrsingresses 1939 – und ging fehl (dies bei einem Horoskop mit einem Neumond in Haus zehn im Quadrat zu Mars auf dem ersten Grad Steinbock und einem Pluto auf dem AC, Bezug London). Vermutlich waren hier wirksam subjektive Hoffnungen wie Befürchtungen (häufig zwei Seiten einer Münze). Es ist nicht leicht, immun für derartige Suggestionen zu sein. Kein Astrologe sollte von sich behaupten, er sei gänzlich frei von solchen Versuchungen.

1989 war ich zwar mit den Grundlagen der Astrologie vertraut, aber alles andere als ein „Fortgeschrittener“. Auf meinem Schreibtisch stand damals ein Ordner, den ich 1988 angelegt hatte, betitelt „1989“. Nach Sichtung einer Reihe von mundanen Horoskopen war ich zu dem Schluss gekommen, dass der Ostblock in jenem Jahr kollabieren würde. Meine Frau, begreiflicherweise skeptisch, akzeptierte meinen Vorschlag, einen Grundvorrat an Lebensmitteln anzulegen. Wir gaben für diesen Zweck rund 200 DM aus (Wasser, Reis, Kerzen, Konserven etc.). Meine Befürchtung (auch hier also das Thema Hoffnungen versus Befürchtungen) : Bevor der Koloss kollabiert, wird er noch einmal um sich schlagen. Der Koloss ging in die Knie, hatte aber nicht mehr den Willen und die Kraft, dem Sturz Einhalt zu gebieten. Die tatsächlichen Entwicklungen der Jahre 1989/1990 sind bekannt. (Die Lebensmittel waren mit Umsicht ausgewählt worden, nichts davon musste weggeworfen werden, alles wurde nach dem 09.11.’89 schrittweise konsumiert…). – Wer will, mag diesen persönlichen Rückblick verstehen als verdeckten Hinweis, sich für den Fall des Falles zu bevorraten. Immerhin, vor wenigen Jahren noch kaum denkbar: Das Bundesinnenministerium rät dazu, für die Dauer von zehn Tagen dank eigener Versorgung gesichert zu sein. M.E. sorgfältig und verantwortungsvoll verfasst ist der „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“, Herausgeber ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de).

Die in Kürze folgenden Sichtungen des kommenden Jahres vermeiden, bezogen auf Deutschland, konkrete „Ereignisprognostik“, scheuen sich aber nicht, offenkundige Gefährdungen auszusprechen – soweit für mich erkennbar. Selbstverständlich mögen diese Sichtungen im Einzelnen oder gar im Grundsätzlichen anfechtbar sein.

(Übrigens, der Hinweis ist statthaft: 100 Jahre „Der Zauberberg“, Th.Mann (Nov. 1924) Stupender Bezug zur gegenwärtigen Situation, zur Drohung des Totalitären – somit auch der Bezug zum Thema des Threads. Th. Mann sagte, man solle das Buch zweimal lesen. Nun, schon die einmalige Lektüre ist ja ein nicht geringer Kraftakt – aber ein gebotener!)